4) Achte darauf, dass keine Leinen unter der Schirmkappe durch-
laufen. Ein Leinenüberwurf beim Start kann verhängnisvolle
Folgen haben.
4.3
Start
Halte die A-Gurte und die Handgriffe der Steuerleinen in den
Händen, nachdem Du den obligaten Vorflugcheck durchgeführt
hast. Die Arme solltest Du in Verlängerung der A-Leinen halten,
gehe eventuell einen Schritt zurück und laufe zügig an, um die
Kalotte gleichmässig und mit der Energie Deines Körpergewich-
tes aufzuziehen.
Die Kalotte des P80 füllt sich zuverlässig und die Kappe steigt
zügig über Dich. Die Arme solltest Du dabei in Verlängerung der
A-Leinen gestreckt halten. Sobald der Zug beim Aufziehen nach-
lässt (die Kappe befindet sich zu diesem Zeitpunkt bereits über
Dir), muss der P80 leicht abgefangen, d.h. abgebremst werden.
Blicke nach oben und vergewissere Dich, dass die Kappe voll-
ständig geöffnet über Dir steht. Die endgültige Entscheidung zu
starten fällt erst jetzt, wobei der P80 bereitwillig auf Deinen
deutlichen «Beschleunigungskick» wartet.
Nach einigen entschlossen beschleunigenden Schritten mit Vor-
lage, bei gleichzeitig dosiertem Lösen der Bremsen, wirst Du ab-
heben. Bremse anschliessend wieder etwas an, um mit der Ge-
schwindigkeit des geringsten Sinkens zu fliegen. Dies ist auch die
Steuerleinenstellung mit der der P80 in turbulenter Luft am sta-
bilsten fliegt.
4.4
Kurvenflug und Steilspirale
Der P80 ist wendig und reagiert auf Steuerimpulse direkt und
verzögerungsfrei.
Mit dem P80 kannst Du sowohl sehr flache Kurven mit minima-
lem Höhenverlust als auch steile Kurven (Steilspiralen) mit gros-
sem Höhenverlust fliegen. Eine kombinierte Steuertechnik aus
Gewichtsverlagerung und Zug der kurveninneren Bremsleine eig-
net sich für den Kurvenflug sehr gut, wobei der Kurvenradius
durch dosierten Steuerleinenzug bestimmt wird.
16 | Flugbetrieb