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JUMO mTRON T Betriebsanleitung

JUMO mTRON T Betriebsanleitung

Mess-, regel- und automatisierungssystem mehrkanal-reglermodul
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Inhaltsverzeichnis

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JUMO mTRON T
Mess-, Regel- und Automatisierungssystem
Mehrkanal-Reglermodul
B 705010.0
Betriebsanleitung
2013-06-19/00575593

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für JUMO mTRON T

  • Seite 1 JUMO mTRON T Mess-, Regel- und Automatisierungssystem Mehrkanal-Reglermodul B 705010.0 Betriebsanleitung 2013-06-19/00575593...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Einleitung ............7 Verfügbare technische Dokumentation .
  • Seite 4 Inhalt 4.3.3 Analogeingänge ............. 33 4.3.4 Digitaleingänge .
  • Seite 5 Inhalt 6.14.2 Digitalsignale ............. . . 107 6.14.3 Analogsignale (Übersicht) .
  • Seite 6 Inhalt...
  • Seite 7: Einleitung

    1 Einleitung Verfügbare technische Dokumentation Für das Mess-, Regel- und Automatisierungssystem stehen die nachfolgend genannten Doku- mente zur Verfügung. 1.1.1 Allgemein Produkt Dokumentation Art gedruckt PDF-Datei Mess-, Typenblatt T 705000 Regel- und Systemhandbuch B 705000.0 Automatisierungs- Anleitung Setup-Programm B 705000.6 system Systembeschreibung B 705000.8...
  • Seite 8: Sondermodule

    1 Einleitung 1.1.4 Sondermodule Produkt Dokumentation Art gedruckt PDF-Datei Routermodul Typenblatt T 705040 Montageanleitung B 705040.4 1.1.5 Bedienen, Visualisierung, Registrieren Produkt Dokumentation Art gedruckt PDF-Datei Multifunktions- Typenblatt T 705060 panel 840 Betriebsanleitung B 705060.0 Schnittstellenbeschreibung Modbus B 705060.2.0 Montageanleitung B 705060.4 1.1.6 Netzteile Produkt...
  • Seite 9: Sicherheitshinweise

    1 Einleitung Sicherheitshinweise 1.2.1 Warnende Zeichen GEFAHR! Dieses Zeichen weist darauf hin, dass ein Personenschaden durch Stromschlag eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. WARNUNG! Dieses Zeichen in Verbindung mit dem Signalwort weist darauf hin, dass ein Personenscha- den eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
  • Seite 10: Bestimmungsgemäße Verwendung

    1 Einleitung 1.2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung Die beschriebenen Module sind für Mess-, Regel- und Automatisierungsaufgaben in industri- eller Umgebung bestimmt, wie sie in den technischen Daten spezifiziert sind. Eine andere oder darüber hinausgehende Nutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Die Module sind entsprechend den gültigen Normen und Richtlinien sowie den geltenden si- cherheitstechnischen Regeln gebaut.
  • Seite 11: Warenannahme, Lagerung Und Transport

    1 Einleitung Warenannahme, Lagerung und Transport 1.3.1 Prüfung der Lieferung • Auf unbeschädigte Verpackung und Inhalt achten • Den Lieferinhalt anhand der Lieferpapiere und der Bestellangaben auf Vollständigkeit prü- • Beschädigungen sofort dem Lieferanten mitteilen • Beschädigte Teile bis zur Klärung mit dem Lieferanten aufbewahren 1.3.2 Hinweise zu Lagerung und Transport •...
  • Seite 12: Entsorgung

    1 Einleitung VORSICHT! In nicht ESD-geschützter Umgebung treten elektrostatische Aufladungen auf. Elektrostatische Entladungen können in Baugruppen oder Bauteilen Schäden anrichten. Für den Transport nur dafür vorgesehene ESD-Verpackungen verwenden. 1.3.4 Entsorgung Entsorgung des Gerätes ENTSORGUNG! Das Gerät oder ersetzte Teile gehören nach Beendigung der Nutzen nicht in die Mülltonne, denn es besteht aus Werkstoffen, die von darauf spezialisierten Recycling-Betrieben wie- derverwendet werden können.
  • Seite 13: Geräteausführung Identifizieren

    1 Einleitung Geräteausführung identifizieren 1.4.1 Typenschilder Lage Das Typenschild (B) ist auf dem Modulgehäuse aufgeklebt. Weitere Typenschilder mit reduzierter Information befinden sich auf dem Moduleinschub (A) und innerhalb des Modulgehäuses (C; hier nicht dargestellt). Diese doppelte Kennzeichnung durch die Typenschilder (A) und (C) ist wichtig bei einem Austausch eines Moduleinschubs oder bei einer Nachrüstung von optionalen Baugruppen.
  • Seite 14 1 Einleitung Fabrikations-Nummer (F-Nr) Der Fabrikations-Nummer beinhaltet u. a. das Produktionsdatum (Jahr/Woche). Beispiel: F-Nr = 0070033801211010006 Es handelt sich hierbei um die Zeichen an den Stellen 12, 13, 14, 15 (von links). Das Gerät wurde demnach in der 1. Woche 2011 produziert. Identifizieren der optionalen Baugruppen Der Gerätetyp (Typ) enthält auch Informationen über werkseitig bestückte optionale Baugrup- pen (im obigen Beispiel 705010/18-113-36 ist dies die Ziffernfolge 113), die mit Hilfe der Be-...
  • Seite 15: Bestellangaben

    1 Einleitung 1.4.2 Bestellangaben Grundtyp 705010 Mehrkanal-Reglermodul 2x Universaleingang, 2x Digitaleingang, 2x Relaisausgang Grundtypergänzung 2 Relais (Schließer) 2 Logikausgänge 0/15 V Ausführung Standard mit werkseitigen Einstellungen Optionssteckplatz 1 nicht belegt Analogeingang Relais (Wechsler) 2 Relais (Schließer mit gemeinsamem Pol) Analogausgang 2 Digitaleingänge Halbleiterrelais 1 A 2 Open-Collector-Ausgänge...
  • Seite 16: Lieferumfang

    Halbleiterrelais 1 A 00569502 2 Open-Collector-Ausgänge 00569503 1.4.5 Allgemeines Zubehör Artikel Teile-Nr. Systemhandbuch JUMO mTRON T deutsch 00569517 MiniDVD mit Setup-Programm (Vollversion), Programmiersoftware CODESYS V3 00569494 und ausführlicher Dokumentation; inkl. USB-Kabel PC-Auswerte-Software PCA3000 00431882 Freigabe automatischer Ausdruck für PC-Auswerte-Software PCA3000...
  • Seite 17: Beschreibung

    2 Beschreibung Kurzbeschreibung Das Mehrkanal-Reglermodul unterstützt bis zu vier PID-Reglerkanäle (kaskadierbar). In der Standardausführung stehen zwei hochwertige universelle Analogeingänge für Thermoele- ment, Widerstandsthermometer, Widerstandspotenziometer/WFG, Widerstand/Poti und Ein- heitssignale, zwei Digitaleingänge (DC 0/24 V) und zwei Digitalausgänge als Relais mit Schließerkontakt (AC 230 V / 3 A) oder als Logikausgang (DC 0/15 V) zur Verfügung. Durch die drei Optionssteckplätze (Option 1, 2 und 3) lässt sich das Modul auf bis zu vier universelle Analogeingänge, acht Digitaleingänge, drei Analogausgänge bzw.
  • Seite 18 2 Beschreibung...
  • Seite 19: Montage

    3 Montage Allgemeines zur Montage/Demontage GEFAHR! Beim Mehrkanal-Reglermodul 705010 und beim Relaismodul 705015 können die Lastkreise von Relais- oder Halbleiterrelais-Ausgängen mit einer gefährlichen elektrischen Spannung (z. B. 230 V) betrieben werden. Es besteht die Gefahr eines Stromschlags. Vor der Montage/Demontage dieser Module oder vor dem Herausnehmen des Modulein- schubs sind die Lastkreise spannungsfrei zu schalten und die Klemmleisten vom Modul ab- zuziehen.
  • Seite 20: Montage/Demontage Auf Hutschiene

    3 Montage Mindestabstände Montage/Demontage auf Hutschiene Alle Module des Systems sind für die Montage auf Hutschiene nach DIN EN 60715 (35 mm × 7,5 mm × 1 mm) vorgesehen. Links, am Anfang der Hutschiene muss immer montiert sein: • eine Zentraleinheit oder •...
  • Seite 21 3 Montage Montage am Beispiel eines Mehrkanal-Reglermoduls 705010 (A1) (A2) Montagebeispiel (A3) (B4) (C5) (D6) (D7) Vorgehensweise: Schritt Tätigkeit Mehrkanal-Reglermodul (A) von oben in die Hutschiene einhängen (A1). Mehrkanal-Reglermodul (A) nach unten schwenken, bis es einrastet (A2). Mehrkanal-Reglermodul (A) nach links gegen das vorherige Modul schieben (A3), bis die Steckverbindungen für die Spannungsversorgung und den Systembus verbunden sind.
  • Seite 22 3 Montage Demontage am Beispiel eines Mehrkanal-Reglermoduls 705010 (C) (D) (D1) (A4) (B3) (C2) Mehrkanal-Reglermodul von der Hutschiene nehmen (A8) (E5) (A6) (F7) Vorgehensweise: Schritt Tätigkeit Endhalter (D) mit einem Schraubendreher vollständig lösen (D1), von unten nach oben drücken, nach vorn schwenken und von der Hutschiene abnehmen. Hinweis: Der Endhalter muss nicht von der Hutschiene abgenommen werden, wenn seit- lich genügend Platz ist, um ihn mindestens 20 mm nach rechts zu schieben.
  • Seite 23 3 Montage Schritt Tätigkeit Module (B) - rechts neben dem auszutauschenden Mehrkanal-Reglermodul (A) - mindes- tens 20 mm nach rechts schieben (B3). ➥ Diese Module sind von Spannungsversorgung und Systembus getrennt. Mehrkanal-Reglermodul (A) nach rechts schieben (A4), bis die seitlichen Kontakte des benachbarten Moduls (hier: Zentraleinheit) - links neben dem auszutauschenden Mehrka- nal-Reglermodul - freiliegen.
  • Seite 24: Austausch Von Moduleinschüben

    3 Montage Austausch von Moduleinschüben 3.3.1 Ein-/Ausgangsmodule GEFAHR! Beim Mehrkanal-Reglermodul 705010 und beim Relaismodul 705015 können die Lastkreise von Relais- oder Halbleiterrelais-Ausgängen mit einer gefährlichen elektrischen Spannung (z. B. 230 V) betrieben werden. Es besteht die Gefahr eines Stromschlags. Vor dem Abnehmen der verdrahteten Klemmleisten sind die Lastkreise spannungsfrei zu schalten.
  • Seite 25 3 Montage VORSICHT! Für den Austausch dürfen nur Moduleinschübe des gleichen Typs verwendet werden. Anderenfalls kann die Funktion des Systems beeinträchtigt werden. Die Moduleinschübe sind anhand des Typenschilds eindeutig zu identifizieren. VORSICHT! Beim Mehrkanal-Reglermodul 705010 beinhaltet ein neuer Moduleinschub möglicherweise nachgerüstete und noch nicht konfigurierte Ein- oder Ausgänge.
  • Seite 26: Abmessungen

    3 Montage Abmessungen...
  • Seite 27: Elektrischer Anschluss

    4 Elektrischer Anschluss Installationshinweise HINWEIS! Diese Installationshinweise gelten für das gesamte Mess-, Regel- und Automatisierungssys- tem und treffen teilweise nur für das eine oder andere Modul zu. Den Zusammenhang stellt der jeweilige Anschlussplan dar. Qualifikation des Personals • Arbeiten an Modulen dürfen nur im beschriebenen Umfang und ebenso wie der elektrische Anschluss ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 28 4 Elektrischer Anschluss Verweise auf andere Stellen • Die Elektromagnetische Verträglichkeit entspricht den in den technischen Daten aufgeführ- ten Normen und Vorschriften. • Bei der Zentraleinheit 705001 sind USB-Device-Schnittstelle und Spannungsversorgung nicht galvanisch getrennt. Bitte generell die Angaben zur galvanischen Trennung beach- ten.
  • Seite 29: Galvanische Trennung

    4 Elektrischer Anschluss Galvanische Trennung AC 30 V AC 3800 V DC 50 V Relaisausgänge Analogeingänge AC 30 V AC 30 V DC 50 V DC 50 V Logikausgänge Digitaleingänge DC 0/15 V DC 0/24 V 800 V (peak) Halbleiterrelaisausgänge AC 30 V DC 50 V Open-Collector-Ausgänge...
  • Seite 30: Anschlussplan

    4 Elektrischer Anschluss Anschlussplan VORSICHT! Bei maximaler Belastung kann die Temperatur an den Klemmen 60 °C überschreiten. Dadurch kann die Isolation der Leitung beschädigt werden. Die Leitung muss bis mindestens 80 °C hitzebeständig sein. VORSICHT! Die Konfiguration des Reglermoduls entspricht bei der ersten Inbetriebnahme möglicherweise nicht der vorgesehenen Anwendung (z.
  • Seite 31: Anzeige- Und Anschlusselemente

    4 Elektrischer Anschluss 4.3.1 Anzeige- und Anschlusselemente (1) Klemmleiste Optionssteckplatz 1 (2) Spannungsversorgung Out, DC 24 V (3) Klemmleiste Optionssteckplatz 2 (4) Seitlicher Systembus Out (5) Klemmleiste Optionssteckplatz 3 (6) Klemmleiste Digitalausgänge 3, 4 (7) Seitlicher Systembus In (8) Klemmleiste Analogeingänge 1, 2 und Digitaleingänge 1, 2 (9) Spannungsversorgung In, DC 24 V (10) Statusanzeigen (LED):...
  • Seite 32: Übersicht Der Ein- Und Ausgänge

    4 Elektrischer Anschluss 4.3.2 Übersicht der Ein- und Ausgänge Diese Übersicht zeigt die Lage der Ein- und Ausgänge in Bezug auf die Klemmleisten. Die Zu- ordnung zu den einzelnen Klemmen ist in den folgenden Kapiteln dargestellt. Standard- Optional ausführung Analogeingang 1 Analogeingang 2 Digitaleingang 1 Digitaleingang 2...
  • Seite 33: Analogeingänge

    4 Elektrischer Anschluss 4.3.3 Analogeingänge Eingang 1, 2: Standardausführung; Eingang 3, 4: optional Anschluss Eingang Klemmen Symbol und Klemmenbezeichnung Thermoelement 2 und 3 2, 6, 18, 22 6 und 7 3, 7, 19, 23 18 und 19 22 und 23 Widerstandsthermometer 2 und 4 2, 6, 18, 22...
  • Seite 34: Digitaleingänge

    4 Elektrischer Anschluss Anschluss Eingang Klemmen Symbol und Klemmenbezeichnung Widerstand/Poti 2 bis 4 2, 6, 18, 22 Dreileiterschaltung 6 bis 8 3, 7, 19, 23 18 bis 20 22 bis 24 4, 8, 20, 24 Widerstand/Poti 1 bis 4 1, 5, 17, 21 Vierleiterschaltung 5 bis 8 2, 6, 18, 22...
  • Seite 35: Digitalausgänge

    4 Elektrischer Anschluss 4.3.6 Digitalausgänge Standardausführung Das Reglermodul ist in der Standardausführung mit Relais- oder Logikausgängen ausgestattet (siehe Bestellangaben). Anschluss Ausgang Klemmen Symbol und Klemmenbezeichnung Relaisausgang (Schließer) 12 und 13 12, 15 15 und 16 13, 16 Logikausgang DC 0/15 V 12 und 13 12, 15 15 und 16...
  • Seite 36: Anschlussbeispiele

    4 Elektrischer Anschluss Anschlussbeispiele Dieses Kapitel enthält einige ausgewählte Beispiele, um den Anschluss der Ein- und Ausgänge des Moduls zu verdeutlichen. HINWEIS! Angaben zur Belastbarkeit der Ein- und Ausgänge sind den technischen Daten sowie den In- formationen zur galvanischen Trennung (Spannungsfestigkeit) zu entnehmen und müssen beim Anschluss beachtet werden.
  • Seite 37: Digitalausgänge

    4 Elektrischer Anschluss Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel für den Anschluss eines Stromwandlers zur Heizstrom- überwachung an einen Analogeingang des Mehrkanal-Reglermoduls. Eingang Symbol und Beispiel Klemmenbezeichnung für externe Beschaltung Heizstrom AC 0 ... 50 mA 3, 7, 19, 23 4, 8, 20, 24 Stromwandler AC/AC 4.4.2...
  • Seite 38: Funktionsprüfung

    4 Elektrischer Anschluss Funktionsprüfung Zum Abschluss des elektrischen Anschlusses ist die Spannungsversorgung zu prüfen: Wenn Dann die LED “P” (Power, grün oder orange) leuchtet wird das Modul über die seitlichen Kontakte mit Spannung versorgt. die LED “P” (Power, grün oder orange) nicht wird das Modul nicht mit Spannung versorgt, oder leuchtet die elektrische Funktion der LED ist nicht in Ord-...
  • Seite 39: Bedienung

    5 Bedienung Anzeige- und Anschlusselemente Diese Übersicht zeigt die Lage der Anzeige- und Anschlusselemente. (1) Optionssteckplatz 1: (2) Spannungsversorgung Out, DC 24 V - Analogeingang 3 - Digitaleingänge/-ausgänge 5, 6 - Analogausgang 1 (3) Optionssteckplatz 2: (4) Seitlicher Systembus Out - Analogeingang 4 - Digitaleingänge/-ausgänge 7, 8 - Analogausgang 2...
  • Seite 40: Led-Anzeigen

    5 Bedienung LED-Anzeigen LED „P“ (Power) Die LED leuchtet dauerhaft grün oder blau, wenn das Modul mit Spannung versorgt wird. Zusätzlich zeigt sie die Betriebsart des Reglermoduls an: Grün: Regulärer Betrieb Blau: Autarker Betrieb LED „S“ (Status) Die LED zeigt den Zustand des Moduls an. Zur Diagnose wird gegebenenfalls das Setup-Pro- gramm oder ein Webbrowser benötigt.
  • Seite 41: Sytemzustände Und Fehler

    5 Bedienung 5.2.2 Sytemzustände und Fehler In der folgenden Tabelle sind alle Systemzustände und Fehler aufgeführt, die durch die LED „S“ (Status) angezeigt werden. In den meisten Fällen ist die weitere Diagnose mit dem Setup- Programm vorzunehmen. Kategorie LED “S” Bedeutung Diagnose Empfohlene Maßnahme...
  • Seite 42: Bedienung Am Multifunktionspanel

    5 Bedienung Bedienung am Multifunktionspanel Die grundlegenden Schritte der Bedienung und Visualisierung sind in der Betriebsanleitung des Multifunktionspanels (B 705060.0) beschrieben. Die vorliegende Betriebsanleitung beschreibt die Bedienung der Reglerkanäle des Mehrkanal- Reglermoduls (Reglermodul). Die Bedienung des Programmgebers und die Konfiguration des Programmeditors sind Be- standteil der Betriebsanleitung der Zentraleinheit (B 705001.0).
  • Seite 43: Mehrkanal-Reglermodul

    5 Bedienung 5.3.1 Mehrkanal-Reglermodul Die Bedienung des Mehrkanal-Reglermoduls umfasst die folgenden Einstellungen und Funkti- onen: • Eingabe des Sollwerts • Anzeige von Istwert, Sollwert, Stellgrad, Schaltstellung der Ausgänge, Selbstoptimierung, Handbetrieb und Rampenfunktion • Start der Selbstoptimierung • Umschaltung in den Handbetrieb •...
  • Seite 44 5 Bedienung Reglerbild - Reglerkanal 1: Zweipunktregler im Automatikbetrieb (1) Schaltstellung von Ausgang 1 (K1) (2) Anzeige Selbstoptimierung, Handbetrieb, und 2 (K2) des Reglerkanals Rampenfunktion (von links nach rechts) (3) Umschaltung in den Handbetrieb (4) Selbstoptimierung Start-Stopp (5) Anzeige Stellgrad (Balkendiagramm) (6) Anzeige Stellgrad (Prozent) (7) Eingabefeld für Sollwert oder Sollwertan- (8) Anzeige Istwert...
  • Seite 45 5 Bedienung Reglerbild - Reglerkanal 3: Dreipunktschrittregler im Handbetrieb (1) Stellglied auffahren (2) Stellglied zufahren HINWEIS! Beim Dreipunktschrittregler im Handbetrieb lässt sich das Stellglied auch im Systemzustand „Stop“ auf- und zufahren. HINWEIS! Ist die Stellgradrückmeldung des Stellungsreglers im Zustand „Out-of-Range“, lässt sich die aktuelle Position des Stellglieds nicht mehr feststellen.
  • Seite 46 5 Bedienung Reglerbild - Übersicht der Ein- und Ausgänge des Mehrkanal-Reglermoduls Diese Darstellung gibt einen Überblick über die Eingänge und Ausgänge des Mehrkanal-Reg- lermoduls: • Messwert der Analogeingänge (auch Darstellung von Messbereichsüberschreitung und un- terschreitung) • Signal der Analogausgänge (optional) •...
  • Seite 47: Konfiguration

    6 Konfiguration HINWEIS! Die in diesem Kapitel beschriebenen Parameter können sowohl mit dem Setup-Programm als auch am Multifunktionspanel konfiguriert werden (Ausnahme: Gerätedaten und Ersatzwerte). Analogselektor Der Analogselektor enthält alle Analogsignale, die im Mehrkanal-Reglermodul für die Konfigu- ration zur Verfügung stehen. In der folgenden Tabelle sind alle Analogsignale aufgeführt.
  • Seite 48 6 Konfiguration Kategorie Signal Beschreibung Sollwerte Externer Sollwert 1 ... 4 Extern Externer Sollwert für Sollwert- funktion 1 ... 4 Setpoints NV_SP01Ext ... NV_SP04Ext Sollwert Rampe 1 ... 4 Intern Aktueller Sollwert der Rampen- funktion 1 ... 4 SP01RampOutput ... SP04RampOutput Aktiver Sollwert 1 ...
  • Seite 49: Digitalselektor

    6 Konfiguration Digitalselektor Der Digitalselektor enthält alle Digitalsignale, die im Mehrkanal-Reglermodul für die Konfigura- tion zur Verfügung stehen. In der folgenden Tabelle sind alle Digitalsignale aufgeführt. Der Eintrag in der Spalte “Typ” gibt den Ursprung des Signals an: • Nur intern: Internes Signal, das nur innerhalb des Mehrkanal-Reglermoduls zur Verfügung steht.
  • Seite 50 6 Konfiguration Kategorie Signal Beschreibung Regler Selbstoptimierung Start 1 ... 4 Extern Selbstoptimierung starten bei Reglerkanal 1 ... 4 Controller NV_C01TuneStart ... NV_C04TuneStart (Fortsetzung) Selbstoptimierung Stopp 1 ... 4 Extern Selbstoptimierung abbrechen bei Reglerkanal 1 ... 4 NV_C01TuneStop ... NV_C04TuneStop Parametersatzumschaltung 1 ...
  • Seite 51 6 Konfiguration Kategorie Signal Beschreibung Signal- Signalunterdrückung 1 ... 8 Extern Signal zur Aktivierung der Signal- unterdrückung unterdrückung des Digitalein- NV_SR01 ... NV_SR08 gangs 1, 2, 5 ... 10 Signal rejections Alarm Sammelalarm Intern Sammelalarm des Reglermoduls Alarm CollectiveAlarm HW-Zähler Zählersignal Intern Signal des Hardware-Zählers in...
  • Seite 52: Betriebsart „Regler Autark

    6 Konfiguration Betriebsart „Regler autark“ Das Reglermodul lässt sich für den autarken Betrieb konfigurieren. Dadurch ist es in der Lage, bei einem Ausfall der Kommunikation zwischen Reglermodul und Zentraleinheit weiterzuarbei- ten.  Kapitel 6.4 "Gerätedaten", Seite 54 Prinzip Ist die Betriebsart „Regler autark“ erlaubt, kann das Reglermodul bei einem Ausfall der Kom- munikation die Regelaufgaben mit den verbleibenden Resourcen weiterhin erfüllen (alle inter- nen Funktionen laufen weiter).
  • Seite 53 6 Konfiguration Selbstoptimierung Ist die Betriebsart „Regler autark“ erlaubt, kann die Selbstoptimierung immer gestartet wer- den - sofern sie generell erlaubt ist (Konfiguration der Selbstoptimierung). Die ermittelten Reg- lerparameter werden nach Abschluss der Selbstoptimierung im Reglermodul gespeichert sowie an die Zentraleinheit übertragen und dort ebenfalls dauerhaft gespeichert. Ist die Kom- munikation mit der Zentraleinheit nicht möglich, werden die Reglerparameter nur im Reglermo- dul gespeichert.
  • Seite 54: Gerätedaten

    6 Konfiguration Gerätedaten Diese Einstellungen sind für das gesamte Reglermodul gültig. Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Abtastrate Abtastrate der internen Eingänge und der externen Eingänge (Systembus) T50ms Das Signal wird alle 50 ms abgetastet. T100ms Das Signal wird alle 100 ms abgetastet. T150ms Das Signal wird alle 150 ms abgetastet.
  • Seite 55: Analogeingänge

    6 Konfiguration Analogeingänge Die maximal vier Analogeingänge sind universelle Messeingänge für Widerstandsthermome- ter, Thermoelemente, Widerstandspotenziometer/Widerstandsferngeber, Widerstand/Poten- ziometer und Einheitssignale. Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Sensor Auswahl des Messwertgebers für den jeweiligen Analogeingang Inaktiv Kein Sensor ausgewählt Wid.-Therm. 2L Widerstandsthermometer in Zweileiter- schaltung Wid.-Therm.3L Widerstandsthermometer in Dreileiter-...
  • Seite 56 6 Konfiguration Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Widerstand/Poti 2L Widerstand/Potenziometer in Zweileiter- schaltung Widerstand/Poti 3L Widerstand/Potenziometer in Dreileiter- schaltung Widerstand/Poti 4L Widerstand/Potenziometer in Vierleiter- schaltung Linearisierung Auswahlmöglichkeiten und werkseitige Einstellung sind abhängig vom gewählten Messwertgeber. Linear Pt50 GOST 6651-94 Pt100 DIN EN 60751 Pt500 DIN EN 60751 Pt1000...
  • Seite 57 6 Konfiguration Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Messbereich- Werkseitige Einstellung ist abhängig von Sensor und Linearisierung. Anfang -99999 ... +99999 Anfangswert des Messbereichs (bei Widerstandsferngeber, Einheitssignal und Potenziometer) zur Erkennung von Out-of-Range Messbereich- Werkseitige Einstellung ist abhängig von Sensor und Linearisierung. Ende -99999 ...
  • Seite 58 6 Konfiguration Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung 0  ... 4000  Widerstand Re Bei Wid.potenziometer/WFG: Widerstand Re zwischen Schleifer (S) und Ende (E), wenn der Schleifer am Ende steht. Linearisierung Die Linearisierung ist in Abhängigkeit vom Sensor (Messwertgeber) zu wählen. Die vorgegebenen Linearisierungen können durch eine kundenspezifische Linearisierung ergänzt werden.
  • Seite 59 6 Konfiguration Widerstand Ra bzw. Ro, Rs bzw. Rx, Re Der Gesamtwiderstand Ra + Rs + Re (bzw. Ro + Rx) darf nicht größer sein als 4000 . Widerstandspotenziometer/Widerstandsferngeber Widerstand/Potenziometer in Zweileiterschaltung Widerstand/Potenziometer in Dreileiterschaltung Widerstand/Potenziometer in Vierleiterschaltung Zustand nach Änderung der Konfiguration Die Eingangswerte vor Änderung der Konfiguration werden nicht gespeichert;...
  • Seite 60: Alarme

    6 Konfiguration 6.5.1 Alarme Für jeden Analogeingang kann eine Grenzwertüberwachung mit einem oder zwei Alarmen und unterschiedlichen Alarmtypen aktiviert werden. Darüber hinaus wird diese Funktion benötigt, um im Falle einer Unter- oder Überschreitung des Messbereichs (Out-of-Range) den Sammel- alarm des Reglermoduls auszulösen. Diese Grenzwertüberwachung steht zusätzlich zu den in Kapitel 6.11 "Grenzwertüberwa- chung", Seite 96 beschriebenen Funktionen zur Verfügung und ist von diesen unabhängig.
  • Seite 61 6 Konfiguration Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Alarm- 0 s ... 65535 s Verzögerungszeit für die Aktivierung des verzögerung Alarms Alarmtyp und Schaltdifferenz (1) Min. Alarm / Grenzwert 1 Alarm Ein (2) Max. Alarm / Grenzwert 0 Alarm Aus (3) Schaltdifferenz Ereignistext Setup-Programm: Auswahl des Textes aus einer Liste Durch einen Klick auf die Schaltfläche “...”...
  • Seite 62: Feinabgleich

    6 Konfiguration 6.5.2 Feinabgleich Mit dem kundenspezifischen Feinabgleich können die Messwerte des Analogeingangs korri- giert werden. Im Gegensatz zum Offset, mit dem für die gesamte Kennlinie ein konstanter Kor- rekturwert vorgegeben wird, lässt sich mit dem Feinabgleich auch die Steigung der Kennlinie verändern.
  • Seite 63 6 Konfiguration Feinabgleich durchführen 1) Unteren Wert (möglichst niedrig und konstant) mit Referenzmessgerät ermitteln. Beispiel: Ofentemperatur auf 20°C einstellen. 2) Den Anzeigewert als Anfangswert Ist und den Referenzwert als Anfangswert Soll eingeben. Beispiel: 15 und 20 eingeben. 3) Oberen Wert (möglichst hoch und konstant) mit Referenzmessgerät ermitteln. Beispiel: Ofentemperatur auf 80°C erhöhen.
  • Seite 64: Digitaleingänge

    6 Konfiguration Digitaleingänge stehen maximal acht Digitaleingänge (Eingang 1, 2, 5 ... 10) Verfügung. Digitaleingang 1 ist als Zähleingang bis 10 kHz verwendbar. Der Zustand eines Digitaleingangs wird durch die entsprechende LED angezeigt. Die Anzeige entspricht dem Ausgangssignal zum Systembus. Setup-Dialog Parameter Parameter...
  • Seite 65: Alarm

    6 Konfiguration Zustand nach Änderung der Konfiguration Das Ausgangssignal zum Systembus nimmt immer den Zustand an, der der aktuellen Konfigu- ration entspricht. Verhalten nach Netz-Ein Die Eingangssignale stehen entsprechend ihrer Konfiguration nach dem Initialisieren sofort zur Verfügung. 6.6.1 Alarm Für jeden Digitaleingang kann eine Signalüberwachung aktiviert werden. Setup-Dialog Parameter Parameter...
  • Seite 66: Hw-Zähler

    6 Konfiguration HW-Zähler Das Reglermodul ist mit einem Zähler (Hardware) ausgestattet. Als Zähleingang ist Digitaleingang 1 zu verwenden (bis 10 kHz). Der Zähler zählt die steigenden Flanken des Ein- gangssignals. Der Zählerstand und das Abschaltsignal (Zählersignal) stehen im Analogselektor bzw. Digital- selektor zur Verfügung.
  • Seite 67: Alarm

    6 Konfiguration Zählermodus “Zählen” Der Zähler läuft endlos. Beim Erreichen des max. Zählerstands 65535 (0xFFFF) beginnt er wieder bei 0. (Das Abschaltsignal ist immer 0.) Zählermodus “Füllen” Der Zähler wird mit der steigenden Flanke des Startsignals gestartet. Das bedeutet: • Der Zählerstand wird auf 0 gesetzt.
  • Seite 68 6 Konfiguration Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Alarm bei Pegel High (1) Alarm bei High-Pegel (1) Low (0) Alarm bei Low-Pegel (0) Ereignistext Werkseitig eingestellten Text verwenden Text, der bei einem Alarm in die Ereig- oder anderen Text aus der Liste wählen. nisliste eingetragen wird (bei Alarmart = Ereignis).
  • Seite 69: Binärverknüpfungen

    6 Konfiguration Binärverknüpfungen Maximal vier voneinander unabhängige Verknüpfungen mit jeweils bis zu vier Signalen (Digi- talselektor) können konfiguriert werden. Die Signale innerhalb einer Verknüpfung sind ODER- verknüpft. Die Einstellungen der ausgewählten Verknüpfung lassen sich mit der Schaltfläche “Kopieren” in eine andere Verknüpfung übernehmen und dort nach Belieben ändern. Das Ergebnis einer Verknüpfung steht im Digitalselektor zur Verfügung.
  • Seite 70: Regler

    6 Konfiguration Regler Es stehen vier Regler (Reglerkanäle) zur Verfügung. Die hier aufgeführten Parameter können für Regler 1 bis Regler 4 unabhängig voneinander konfiguriert werden. 6.9.1 Regler (Eigenschaften) Hier werden der Name des Regelkreises, der Reglertyp, der Wirksinn sowie der Stellgrad bei Umschaltung in den Handbetrieb und bei Messbereichsüber- oder unterschreitung vorgege- ben.
  • Seite 71 6 Konfiguration Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Reglertyp Stetiger Regler Regler mit einem stetigem Ausgang (Analogsignal) (Fortsetzung) Stellungsregler Stetiger Regler mit integriertem Stel- lungsregler (für Motorstellglied) Wirksinn Direkt Der Reglerstellgrad ist positiv, wenn der Istwert größer als der Sollwert ist (Küh- len). Invers Der Reglerstellgrad ist positiv, wenn der Istwert kleiner als der Sollwert ist (Hei-...
  • Seite 72: Reglereingang

    6 Konfiguration 6.9.2 Reglereingang In diesem Menü werden die Eingangssignale des Reglers - inkl. der Signale zum Ausschalten des Reglers und zur Umschaltung des Parametersatzes - sowie die Parameter für den Hand- betrieb konfiguriert. Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Istwert Analogselektor (Inaktiv) Analogsignal als Regleristwert Filterzeit-...
  • Seite 73 6 Konfiguration Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Stellgrad- Analogselektor (Inaktiv) Analogsignal als Stellgradrückmeldung rückmeldung Nachkomma- Nachkommastellen der Stellgradrückmeldung (y stelle y (Auswahlmöglichkeiten wie bei Nach- kommastelle x) Parametersatz- Digitalselektor (Inaktiv) Signal (High-aktiv) zur Umschaltung von umschaltung Parametersatz 1 auf Parametersatz 2 Regler Digitalselektor (Inaktiv) Signal (High-aktiv) zum Ausschalten ausschalten...
  • Seite 74 6 Konfiguration Handbetrieb Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Zulassen Handbetrieb generell erlauben Nein Handbetrieb nicht erlaubt Handbetrieb erlaubt Verriegelung Digitalselektor (Inaktiv) Signal (High-aktiv), um den Wechsel in den Handbetrieb während aktiver Rege- lung (Automatikbetrieb) zu verriegeln. Aktivierung Digitalselektor (Inaktiv) Signal (High-aktiv) zum Wechseln in den Handbetrieb Bedingung: Der Handbetrieb ist generell erlaubt und nicht verriegelt.
  • Seite 75: Selbstoptimierung

    6 Konfiguration 6.9.3 Selbstoptimierung Die Selbstoptimierung (SO) ermittelt die optimalen Reglerparameter für einen PI- oder PID- Regler. Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Methode Schwingung Schwingungsmethode Sprungantwort Sprungantwortmethode SO-Ausgang 1, 2 Art des ersten bzw. zweiten Reglerausgangs Schaltend Relaisausgang Halbleiter Halbleiterrelais-, Open-Collector- oder Logikausgang Stetig Analogausgang...
  • Seite 76 6 Konfiguration Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Start Digitalselektor (Inaktiv) Signal (High-aktiv) zum Starten der Selbstoptimierung Bedingung: Die Selbstoptimierung ist generell erlaubt. Stopp Digitalselektor (Inaktiv) Signal (High-aktiv) zum Abbrechen der Selbstoptimierung Methode Standardmethode ist die Schwingungsmethode, während die Sprungantwortmethode speziell in der Kunststoffindustrie verwendet wird. Bei der Schwingungsmethode wird der Stellgrad abwechselnd auf 100 % und 0 % eingestellt, was zu einer Schwingung der Regelgröße führt.
  • Seite 77 6 Konfiguration Bei Regelstrecken 1. Ordnung werden unabhängig von den konfigurierten Parametern die für die Reglerstruktur PI erforderlichen Parameter optimiert. Fehlerbehandlung Verlässt der Istwert während der Selbstoptimierung den Messbereich (Out-of-Range), wird die Selbstoptimierung abgebrochen. In diesem Fall werden die konfigurierten Parameter nicht ver- ändert.
  • Seite 78 6 Konfiguration Optimierung nach der Sprungantwortmethode Zuerst wird ein konfigurierbarer Ruhestellgrad ausgegeben, bis der Istwert in "Ruhe" (konstant) ist. Anschließend erfolgt automatisch ein ebenfalls konfigurierbarer Stellgradsprung (Sprung- höhe) auf die Strecke. Hauptanwendungen der Sprungantwortmethode: • Optimierung direkt nach "Netz-Ein" während des Anfahrens (Erheblicher Zeitgewinn, Ein- stellung Ruhestellgrad = 0 %) •...
  • Seite 79 6 Konfiguration Kontrolle der Optimierung Die optimale Anpassung des Reglers an die Regelstrecke kann durch Aufzeichnung des An- fahrvorgangs (z. B. mit Startup) bei geschlossenem Regelkreis überprüft werden. Die nachfol- genden Diagramme geben Hinweise auf mögliche Fehleinstellungen und deren Beseitigung. Als Beispiel ist hier das Führungsverhalten einer Regelstrecke 3.
  • Seite 80: K-Regler

    6 Konfiguration 6.9.4 K-Regler Die folgenden Funktionen kommen in der Kunststoffindustrie zur Anwendung und erfordern spezielle Kenntnisse. Die Konfiguration sollte nur von Spezialisten durchgeführt werden. Boost-Funktion Die Boost-Funktion dient zum Freifahren von Werkzeugen während des Produktionsprozes- ses. Die Sollwerte aller Heizzonen werden für eine bestimmte Zeit um einen bestimmten Wert erhöht.
  • Seite 81 6 Konfiguration Funktion °C/°F w1 Sollwert 1 t0 Startzeitpunkt der Boost-Funktion w Wert, um den der Sollwert erhöht wird. t Dauer der Boost-Periode...
  • Seite 82: Regelkreisüberwachung

    6 Konfiguration Regelkreisüberwachung Die Regelkreisüberwachung kontrolliert das Regelverhalten beim Anfahren einer Anlage sowie bei einem Sollwertsprung, indem die Änderung des Istwerts bei einer Stellgradänderung aus- gewertet wird. Reagiert der Istwert nicht entsprechend der Vorgaben, wird ein Alarm ausgege- ben. Das Alarmsignal steht nur innerhalb des Mehrkanal-Reglermoduls im Digitalselektor zur Verfü- gung (keine Übertragung über den Systembus).
  • Seite 83 6 Konfiguration Beschreibung der Funktion Die Überwachung beginnt, sobald im Heizbetrieb der maximale (siehe Beispiel) oder im Kühl- betrieb der minimale Stellgrad ausgegeben wird. Ab diesem Zeitpunkt muss der Istwert das Überwachungsband - den Bereich um den aktuellen Istwert zu Beginn der Überwachung - in- nerhalb der Ansprechzeit verlassen.
  • Seite 84 6 Konfiguration Verlässt der Istwert innerhalb dieser Zeitspanne nicht das Überwachungsband, wird ein Alarm- signal gesetzt. Das Alarmsignal bleibt erhalten, solange der maximale bzw. minimale Stellgrad ausgegeben wird und der Istwert sich innerhalb des Überwachungsbandes befindet. x Überwachungsband x Istwert y Stellgrad Max.
  • Seite 85: Stellgradüberwachung

    6 Konfiguration Stellgradüberwachung Die Stellgradüberwachung kontrolliert den Stellgrad im ausgeregelten Zustand. Der Stellgrad muss sich innerhalb eines definierbaren Bereichs um einen mittleren Stellgrad befinden. Ist dies nicht der Fall, wird ein Alarm ausgegeben. Das Alarmsignal steht nur innerhalb des Mehrkanal-Reglermoduls im Digitalselektor zur Verfü- gung (keine Übertragung über den Systembus).
  • Seite 86 6 Konfiguration Beschreibung der Funktion Nach Aktivierung der Stellgradüberwachung beginnt die Ermittlung des mittleren Stellgrads, sobald sich der Istwert innerhalb des Regeldifferenzbands befindet. Wenn der mittlere Stell- grad ermittelt wurde, muss sich der aktuelle Stellgrad innerhalb des überwachten Stellgrad- bands befinden. Anderenfalls wird ein Alarm ausgelöst. Bei einer Sollwertänderung wird die Stellgradüberwachung vorübergehend deaktiviert, bis der Istwert das Regeldifferenzband wieder erreicht hat.
  • Seite 87 6 Konfiguration Dimensionierung der Parameter Für die korrekte Funktion der Stellgradüberwachung ist eine sinnvolle Dimensionierung der Pa- rameter nötig, die der Ermittlung des mittleren Stellgrads dient. Das Regeldifferenzband um den Istwert definiert den ausgeregelten Zustand. Es sollte so di- mensioniert werden, dass es im normalen Betrieb nicht verlassen wird. Der Verlauf des Istwerts kann z.
  • Seite 88: Regler-Sammelalarm

    6 Konfiguration 6.9.5 Regler-Sammelalarm Es stehen vier Sammelalarme zur Verfügung, die typischerweise den vier Reglerkanälen zu- geordnet sind. Sie können aber auch unabhängig von den Reglerkanälen verwendet werden. Ein Sammelalarm wird aus maximal acht Signalen aus dem Digitalselektor gebildet (ODER- Verknüpfung).
  • Seite 89 6 Konfiguration Alarm Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Alarmart Werkseitig ist keine Alarmart ausgewählt. Sammelalarm Alarm führt zum Sammelalarm des Reg- lermoduls. Ereignis Alarm führt zu einem Eintrag (Ereignis- text) in die Ereignisliste. Alarm bei Pegel High (1) Alarm bei High-Pegel (1) Low (0) Alarm bei Low-Pegel (0) Ereignistext...
  • Seite 90: Sollwerte

    6 Konfiguration 6.10 Sollwerte Mit der separaten Sollwertfunktion lassen sich Sollwerte und Rampenfunktion flexibel konfigu- rieren. Für jede Sollwertfunktion stehen bis zu vier Sollwerte zur Verfügung, deren Umschal- tung durch zwei Digitalsignale gesteuert wird. Ein Analogsignal als Sollwert (Externer Sollwert 1 ... 4) wird aus dem Analogselektor ausge- wählt.
  • Seite 91: Rampenfunktion

    6 Konfiguration Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Sollwert 1 -99999 ... 0 ... +99999 Fester Sollwert 1 oder Korrekturwert Externer Analogselektor (Inaktiv) Analogsignal als Sollwert 2 Sollwert 2 Sollwert 2 -99999 ... 0 ... +99999 Fester Sollwert 2 oder Korrekturwert Externer Analogselektor (Inaktiv) Analogsignal als Sollwert 3 Sollwert 3 Sollwert 3...
  • Seite 92 6 Konfiguration Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Rampenfunktion Rampenfunktion ist ausgeschaltet. Rampenfunktion ist eingeschaltet. Toleranzband Überwachung der Abweichung des Istwerts vom aktuellen Sollwert (Toleranzband = zulässige Abweichung) Inaktiv Keine Überwachung Symmetrisch Überwachung der oberen und der unte- ren Toleranzbandgrenze Über Sollwert Überwachung der oberen Toleranzband- grenze Unter Sollwert...
  • Seite 93 6 Konfiguration Fehlerbehandlung Der Rampenendwert wird durch den aktiven Sollwert (Ausgangssignal der Sollwertfunktion) vorgegeben. Ist dieses Signal im Zustand „Out-of-Range“, hat dies Auswirkung auf das Aus- gangssignal der Rampenfunktion. Folgende Fälle können auftreten: Aktiver Sollwert (Ausgangssignal der Soll- Ausgangssignal der Rampenfunktion wertfunktion ) Messbereichsunterschreitung Fehlerwert 1.0E+37...
  • Seite 94 6 Konfiguration Signalquelle Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Anfangswert Analogselektor (Inaktiv) Rampenanfangswert wird über Analog- signal vorgegeben (z. B. aktueller Ist- wert des jeweiligen Reglers). Abbruch Digitalselektor (Inaktiv) Signal (High-aktiv) zum Abbrechen der Rampe (Sollwert nimmt den Wert zu Beginn der Rampe an). Anhalten Digitalselektor (Inaktiv) Signal (High-aktiv) zum Anhalten der...
  • Seite 95 6 Konfiguration Parameter Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Gradient positiv 0 ... 999.9 Wert für positive Steigung der Rampe Gradient negativ 0 ... 999.9 Wert für negative Steigung der Rampe Startwert 0 ... 999.9 Einstellbarer Rampenanfangswert (wird verwendet, wenn kein Analogsignal als Anfangswert ausgewählt wurde).
  • Seite 96: Grenzwertüberwachung

    6 Konfiguration 6.11 Grenzwertüberwachung Für jede der vier Grenzwertüberwachungen kann eine von acht Alarmfunktionen ausgewählt werden, um einen frei wählbaren Eingangswert (Istwert) gegenüber einem festen Grenzwert oder einem auf den Sollwert bezogenen Grenzwert (Sollwert  Grenzwert) zu überwachen. Jede Grenzwertüberwachung liefert ein Ausgangssignal. Setup-Dialog Parameter Parameter...
  • Seite 97 6 Konfiguration Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Quittierung Bedingung für Quittierung des Ausgangssignals (selbsthaltend) Keine Quittierung erforderlich (Aus- gangssignal wird automatisch deakti- viert, wenn Alarmbedingung nicht mehr vorliegt). Wenn inaktiv Quittierung ist nur möglich, wenn Alarm- bedingung nicht mehr vorliegt. Immer Quttierung ist immer möglich. Quittierungssig- Digitalselektor (Inaktiv) Signal (High-aktiv) zur Quittierung des...
  • Seite 98 6 Konfiguration Hysteresefunktion Die Bezeichnungen “Unsymmetrisch links” und “Unsymmetrisch rechts” beziehen sich typi- scherweise auf die Alarmfunktionen AF3/AF4 und AF7/AF8. Bei den Alarmfunktionen AF1/AF2 und AF5/AF6 ist die Bezeichnung nicht eindeutig.  Kapitel 6.11.2 "Alarm- und Hysteresefunktionen", Seite 100 Anfahr-Alarmunterdrückung Anfahr-Alarmunterdrückung aktiv bedeutet: •...
  • Seite 99: Alarm

    6 Konfiguration Ausgeregelter Zustand: Der Istwert hat den Alarmbereich verlassen und den neuen Sollwert erreicht. Das Ausgangssignal bleibt so lange inaktiv, bis der Istwert erneut im Alarmbereich liegt. w2 = x Zustand nach Änderung der Konfiguration Geänderte Parameter werden sofort berücksichtigt. War vor oder während der Konfigurations- änderung eine Einschaltverzögerung aktiv, beginnt die Verzögerungszeit von vorn.
  • Seite 100: Alarm- Und Hysteresefunktionen

    6 Konfiguration Ereignistext Setup-Programm: Auswahl des Textes aus einer Liste Durch einen Klick auf die Schaltfläche “...” öffnet sich eine Liste mit den Textnummern und den zugeordneten Texten. Die Texte sind editierbar. Multifunktionspanel: Auswahl des Textes anhand der Textnummer Zum Ansehen und Editieren der Texte ist das Setup-Programm erforderlich. 6.11.2 Alarm- und Hysteresefunktionen In diesem Abschnitt werden die Alarmfunktionen AF1 bis AF8 der Grenzwertüberwachung und...
  • Seite 101 6 Konfiguration Unsymmetrisch links Symmetrisch Unsymmetrisch rechts 1 Ausgangssignal aktiv 0 Ausgangssignal nicht aktiv x Istwert w Sollwert (1) Grenzwert (2) Schaltdifferenz Fester Grenzwert Unsymmetrisch links Symmetrisch Unsymmetrisch rechts 1 Ausgangssignal aktiv 0 Ausgangssignal nicht aktiv x Istwert (1) Grenzwert (2) Schaltdifferenz...
  • Seite 102: Analogausgänge

    6 Konfiguration 6.12 Analogausgänge Die maximal drei Analogausgänge können als Strom- oder Spannungsausgang (Einheits- signal) konfiguriert werden und sind frei skalierbar. Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Signalquelle Analogselektor (Inaktiv) Analogsignal, das über den Analogaus- gang ausgegeben wird. Bei Auswahl „Inaktiv“ wir kein Signal ausgegeben.
  • Seite 103 6 Konfiguration Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Nullpunkt -1999 ... 0 ... +9999 Skalierung Anfang Endwert -1999 ... 100 ... +9999 Skalierung Ende TAG-Nummer 7 Zeichen Kennzeichnung (Dokumentation in SPS) Verhalten bei Fehler Grenzen nach NAMUR-Empfehlung NE 43: Signalart 2 ... 10 V Signalart 4 ...
  • Seite 104: Digitalausgänge

    6 Konfiguration 6.13 Digitalausgänge Es stehen maximal acht Digitalausgänge (Ausgang 3 ... 10) zur Verfügung. Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Signalquelle Digitalselektor (Inaktiv) Signal, das über den Digitalausgang ausgegeben wird. Inaktiv = Ausgang inaktiv Kontaktart Schaltverhalten des Digitalausgangs Arbeitskontakt (NO) Der Ausgang ist aktiv, wenn das Digital- signal (Signalquelle) aktiv ist.
  • Seite 105: Nv-Verbindungsliste

    6 Konfiguration 6.14 NV-Verbindungsliste In der NV-Verbindungsliste werden die externen Eingänge (NV_...) des Mehrkanal-Reglermo- duls mit Signalen anderer Module über den Systembus verbunden. Ausführliche Listen mit den Signalen der Module sind in folgenden Kapiteln enthalten:  Kapitel 6.14.3 "Analogsignale (Übersicht)", Seite 108 ...
  • Seite 106: Analogsignale

    6 Konfiguration 6.14.1 Analogsignale Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Analogsignal / Eingang auswählen, der verbunden Liste der externen Eingänge des Moduls Wert werden soll. Bei einer bereits konfigurierten Verbin- dung wird in der Spalte “Wert” das Modul und dessen Signal angezeigt..\NV_C01Actual Dies ist der zuvor ausgewählte externe Eingang.
  • Seite 107: Digitalsignale

    6 Konfiguration 6.14.2 Digitalsignale Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Digitalsignal / Eingang auswählen, der verbunden Liste der externen Eingänge des Moduls Wert werden soll. Bei einer bereits konfigurierten Verbin- dung wird in der Spalte “Wert” das Modul und dessen Signal angezeigt..\NV_C01Tune- Dies ist der zuvor ausgewählte externe Eingang.
  • Seite 108: Analogsignale (Übersicht)

    6 Konfiguration 6.14.3 Analogsignale (Übersicht) Die folgende Tabelle enthält alle Signale, die in der NV-Verbindungsliste für die Verbindung mit den externen Eingängen (NV_...) des Mehrkanal-Reglermoduls zur Verfügung stehen. Kategorie Signal Beschreibung Inaktiv Kein Signal ausgewählt Inactive Zentraleinheit Analog-Variablen Analog-Variable 1 ... 64 Analog-Variable 1 ...
  • Seite 109 6 Konfiguration Kategorie Signal Beschreibung Sollwert Rampenwert 1 ... 4 Rampenendwert der Rampenfunktion 1 ... 4 (bei eingeschalteter Rampenfunktion) Setpoint value SP01RampValue ... SP04RampValue oder Aktiver Sollwert (externer Sollwert + Sollwert) der Sollwertfunktion 1 ... 4 (bei ausgeschalteter Rampenfunktion) Analog-Eingangsmodul 4-Kanal Analogeingänge Analogeingang 1 ...
  • Seite 110: Digitalsignale (Übersicht)

    6 Konfiguration 6.14.4 Digitalsignale (Übersicht) Die folgende Tabelle enthält alle Signale, die in der NV-Verbindungsliste für die Verbindung mit den externen Eingängen (NV_...) des Mehrkanal-Reglermoduls zur Verfügung stehen. Kategorie Signal Beschreibung Inaktiv Kein Signal ausgewählt Inactive Zentraleinheit Digital-Variablen Digital-Variable 1 ... 64 Digital-Variable 1 ...
  • Seite 111 6 Konfiguration Kategorie Signal Beschreibung SPS-Digitalaus- SPS-Digitalausgang 1 ... 32 Signal des SPS-Digitalausgangs 1 ... 32 gänge Block 13 PLC Binary output 1 ... 32 ... Block 18 Binary PLC out- put block 13 ... block 18 Alarm Analog- Alarm_1 Analog-Variable 1 ... 64 Alarmsignal 1 der Analog-Variablen 1 ...
  • Seite 112 6 Konfiguration Kategorie Signal Beschreibung Alarme/ S.alarm/Störung Sammelalarm oder Störung des Systems Störungen (Zentraleinheit und Module) CAlarm/Fault Alarms/Faults S.alarm/Stör. Quit. Sammelalarm oder Störung des Systems mit Quittierung CAlarm/Fault ackn. Signal bleibt aktiv bis zur Quittierung. S.alarm Sammelalarm des Systems (Zentraleinheit und Module) CAlarm device S.alarm Quit.
  • Seite 113 6 Konfiguration Kategorie Signal Beschreibung Mehrkanal-Reglermodul Regler Handbetrieb 1 ... 4 Handbetrieb aktiv bei Reglerkanal 1 ... 4 Controller C01ManualMode ... C04ManualMode Selbstoptimierung aktiv 1 ... 4 Selbstoptimierung aktiv bei Reglerkanal 1 ... 4 C01TuneActive ... C04TuneActive Reglerausgang_1 1 ... 4 Schaltstellung des 1.
  • Seite 114 6 Konfiguration Kategorie Signal Beschreibung Analog-Eingangsmodul 4-Kanal Analogeingänge Alarm_1 1 ... 4 Alarmsignal 1 des Analogeingangs 1 ... 4 Analog inputs AI01Alarm1 ... AI04Alarm1 Alarm_2 1 ... 4 Alarmsignal 2 des Analogeingangs 1 ... 4 AI01Alarm2 ... AI04Alarm2 Digitaleingänge Digitaleingang 1 Signal des Digitaleingangs Digital inputs DI01...
  • Seite 115: Ersatzwerte (Übersicht)

    6 Konfiguration 6.14.5 Ersatzwerte (Übersicht) In den folgenden Tabellen sind die Ersatzwerte mit ihren werkseitigen Einstellungen aufgeführt. Ersatzwerte können ausschließlich im Setup-Programm konfiguriert werden. Digitalsignale Kategorie Signal Werkseitig Beschreibung Regler Selbstoptimierung Stopp 1 ... 4 Selbstoptimierung abbrechen NV_C01TuneStop ... NV_C04TuneStop Parametersatzumschaltung 1 ...
  • Seite 116 6 Konfiguration Signal Auswahl Werk- Beschreibung seitig Mathematik Freier Merker 1 ... 4 Beliebiger Analogwert (frei verfügbar) NV_M01Flag ... NV_M04Flag Werkseitig ist kein Wert vorgegeben (Anzeige: ---).
  • Seite 117: Parametrierung

    7 Parametrierung Reglerparameter HINWEIS! Die in diesem Kapitel beschriebenen Parameter können sowohl mit dem Setup-Programm als auch am Multifunktionspanel eingegeben werden. Für jeden der vier Reglerkanäle können zwei Parametersätze definiert werden. Die Umschal- tung der Parametersätze erfolgt für jeden Reglerkanal separat durch ein Digitalsignal. Setup-Dialog Parameter Die folgende Tabelle zeigt die Parameter eines Parametersatzes.
  • Seite 118 7 Parametrierung Parameter Einstellung Beschreibung Nachstellzeit 1 0 ... 350 ... 9999 s Die Nachstellzeit beeinflusst den integ- ralen Anteil (I-Anteil) des Regleraus- (Tn1) gangssignals. Nachstellzeit 2 0 ... 350 ... 9999 s Die Wirkung des I-Anteils wird mit (Tn2) größerer Nachstellzeit schwächer.
  • Seite 119: Reglertypen

    7 Parametrierung Reglertypen Zweipunktregler Dieser Regler hat einen schaltenden Ausgang und lässt sich mit P-, PI-, PD- oder PID-Über- tragungsverhalten parametrieren. Der Proportionalbereich Xp muss größer 0 sein, damit die Reglerstruktur wirksam ist. Bei Xp = 0 entspricht das Verhalten der Funktion einer Grenzwertüberwachung mit Schaltdif- ferenz Xd1 (Arbeitspunkt Y0 = 0 %): 100 % Einfluss des Arbeitspunktes Y0 auf das Schaltverhalten...
  • Seite 120 7 Parametrierung Dreipunktregler Dieser Regler hat zwei Ausgänge, die als stetig (Analogausgang) oder schaltend (Digitalaus- gang) konfiguriert werden können. In beiden Fällen lässt sich der Regler mit P-, PI-, PD- oder PID-Übertragungsverhalten parametrieren. Die Proportionalbereiche Xp1 und Xp2 müssen größer 0 sein, damit die Reglerstruktur wirksam ist. Bei Xp1 = 0 und Xp2 = 0 entspricht das Verhalten der Funktion einer Grenzwertüberwachung mit Schaltdifferenz Xd1 und Xd2 sowie Kontaktabstand Xsh (Arbeitspunkt Y0 = 0 %): 100 %...
  • Seite 121: Konfiguration - Nur Im Setup-Programm

    8 Konfiguration - nur im Setup-Programm HINWEIS! Die in diesem Kapitel beschriebenen Parameter können nur mit dem Setup-Programm konfi- guriert werden. Kundenspezifische Linearisierung Durch die kundenspezifische Linearisierung kann der Anwender eine individuelle Linearisie- rungskennlinie für Analogeingänge erstellen. Diese Kennlinie kommt bei allen Analogeingän- gen zur Anwendung, bei denen die entsprechende Linearisierung in der Konfiguration gewählt wurde.
  • Seite 122 8 Konfiguration - nur im Setup-Programm Messwert Die folgende Tabelle zeigt den zulässigen Bereich der Messwerte der Analogeingänge in Ab- hängigkeit von dem ausgewählten Sensor (gegebenenfalls inkl. physikalischem Offset). Diese Werte stellen die minimalen und maximalen Eingangsgrößen der kundenspezifischen Lineari- sierung dar.
  • Seite 123: Stützstellen

    8 Konfiguration - nur im Setup-Programm 8.1.1 Stützstellen Die kundenspezifische Linearisierung wird durch die Eingabe von bis zu 45 Stützstellen (Wer- tepaare X-Y) vorgegeben. Der Wert X steht dabei für den pysikalisch gemessenen Wert (z. B. in mV, mA oder Ohm; abhängig vom Sensortyp), der Wert Y stellt den linearisierten Wert dar (z.
  • Seite 124: Formel

    8 Konfiguration - nur im Setup-Programm Darstellung der Linearisierung in einer Grafik (Schaltfläche „Grafik anzeigen“) Beim Betätigen dieser Schaltfläche wird eine Grafik der Linearisierung erstellt. Die Grafik enthält gegebenenfalls die Kennlinien beider Arten der Linearisierung, nämlich der Stützstellen (Tabelle) und der Formel. Der Darstellungsbereich der Grafik wird zunächst durch die kleinste und die größte Stützstelle bestimmt;...
  • Seite 125 8 Konfiguration - nur im Setup-Programm Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Messbereich- -99999 ... 100 ... +99999 Endwert der y-Achse Ende (Ymax) -99999 ... 0 ... +99999 Absoluter Anteil des Polynoms (Schnitt- punkt mit der y-Achse) -99999 ... 1 ... +99999 Koeffizient des linearen Anteils (x) -99999 ...
  • Seite 126: Mathematik/Logik

    8 Konfiguration - nur im Setup-Programm Mathematik/Logik Die optionale Mathematik-/Logikfunktion unterstützt vier Formeln, die entweder für mathema- tische Berechnungen (Analogwerte) oder für logische Verknüpfungen (Binärwerte) frei verwen- det werden können. Zusätzlich sind feste Formeln zur Berechnung von Differenz, Verhältnis und Relativer Feuchte hinterlegt.
  • Seite 127 8 Konfiguration - nur im Setup-Programm Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Variable A Analogselektor Analogsignal A (für Differenz-, Verhält- nis- und Feuchteberechnung) Variable B Analogselektor Analogsignal B (für Differenz-, Verhält- nis- und Feuchteberechnung) Formel Darstellung der mit dem Formeleditor erstellten Formel (für Mathematik und Logik) Default-Wert Ersatzwert für das Ergebnis der Mathematikfunktion...
  • Seite 128 8 Konfiguration - nur im Setup-Programm Fehlerbehandlung Folgende Fehler- bzw. Sonderfälle können auftreten: Fehlerfall oder Sonderfall Mathematikwert Logikwert Funktion nicht aktiv 3.0E+37 0 (FALSE) Ungültiger Eingangswert und ungülti- 3.0E+37 0 (FALSE) ger Ersatzwert (Mathematik) Ungültiger Eingangswert und gültiger Ersatzwert 0 (FALSE) Ersatzwert (Mathematik) System im Zustand „Stop“...
  • Seite 129: Online-Parameter

    9 Online-Parameter HINWEIS! Zur Konfiguration der in diesem Kapitel beschriebenen Parameter ist eine aktive Verbindung zwischen Setup-Programm und Zentraleinheit erforderlich. Abgleichen/Testen VORSICHT! Durch falsche Einstellungen können Werte oder Zustände unzulässig verändert werden. Dies kann negative Auswirkungen auf die Funktion des Systems haben. Die einzelnen Funktionen dürfen nur von einem Servicetechniker des Geräteherstellers (oder auf dessen Anweisung) verwendet werden.
  • Seite 130 9 Online-Parameter Testen Im Anzeigefeld werden die Ergebnisse der Testmessung angezeigt.
  • Seite 131: Analogausgang

    9 Online-Parameter 9.1.2 Analogausgang Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Analogausgang Ausgang auswählen (Dropdown-Liste). Ausgang, an dem der Abgleich bzw. Test durchgeführt wird. Signal Signalart auswählen (Dropdown-Liste). Signalart, die am betreffenden Ausgang ausgegeben wird. Sollwert 0 ... 100 Wert, der ausgegeben werden soll. Testen Schaltfläche „Testen“...
  • Seite 132: Digitaleingang

    9 Online-Parameter 9.1.3 Digitaleingang Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Zyklisch auslesen Schaltfläche „Zyklisch auslesen“ betäti- Alle Eingänge werden zyklisch ausgele- gen. sen. Ist der Pegel an einem Eingang „High“, wird automatisch ein Haken gesetzt.
  • Seite 133: Digitalausgang

    9 Online-Parameter 9.1.4 Digitalausgang Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung Digitalausgang 3 Ausgang auswählen (Haken setzen). Ein ausgewählter Ausgang wird auf „aktiv“ gesetzt. Es können mehrere Ausgänge ausge- Digitalausgang n wählt werden. Alle setzen Schaltfläche „Alle setzen“ betätigen. Alle Ausgänge werden auf „aktiv“ gesetzt.
  • Seite 134: Interner Pt100

    9 Online-Parameter 9.1.5 Interner Pt100 Setup-Dialog In diesem Dialog werden die Vergleichsstellentemperaturen der Analogeingänge 1 bis 4 („Ka- nal 1“ bis „Kanal 4“) angezeigt. Die Vergleichstellentemperatur wird zur Kompensation des Um- gebungstemperatureinflusses bei Thermoelementen benötigt. Bei der Vergleichsstellentemperatur handelt es sich entweder um den Messwert des jeweiligen internen Pt100-Temperaturfühlers (Temperatur an den Anschlussklemmen) oder um einen fes- ten Temperaturwert (manuelle Vorgabe).
  • Seite 135: Led-Test

    9 Online-Parameter 9.1.6 LED-Test Setup-Dialog Parameter Parameter Auswahl/Einstellungen Beschreibung P LED Zum Testen der LED den gewünschten Mit dieser Funktion wird die elektrische Zustand (Aus, Grün oder Blau) durch Funktion der LED „P“ (Power) getestet. Anklicken auswählen. Die LED nimmt unmittelbar nach Ankli- cken den ausgewählten Zustand an.
  • Seite 136: Abgleichkonstanten

    9 Online-Parameter 9.1.7 Abgleichkonstanten Setup-Dialog In diesem Dialog werden die Abgleichkonstanten der Analogeingänge angezeigt. 9.1.8 Versionsstände Setup-Dialog In diesem Dialog werden die Versionsstände des Moduls angezeigt.
  • Seite 137: 10 Ein-/Ausgänge Nachrüsten

    10 Ein-/Ausgänge nachrüsten In diesem Kapitel wird das Nachrüsten der Baugruppen für die optionalen Ein- und Ausgänge (Optionssteckplätze 1 ... 3) des Mehrkanal-Reglermoduls 705010 beschrieben. VORSICHT! Unsachgemäße Handhabung kann zu Schäden oder Fehlfunktionen führen. Dadurch wird die Funktion des Mehrkanal-Reglermoduls oder des gesamten Systems gefähr- det.
  • Seite 138 10 Ein-/Ausgänge nachrüsten Baugruppe Code Teile-Nr. Verwendbar in (Bestell- Optionssteckplatz schlüssel) 2 Digitaleingänge DC 0/24 V 00569501 1 (F), 2 (G), 3 (H) Halbleiterrelais 1 A 00569502 1 (F), 2 (G), 3 (H) 2 Open-Collector-Ausgänge 00569503 1 (F), 2 (G), 3 (H) HINWEIS! Bei Baugruppen, die bereits werkseitig bestückt wurden, gibt die Typ-Bezeichnung auf dem Typenschild des Moduleinschubs Aufschluss über den Baugruppentyp und den Optionssteck-...
  • Seite 139 10 Ein-/Ausgänge nachrüsten Zusammenfassende Darstellung System außer Betrieb nehmen und Moduleinschub aus dem Gehäuse ziehen Schritt Tätigkeit System außer Betrieb nehmen und von der Spannungsversorgung trennen. Alle verdrahteten Klemmleisten (A) nach vorn abziehen. Moduleinschub (D) an den geriffelten Flächen oben und unten zusammendrücken und aus dem Gehäuse (E) herausziehen.
  • Seite 140 10 Ein-/Ausgänge nachrüsten Schritt Tätigkeit Klemmleiste (B) auf die Kontakte der nachgerüsteten Baugruppe aufstecken und das Eti- kett mit den Klemmennummern auf die Klemmleiste kleben. Dabei darauf achten, dass die Nummerierung auf der Klemmleiste mit der auf der Frontplatte des Moduleinschubes über- einstimmt.
  • Seite 141: 11 Anhang

    11 Anhang 11.1 Technische Daten 11.1.1 Analogeingänge Allgemein Anzahl (Standardausführung) 2 (Eingang 1 und 2) Anzahl optional (Optionssteckplatz 1-3) 2 (Eingang 3 und 4) A/D-Wandler Auflösung dynamisch bis 16 Bit Thermoelemente Bezeichnung Norm Messbereich Messgenauigkeit Umgebungs- temperatureinfluss  0,1 % ab -100 °C Fe-CuNi „L“...
  • Seite 142 11 Anhang Bezeichnung Norm Messbereich Messgenauigkeit Umgebungs- temperatureinfluss Pt1000 DIN EN 60751 -200 ... +850 °C 50 ppm/K  0,20 % Zweileiterschaltung  0,08 % Drei-/Vierleiterschaltung Ni100 DIN 43760 -60 ... +250 °C 50 ppm/K  0,36 % Zweileiterschaltung  0,24 % Drei-/Vierleiterschaltung Pt100 JIS 1604...
  • Seite 143: Digitaleingänge

    11 Anhang Einheitssignale Bezeichnung Messbereich Messgenauigkeit Umgebungs- temperatureinfluss  0,05 % Spannung 100 ppm/K Eingangswiderstand R > 500 k DC 0(2) ... 10 V Eingangswiderstand R > 100 k DC 0 ... 1 V Strom (Spannungsabfall  2 V)  0,05 % DC 0(4) ...
  • Seite 144: Analogausgänge

    11 Anhang 11.1.3 Analogausgänge je Optionsplatine (Optionssteckplatz 1-3) 1 Analogausgang (konfigurierbar) Lastwiderstand R Genauigkeit Umgebungs- Last temperatureinfluss (Ausgang 1 bis 3)  500   0,25 %  150 ppm/K Spannung DC 0(2) ... 10 V  500   0,25 % ...
  • Seite 145: Regler

    11 Anhang 2 Open-Collector-Ausgänge (Ausgang 5 bis 10) Zustand logisch „0“ (Transistor gesperrt): zulässige Spannung über Schalttransistor min. 5 V, max. 30 V maximaler Sperrstrom 0,1 mA Zustand logisch „1“ (Transistor durchge- schaltet):  1,6 V maximale Spannung über Schalttransistor maximaler Strom 50 mA 11.1.5...
  • Seite 146: Gehäuse Und Umgebungsbedingungen

    11 Anhang 11.1.7 Gehäuse und Umgebungsbedingungen Gehäuseart Kunststoffgehäuse für Hutschienenmontage im Schaltschrank (Ver- wendung in Innenräumen); Hutschiene nach DIN EN 60715, 35 mm x 7,5 mm x 1 mm Abmessungen (B x H x T) 45 mm x 103,6 mm x 101,5 mm (ohne Anschlusselemente) Gewicht (voll bestückt) ca.
  • Seite 148 JUMO GmbH & Co. KG Moritz-Juchheim-Straße 1 Technischer Support Deutschland: 36039 Fulda, Germany Telefon: +49 661 6003-727 Telefon: +49 661 6003-9135 Telefax: +49 661 6003-508 Telefax: +49 661 6003-881 E-Mail: mail@jumo.net E-Mail: service@jumo.net Internet: www.jumo.net Lieferadresse: Mackenrodtstraße 14 36039 Fulda, Germany...

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