Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

VEGA VEGAPULS 41 Betriebsanleitung Seite 26

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für VEGAPULS 41:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Verkabelungshinweise
Die Signalleitungen sollten nahe dem Erdpo-
tential verlegt werden. Die Verlegung in gut
geerdeten metallischen Kabelkanälen ist ein
wirkungsvoller Störschutz. Natürlich sollten
Signalleitungen nicht unmittelbar gemeinsam
mit energiereichen Leitungen verlegt werden,
sondern z.B. durch Trennbleche im Kabel-
kanal von diesen getrennt sein. Der Abstand
zwischen Hin- und Rückleiter ist für die
Störsignalaufnahme ebenso wichtig wie der
Erdabstand, weshalb der Leiterabstand so
gering wie möglich sein sollte. Verdrilltes
Kabel (twisted pair) eignet sich für
Signalstromkreise besonders gut, und erfüllt
diese Forderung, da es eingekoppelte
Spannungsvektoren in sich kompensiert.
Diese Maßnahmen werden von Fachleuten
mit der Bezeichnung „Verlegung dicht an der
Struktur" umschrieben. Um die Signalleitung
noch „dichter an der Struktur", also dichter
an Erdpotential zu verlegen, wird schließlich
die Schirmung der Signalleitung gewählt.
Schirmung
magneti-
sche Felder elektrische
keine
einseitige
zweiseitige
+
++ guter Schutz vor elektromagnetischer Verschmutzung
+
Schutz vor elektromagnetischer Verschmutzung
kein Schutz vor elektromagnetischer Verschmutzung
λ (Lambda) = –––
Anmerkung:
Beispiel: Störfrequenz ca. 100 kHz
1
c
l <
– • – =
7
Dies bedeutet, dass ein primärer Störer mit einer Störfrequenz von ca. 100 kHz bis zu einer
Kabellänge von ca. 4000 m besser durch einseitige Schirmung abgeschirmt werden kann, als
durch eine zweiseitige Schirmung. Bei einer Kabellänge größer 4000 m wäre jedoch eine zwei-
seitige Schirmung günstiger.
26
niederfrequente
Felder
++
+
c
f
m
9
1
3 • 10
s
– • ––––––––– = 4285 m
3
f
7
100 • 10
Eine einseitige Erdung des Kabelschirms ist
nicht immer wirksam, siehe nachfolgende
Tabelle. In der Tabelle sehen Sie die Wirk-
samkeit der Schutzmaßnahmen gegen elek-
tromagnetische Verschmutzung in verein-
fachter Übersicht. In der Praxis erweist sich
oft nur eine zweiseitige Schirmung als sinn-
voll. Dies ermöglicht die einfache Option einer
nachträglichen einseitigen Schirmung durch
Abklemmen der weiteren Schirmkontaktierun-
gen. Warum? Erst in der Betriebsumgebung
zeigen sich die realen Einflüsse. So verhin-
dern einseitig geerdete Schirme z.B. Störun-
gen im 100 kHz-Bereich, insbesondere bei
ungenügendem Potentialausgleich besser,
als ein zweiseitig geerdeter Schirm. Dabei ist
zu beachten, dass keine Erdausgleichsströ-
me über die Sensorkabelschirme fließen. Sie
verhindern Erdausgleichsströme durch
Potentialausgleichssysteme. Ersatzweise
kann bei beidseitiger Erdung der Kabel-
schirm an einer Erdungsseite (z.B. im Schalt-
schrank) über einen Y-Kondensator
Erdpotential verbunden werden. Achten Sie
auf eine möglichst niederohmige Erdverbin-
dung (Fundament-, Platten- oder Netzerde).
hochfrequente
l < –– λ
elektrische
7
Felder
++
l Leitungslänge
c Lichtgeschwindigkeit (300000 km/s)
f Störfrequenz
λ Wellenlänge
1
s
1)
max. 10 nF, z.B. Spannungsfestigkeit 1500 V,
Keramik
Elektrischer Anschluss
Masseströme und
l > –– λ
überlagerte
7
Potentialströme
++
VEGAPULS 41 – 4 ... 20 mA
1)
mit dem

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis