4.
Abbrand
4.1.
Erstinbetriebnahme
Der Kaminofen darf nur von Fachunternehmen aufgestellt und montiert
werden. Die Erstinbetriebnahme darf durch einen Sachkundigen des
Montageunternehmens erfolgen. Es ist dem Eigentümer/Betreiber der
Anlage eine Bescheinigung zu übergeben, in der der ordnungsgemäße
Einbau und die richtige Einstellung/Funktion aller Regel- und Sicherheits-
komponenten bestätigt. Bei der ersten Inbetriebnahme dürfen Sie nur ein
mäßiges Feuer entfachen. So vermeiden Sie Risse in der Brennraumaus-
kleidung (diese enthalten vor der ersten Feuerung eventuell noch
Restfeuchtigkeit). Steigern Sie langsam für etwa 3 bis 5 Feuerungen
jeweils
die
Heizleistung
30 % über Nennwärmeleistung, damit sich die Korrosionsbeschichtung
auf den Oberflächen ordnungsgemäß einbrennen kann. Die Farbe kann
bei diesem Vorgang leicht weich werden, bitte stellen Sie keine Gegen-
stände auf den Kaminofen bzw. fassen Sie das Gerät nicht an. Es kann
vorkommen, dass bei diesem Einbrennvorgang ein unangenehmer
Geruch (teilweise leichte Rauchbildung), entsteht. Daher ist bei diesem
Einbrennvorgang für eine gute Raumdurchlüftung zu sorgen. Öffnen Sie
dazu alle Türen und Fenster ins Freie.
4.1.1.
Verbrennungsluftregelung
Die Verbrennungsluftregelung erfolgt stufenlos durch Betätigen des
Stellhebels, der sich unterhalb der Tür befindet (siehe Abb.). Die
Verstellung erfolgt bei geschlossener Feuerraumtür!
Luftzufuhr geöffnet (A): Zum Anheizen oder beim Nachlegen wird der
Stellhebel ganz nach rechts geschoben. Dem Brennraum wird jetzt die
maximale Verbrennungsluftmenge als Primärluft und als Sekundärluft
zugeführt (siehe Abbildung A).
Gedrosselter Abbrand (B): Stellhebel etwa in Mittelstellung. Die Primärluft
ist jetzt geschlossen, damit das Feuer nicht zu viel Luft bekommt und das
Holz zu schnell abbrennt. Die Sekundärluft strömt über die an die
Keramikglasscheibe und verhindert weitestgehend das Verrußen der
Scheibe. Dies ist die Normalstellung während des Abbrands. Die genaue
bis
- 23 -
Position hängt von den örtlichen Gegeben-
heiten ab und kann vom Betreiber je nach
Brennverhalten
werden (siehe Abbildung B).
Luftzufuhr geschlossen (C): Stellhebel ganz
links. In dieser Stellung wird dem Brenn-
raum des Kaminofens eine Verbrennungs-
luft zugeführt. Die Luftzufuhr darf erst
geschlossen
Brennstoff vollständig verbrannt ist. Wenn
der Kaminofen nicht in Betrieb ist, ist die
Luftzufuhr
Abbildung C).
etwa
Das Anfeuern Ihres Kaminofens ist sehr einfach, wenn Sie sich an die
nachfolgenden Anweisungen halten:
des
Ofens
angepasst
werden,
nachdem
immer
zu
schließen
4.2.
Anheizen / Brennen
1. Der Kaminofen darf nur mit korrekt eingesetzter Brennraumaus-
kleidung befeuert werden.
2. Luftabzugsventilatoren (Küche, Bad, WC etc.) ausschalten. Eine
Bildung von Unterdruck im Aufstellraum, der das Absaugen von
Rauchgasen aus dem Kamin bewirken kann, wird somit vermie-
den. Überprüfen Sie die Verbrennungsluftversorgung (Ver-
schlussklappe gegebenenfalls öffnen)!
3. Den Verbrennungsluftregler in Position „Anheizen" bringen und
die Feuerraumtür öffnen (aufschwenken).
4. Gespaltenes Kleinholz in der Mitte des Brennraumes Aufschich-
ten (aus Weichholz) (Bild 1).
5. Legen Sie handelsübliche Anzündwürfel als Starthilfe unter das
Holz. (Papier ist nicht zu empfehlen, da es zu schnell abbrennt
und Ascheflug verursacht).
6. Verwenden Sie keinen Spiritus, Benzin, Öl oder andere leicht
entflammbare Flüssigkeiten.
7. Entzünden Sie das Feuer an den Zündwürfeln und lassen die
Feuerraumtür ca. 3 - 5 cm geöffnet. Das Feuer sollte jetzt anfan-
gen, hell und intensiv zu brennen.
- 24 -
der
(siehe