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JUMO di 308 Digitales Anzeigeinstrument B 70.1550.0 Betriebsanleitung 2010-04-28/00485280...
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Lesen Sie diese Anleitung, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Bewahren Sie die Anleitung an einem für alle Be- nutzer jederzeit zugänglichen Platz auf. Auch Ihre Anregun- gen können helfen, diese Anleitung zu verbessern. Alle erforderlichen Einstellungen sind in der vorliegenden Anleitung beschrieben.
1 Einleitung 1.1 Beschreibung Das Anzeigeinstrument zeigt Temperaturen in °C oder °F und Einheitssignale im „Klartext“ an. Bereits das Grundgerät ist mit einem Analogeingang, Ein-/Ausgänge zwei Binäreingängen, zwei Relaisausgängen, zwei Lo- gikausgängen sowie einer Spannungsversorgung für Zweidraht-Messumformer ausgestattet. Drei Erweiterungssteckplätze können mit zusätzlichen Optionale Module Ein- und Ausgängen und Schnittstellen bestückt wer-...
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1 Einleitung Die Rechenergebnisse der beiden Mathematik-Funk- Besondere Funktionen tionen können für die verschiedenen Analog-Parame- (Fortsetzung) ter verwendet werden (z. B. als Anzeigewert im Dis- play). Ist ein zweiter (optionaler) Analogeingang vorhanden, besteht die Möglichkeit zur Differenz-, Feuchte- oder Verhältnisberechnung über fest vorgegebene For- meln.
1 Einleitung 1.2 Typografische Konventionen Vorsicht Dieses Zeichen wird benutzt, wenn Warnende es durch ungenaues Befolgen oder Zeichen Nichtbefolgen von Anweisungen zu Personenschäden kommen kann! Dieses Zeichen wird benutzt, wenn Achtung es durch ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgen von Anweisungen zu Beschädigungen von Geräten oder Daten kommen kann! Achtung...
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1 Einleitung Dieses Zeichen zeigt an, dass eine Handlungs- Hinweisende anweisung auszuführende Tätigkeit beschrie- Zeichen (Fortsetzung) ben wird. Die einzelnen Arbeitschritte werden durch diesen Stern gekennzeichnet, z. B.: h Taste drücken EXIT EXIT Menü- Text, der das Setup-Programm be- Darstellungs- punkte trifft, wird kursiv dargestellt, z.
2 Geräteausführung identifizieren 2.2 Lieferumfang - Anzeigeinstrument - Dichtung - Befestigungselemente - Betriebsanleitung B70.1550.0 im Format DIN A6 2.3 Zubehör Mini-CD mit Demo-Setup-Programm und PDF-Doku- Mini-CD menten (Betriebsanleitung und weitere Dokumentati- Verkaufs-Artikel-Nr.: 70/00448699 PC-Interface mit TTL/RS232-Umsetzer und Adapter PC-Interface (Buchse) für Setup-Programm Verkaufs-Artikel-Nr.: 70/00350260 PC-Interface mit USB/TTL-Umsetzer, Adapter (Buch- USB-Interface...
2 Geräteausführung identifizieren Setup- Programm (Fortsetzung) Hardware-Voraussetzungen: - PC Pentium IV oder kompatibel - 256 MB RAM, 100 MB freier Festplattenspeicher - CD-ROM Laufwerk - freie serielle oder USB-Schnittstelle Software-Voraussetzungen: Microsoft Windows 2000/XP/Vista 1. Microsoft ist eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation...
3 Montage 3.1 Montageort und klimatische Bedingungen Die Bedingungen am Montageort müssen den in den Technischen Daten aufgeführten Voraussetzungen entsprechen. Die Umgebungstemperatur darf am Ein- bauort 0...55°C bei einer relativen Feuchte von ≤ 90% betragen. 3.2 Abmessungen 91.5 Schalttafelausschnitt +0.8 3.3 Einbau h Mitgelieferte Dichtung auf Gerätekorpus auf-...
3 Montage h Von der Schalttafelrückseite her die Befestigungs- elemente in die seitlichen Führungen einschieben. Dabei müssen die flachen Seiten der Befestigungs- elemente am Gehäuse anliegen. h Die Befestigungselemente gegen die Schalttafel- rückseite setzen und mit einem Schraubendreher gleichmäßig festspannen. Dicht-an- Mindestabstände der Schalttafelausschnitte dicht-Montage...
4 Elektrischer Anschluss 4.1 Installationshinweise - Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installa- tion und beim elektrischen Anschluss des Gerätes sind die Vorschriften der VDE 0100 "Bestimmungen über das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 V" bzw. die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten.
4 Elektrischer Anschluss - Das Gerät ist nicht für die Installation in explosions- gefährdeten Bereichen geeignet. Der elektrische Anschluss darf nur von Fachpersonal vorgenommen werden. Geräteausführung anhand des Typen- schlüssels identifizieren. Montagehinweis für Leiterquerschnitte und Aderendhülsen minimaler maximaler Mindest- Quer- Quer- länge schnitt...
4 Elektrischer Anschluss 4.2 Galvanische Trennung 30 V AC 3800 V AC 50 V DC Eingang 1 Relaisausgänge 30 V AC 50 V DC 3800 V AC Eingang 2 Halbleiterrelaisausgänge 30 V AC 50 V DC Analoge Ausgänge Logikausgänge 30 V AC 50 V DC Spannungsversorgung Binäreingänge...
4 Elektrischer Anschluss 4.3 Anschlussplan Klemmleisten auf der Geräterückseite: Option 3 Option 2 Option 1 Klemmleiste 1 (Options- steckplätze) Klemmleiste 2 Klemmleiste 3 Das Setup-Programm stellt einen grafischen An- Anschluss- plan im Setup- schlussplan zur Verfügung, der in Abhängigkeit von Programm der Konfiguration bzw.
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4 Elektrischer Anschluss Belegung Klemmleiste 3: Spannungsversorgung und Binärausgänge 1+2 AC 110...240V AC/DC 20...30V Spannungsversorgung für 15,8...15,2V / Zweidrahtmessumformer 30...50mA (Leerlaufspannung ca. 25V) Ö 230V/3A Binärausgang 1 Ö Binärausgang 2 230V/3A...
4 Elektrischer Anschluss 4.4 Abschlusswiderstand RS422/485-Schnittstelle Für einen störungsfreien Betrieb mehrerer Geräte in Widerstände einstellen einer Linienstruktur müssen deren interne Abschluss- widerstände am Anfang und am Ende aktiviert wer- h Geräteeinschub mit Druck auf die geriffelten Flä- chen nach vorne herausziehen h Mit einem geeigneten Hilfsmittel (z.
4 Elektrischer Anschluss 4.5 Anschluss des PROFIBUS-DP-Steckers h Optionssteckplatz mit der PROFIBUS-DP-Schnitt- Adapter montieren stelle anhand des Typenschlüssels identifizieren (bei vorkonfigurierten Geräten) In diesem Beispiel L1(L+) befindet sich die N(L+) PROFIBUS-DP- Schnittstelle auf Optionssteckplatz 1. Belegung der Pin an Pin an Klemm- Bezeichnung 9-poligen D-Sub-...
5 Bedienung 5.1 Anzeige- und Bedienelemente (1) 7-Segment-Anzeige (Messwertanzeige) fünfstellig, rot; konfigurierbare Kommastelle (automatische Anpassung bei Überschreiten der Anzeigekapazität) (2) 16-Segment-Anzeige (24-Zeichen-Laufschrift, Parametername, Ebenensymbole) achtstellig, grün oder rot; konfigurierbare Kommastelle (3) Signalisierung gelb; für vier Schaltstellungen von max. vier Ausgängen (Anzeige leuchtet = ein) (4) Tasten Die Anzeigen sind konfigurierbar.
5 Bedienung 5.2 Ebenenkonzept Die Parameter zur Einstellung des Gerätes sind in ver- schiedenen Ebenen organisiert. Anwenderebene Normalanzeige USER Bis zu acht beliebige Parameter Bedienerebene OPERATOR Prozessgrößen Konfigurationsebene CONFIG EXIT >2s - INPUT (Analogeingänge) - LIMITCOM (Limitkomparatoren) oder Time-Out - OUTPUT (Ausgänge) - BINFUNCT (Binärfunktionen) Navigationsprinzip - DISPLAY (Anzeige)
5 Bedienung 5.3 Ebenenverriegelung Der Zugang zur Konfigurationsebene kann verhindert werden. Code Konfigurationsebene frei verriegelt h Zur Code-Eingabe mit (gleichzeitig > 5s). h Code ändern mit (Anzeige blinkt!) h Code eingeben mit . Werkseitig sind alle Ebenen frei. h Zurück zur Normalanzeige mit oder nach ca.
5 Bedienung 5.4 Eingaben und Bedienerführung Bei Eingaben innerhalb der Ebenen wird auf der unte- ren Anzeige das Symbol für den Parameter angezeigt. auswählen ändern SE NSOR SE NSOR h Parameter auswählen mit oder h In den Eingabemodus wechseln mit (untere An- zeige blinkt!) h Wert verändern mit...
6 Bedienerebene Zugang Normalanzeige USER Bedienerebene OPERATOR Prozessgrößen EXIT >2s oder Time-Out Navigationsprinzip EXIT 1. USER nur sichtbar, wenn Anwenderdaten konfiguriert wurden (Setup-Programm)
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6 Bedienerebene In der Bedienerebene werden Prozessgrößen je nach Prozess- größen Konfiguration angezeigt. Display Bedeutung INPUT1 Messwert von Analogeingang 1 INPUT2 Messwert von Analogeingang 2 (nur wenn vorhanden) MIN INP1 Minimalwert Analogeingang 1 (nur wenn Funktion aktiviert) MAX INP1 Maximalwert Analogeingang 1 (nur wenn Funktion aktiviert) HOLD1 Hold-Wert Analogeingang 1...
7 Konfiguration Zugang Normalanzeige USER OPERATOR Konfigurationsebene CONFIG >2s EXIT - INPUT (Analogeingänge) oder Time-Out - LIMITCOM (Limitkomparatoren) - OUTPUT (Ausgänge) - BINFUNCT (Binärfunktionen) Navigationsprinzip - DISPLAY (Anzeige) - INTERFCE (Schnittstellen) EXIT 1. USER nur sichtbar, wenn Anwenderdaten konfiguriert wurden (Setup-Programm) Der Zugang kann verriegelt werden.
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7 Konfiguration Bei einigen Parametern kann aus einer Reihe von Analog- selektor analogen Werten ausgewählt werden. Aus Über- sichtsgründen wird diese Auswahl hier einmalig dar- gestellt. Wert Beschreibung abgeschaltet Analogeingang 1 Analogeingang 2 (reserviert) (reserviert) Mathematik 1 Mathematik 2 (reserviert) (reserviert) (reserviert) (reserviert)
7 Konfiguration 7.1 Analogeingänge „INPUT“ Es stehen je nach Geräteausführung bis zu zwei Ana- Konfiguration logeingänge zur Verfügung. Analog- eingänge Limit- komparatoren Ausgänge Binär- funktionen Anzeige / Bedienung Schnittstellen INPUT1 (Analogeingang 1) INPUT2 (Analogeingang 2) Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Fühlerart SENSOR ohne Funktion Sensor type...
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7 Konfiguration INPUT1 (Analogeingang 1) INPUT2 (Analogeingang 2) Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Linearisierung LINEAR Linear Linearization Pt100 DIN Pt500 DIN Pt1000 DIN KTY11-6 Pt100 GOST Pt 50 GOST Cu100 Cu50 Chromel-Copel W5Re-W26Re C W3Re-W25Re D NiCr-CuNi E Cu-CuNi T Fe-CuNi J Cu-CuNi U Fe-CuNi L NiCr-Ni K...
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7 Konfiguration INPUT1 (Analogeingang 1) INPUT2 (Analogeingang 2) Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Anzeigeanfang SCAL-LOW -19999… Bei Messwertgebern mit Einheitssignal und Scale low point 0… Widerstandspotentiometern wird dem physika- 99999 lischen Signal ein Anzeigewert zugeordnet (Skalierung). Anzeigeende SCAL-HI -19999… Scale high point 100…...
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7 Konfiguration INPUT1 (Analogeingang 1) INPUT2 (Analogeingang 2) Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Kommastelle DECPOINT keine Nachkommastelle Decimal point eine Nachkommastelle zwei Nachkommastellen dreiNachkommastellen Systemkomma Diese Einstellung betrifft nur die Anzeige des Messwerts von Analogeingang 1 bzw. 2! (Einstellung im Setup-Programm unter Anzeige/ Bedienung ->...
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7 Konfiguration Mit dem Kundenspezifischen Feinabgleich können Kundenspezi- fischer Fein- die Anzeigewerte des Gerätes korrigiert werden. Dies abgleich kann z. B. bei einer Anlagen-Validierung erforderlich sein, wenn die angezeigten Werte nicht mehr mit den tatsächlichen Werten am Messort übereinstimmen. Mit einem Referenzmessgerät werden zwei Messwer- te ermittelt, die möglichst weit auseinander liegen (Anfangs-, Endwert).
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7 Konfiguration Durchführung des Feinabgleichs: h Schritt 1: Die Messung mit dem Referenzmessgerät zeigt, dass der Ofen eine konstante Temperatur von 20°C hat. h Schritt 2: Am Gerät wird der Wert 20 als Anfangs- wert (FINEADJB) eingegeben. h Schritt 3: Die Ofentemperatur wird auf 80°C erhöht, die Temperaturkontrolle erfolgt weiterhin mittels Referenzmessgerät.
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7 Konfiguration Wenn die Abweichung von Messwert zu Anzeigewert Sonderfall: Offset am unteren und am oberen Messpunkt identisch ist, muss lediglich eine Offset-Korrektur durchgeführt werden (Steigung wird nicht verändert). Ein Feinab- gleich ist hierzu nicht erforderlich. vMesswertkorrektur (Offset), Seite 36 Bevor der Feinabgleich wiederholt werden kann, Erneuter Feinabgleich...
7 Konfiguration 7.2 Limitkomparatoren „LIMITCOM“ Mit Limitkomparatoren (Grenzwertmeldern, Grenz- Konfiguration kontakten) kann eine Eingangsgröße (Limitkompara- Analog- eingänge tor-Istwert) gegenüber einem festen Grenzwert oder Limit- einer anderen Größe w (Limitkomparator-Sollwert) komparatoren Ausgänge überwacht werden. Bei Überschreiten eines Grenz- Binär- wertes kann ein Signal ausgegeben oder eine geräte- funktionen interne Funktion ausgelöst werden.
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7 Konfiguration Bei den Limitkomparator-Funktionen lk1 bis lk6 wird Grenzwert AL relativ zu Soll- die Eingangsgröße auf einen einzustellenden Grenz- wert w wert AL (LIMVALUE) überwacht, wobei der absolute Wert vom Sollwert w abhängig ist. symmetrisch HySt Messwert unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts HySt HySt...
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7 Konfiguration symmetrisch HySt Messwert unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts HySt HySt Messwert Messwert symmetrisch HySt Messwert unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts HySt HySt Messwert Messwert Überwachung des Messwertes (Analogeingang 1). Beispiel für variablen Soll- Die Vorgabe des Sollwertes w erfolgt manuell durch wert ein am Analogeingang 2 angeschlossenes Potentio- meter.
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7 Konfiguration Bei den Limitkomparator-Funktionen lk7 und lk8 wird Fester Grenz- wert AL der Messwert auf einen einzustellenden festen Grenz- wert AL (LIMVALUE) überwacht. symmetrisch HySt Messwert unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts HySt HySt Messwert Messwert symmetrisch HySt Messwert unsymmetrisch links unsymmetrisch rechts HySt HySt...
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7 Konfiguration LIMITC 1 (Limitkomparator 1) LIMITC 2 (Limitkomparator 2) LIMITC 3 (Limitkomparator 3) LIMITC 4 (Limitkomparator 4) Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Funktion FUNCTION ohne Funktion Function Grenzwert LIMVALUE -19999… Zu überwachender Grenzwert Limit value 0… (siehe Limitkomparator-Funktionen lk1...lk8: 99999 Grenzwert AL) Schaltdifferenz HYSTERES 0…1…...
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7 Konfiguration LIMITC 1 (Limitkomparator 1) LIMITC 2 (Limitkomparator 2) LIMITC 3 (Limitkomparator 3) LIMITC 4 (Limitkomparator 4) Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Quittierung ACKNOWL keine Quittierung Acknowledge- Quittierung nur bei inaktivem Limitkomparator ment möglich Quittierung immer möglich Bei Einstellungen mit Quittierung ist der Limit- komparator selbsthaltend, d.
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7 Konfiguration Unter Wirkungsweise versteht man das Verhalten des Wirkungs- weise Limitkomparators bei einer Grenzwert- oder Sollwert- änderung sowie bei Netz-Ein. Wirkungsweise „absolut“: Der Limitkomparator verhält sich zum Zeitpunkt der Änderung gemäß seiner Funktion. Wirkungsweise „relativ“: Nach Netz-Ein bleibt der Limitkomparator in Schalt- stellung „AUS“, auch wenn sich der Istwert im Ein- schaltbereich befindet.
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7 Konfiguration Überwachung des Istwertes x mit Funktion lk4, Beispiel für →w Wirkungs- Sollwertänderung w weise „relativ“ a) Ausgangszustand: Limitkomparator „AUS“, da Istwert x nicht im Ein- schaltbereich (graue Fläche) liegt. w = x b) Zustand zum Zeitpunkt der Sollwertänderung: Limitkomparator bleibt „AUS“, obwohl sich der Ist- wert jetzt im Einschaltbereich befindet.
7 Konfiguration 7.3 Ausgänge „OUTPUT“ Die Konfiguration der Geräteausgänge ist unterteilt in Konfiguration Analogausgänge (OUTANALG; max. 2) und Binäraus- Analog- eingänge gänge (OUTLOGIC; max. 10). Binärausgänge sind Limit- Relais, Halbleiterrelais und Logikausgänge. Anzeige komparatoren Ausgänge und Nummerierung der Ausgänge richtet sich nach Binär- der Belegung der Optionssteckplätze.
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7 Konfiguration OUTANALG (Analogausgänge) Output 5 (Ausgang 5) Output 6 (Ausgang 6) Output 7 (Ausgang 7) Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Funktion F U N C T I ON (Analog- Funktion des Ausgangs v „Analogselektor“, Seite 34 Function selektor) abge- schaltet Signalart SIGN AL 0…10V...
7 Konfiguration 7.4 Binärfunktionen „BINFUNCT“ Den Binärsignalen von Binäreingängen, Limitkompa- Konfiguration ratoren und Logik können Funktionen zugeordnet Analog- eingänge werden. Limit- komparatoren Ausgänge Binär- funktionen Anzeige / Bedienung Schnittstellen Schalt- verhalten potentialfreier Kontakt oder Schaltimpuls Einschalt- flanke EIN - Kontakt geschlossen AUS - Kontakt offen Die folgenden Binärfunktionen reagieren auf Ein- schaltflanken:...
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7 Konfiguration Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Binäreingang 1 B-FUNCT1 ohne Funktion Binary input 1 Tastaturverriegelung Ebenenverriegelung Display aus (Tasten inaktiv) Binäreingang 8 B-FUNCT8 Quittierung Limitkomparator Binary input 8 Hold-Funktion Reset Min-Max-Wert Limitkompara- LCFUNCT1 Tarier-Funktion tor 1 Reset Tarier-Funktion Limit compara- Textanzeige tor 1 Sprung zum nächsten Scroll-Parameter...
7 Konfiguration 7.5 Anzeige / Bedienung „DISPLAY“ Unter diesem Menüpunkt werden die anzuzeigenden Konfiguration Werte, die Art der Darstellung (z.B. Text, Pseudo-Bar- Analog- eingänge graph) und die Display-Einstellungen (z. B. Farbe, Limit- Helligkeit) konfiguriert. komparatoren Ausgänge Weiterhin werden hier die Anlaufverzögerung nach Binär- funktionen Netz-EIN, das Timeout der Bedienung, die Ebenen-...
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7 Konfiguration Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Tickerzeit TICKER-t 100ms (schnelle Laufschrift) (Laufschrift) 200ms Ticker time 300ms 400ms 500ms 600ms 700ms 800ms 900ms 1000ms 1100ms (langsame Laufschrift) Kommastelle DECPOINT keine Nachkommastelle (Systemkomma) eine Nachkommastelle Decimal point zwei Nachkommastellen drei Nachkommastellen Ist der anzuzeigende Wert mit der program- mierten Kommastelle nicht mehr darstellbar, so wird die Anzahl der Nachkommastellen auto- matisch verringert.
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7 Konfiguration Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Scroll-Zeit SCROLL-t 0…255 Umschaltzeit Scroll-Mode in Sekunden; Scroll time 0 = Scroll-Mode nicht aktiv 255 = Scroll-Mode anhalten Bei aktivem Scroll-Mode kann mit den Tasten i und d der nächste bzw. vorherige Scroll- Parameter angewählt werden. Wurde der Scroll-Mode angehalten, kann nur noch über diese Tasten weitergeschaltet werden.
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7 Konfiguration Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Bargraph- (Setup) -19999 Skalierung Anfang Skalierung ... 0 ... +99999 -19999 Skalierung Ende ...100... +99999 Einstellung nur im Setup-Programm möglich: -> Anzeige/Bedienung -> Anzeige -> Untere Anzeige Kanalname (Setup) INPUT1 Kanalname für Analogeingang 1 INPUT2 Kanalname für Analogeingang 2 MATHE1...
7 Konfiguration 7.6 Schnittstellen „INTERFCE“ Für die Kommunikation mit PCs, Bussystemen und Konfiguration Peripheriegeräten müssen die Schnittstellenparame- Analog- eingänge ter für die RS422/485- oder PROFIBUS-DP-Schnitt- Limit- stelle konfiguriert werden. komparatoren Ausgänge Binär- funktionen Anzeige / Bedienung Schnittstellen RS422485 (Modbus) Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl...
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7 Konfiguration PROFIBUS (PROFIBUS-DP) Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Protokollart P R O T O C O L Intel Protocol Motorola Intel integer Geräteadresse A D DRE S S 0…125… Adresse im Datenverbund Device address Analogmerker A N A -VA L -19999…...
8 Typenzusätze 8.1 Mathematik und Logik Voraussetzung: Der Typenzusatz „Mathematik“ muss freigeschaltet sein. vSetup-Programm (Extras -> Freischaltung von Ty- penzusätzen) Über das Setup-Programm können bis zu zwei ma- thematische Berechnungen oder logische Verknüp- fungen von verschiedenen Signalen und Prozessgrö- ßen des Gerätes durchgeführt werden. Die Formel wird mit Hilfe eines Formel-Editors erstellt.
8 Typenzusätze 8.2 Differenz-, Feuchte- und Verhältnisberechnung Das Gerät kann über das Setup-Programm so konfi- guriert werden, dass durch eine vorgegebene Formel eine Differenz-, Feuchte- oder Verhältnisberechnung durchgeführt wird . Der Analogeingang 2 muß vorhan- den sein. Eine Freischaltung der Funktion ist nicht er- forderlich.
9 Baugruppen nachrüsten Sicherheits- hinweise Das Nachrüsten der Baugruppen darf nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt wer- den. Die Baugruppen können durch elektrostatische Entladung beschädigt werden. Vermeiden Sie deshalb beim Ein- und Ausbau elektrostatische Aufladung. Nehmen Sie das Nachrüsten der Bau- gruppen an einem geerdeten Arbeitsplatz vor.
9 Baugruppen nachrüsten Baugruppen Code Verkaufs- Platinenansicht Artikel-Nr. 2 Binäreingänge 70/00442789 1 Halbleiterrelais 70/00442790 230V/1A Schnittstelle 70/00442782 RS422/485 PROFIBUS-DP 70/00442791 h Optionssteckplatz auswählen Baugruppe nachrüsten h Baugruppe in den Steckplatz einschieben, bis der Steckverbinder einrastet h Geräteeinschub in das Gehäuse schieben, bis die Rastnasen in die dafür vorgesehenen Nuten einra- sten...
10 Anhang Eingang Widerstandsthermometer (Fortsetzung) Sensorleitungswider- max. 30Ω je Leitung bei Drei- und Vierleiterschaltung stand Messstrom ca. 250µA Leitungsabgleich Bei Drei- und Vierleiterschaltung nicht erforderlich. Bei Zweileiter- schaltung kann ein Leitungsabgleich softwaremäßig durch eine Ist- wertkorrektur durchgeführt werden. Eingang Einheitssignale Bezeichnung Messbereich Mess-...
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10 Anhang Ausgänge Relais (Wechsler) Schaltleistung 5A bei 230VAC ohmsche Last Kontaktlebensdauer 350.000 Schaltungen bei Nennlast/750.000 Schaltungen bei 1A Relais (Wechsler (Option)) Schaltleistung 8A bei 230VAC ohmsche Last Kontaktlebensdauer 100.000 Schaltungen bei Nennlast/350.000 Schaltungen bei 3A Relais (Schließer (Option)) Schaltleistung 3A bei 230VAC ohmsche Last Kontaktlebensdauer 350.000 Schaltungen bei Nennlast/900.000 Schaltungen bei 1A...
10 Anhang Elektrische Daten Spannungsversorgung AC 110 … 240V -15/+10%, 48 … 63Hz (Schaltnetzteil) AC/DC 20...30V, 48...63Hz Elektrische Sicherheit nach DIN EN 61010, Teil 1 Überspannungskategorie III, Verschmutzungsgrad 2 Leistungsaufnahme max. 13VA Datensicherung EEPROM Elektrischer Anschluss Rückseitig über Schraubklemmen, Leiterquerschnitt bis max. 2,5mm mit Aderendhülse (Länge: 10mm) Montagehinweis für Leiterquerschnitte und Aderendhül- min.
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9600, 19200, 38400 Geräteadresse 0 … 255 Max. Anzahl der Teilnehmer PROFIBUS-DP Geräteadresse 0 … 255 Zulassungen/Prüfzeichen Prüfzeichen Prüfstelle Zertifikate/ Prüfgrundlage gilt für Prüfnummern c UL us Underwriters E 201387 UL 61010-1 JUMO di 308 Laboratories Typ 701550/... CAN/CSA-C22.2 No. 61010-1...