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Allgemeine Sicherheits - Und Anwendungshinweise Für Lenze-Niederspannungsmaschinen - Lenze 8200 motec series Betriebsanleitung

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Sicherheitshinweise
Lenze-Niederspannungsmaschinen
2.2
Allgemeine Sicherheits - und Anwendungshinweise für
Lenze-Niederspannungsmaschinen
(gemäß Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG)
1. Allgemein
Niederspannungsmaschinen haben gefährliche, spannungsführende und rotierende Teile sowie möglicherweise heiße Oberflächen. Alle Arbeiten zu Transport, Anschluß,
Inbetriebnahme und Instandhaltung sind von qualifiziertem, verantwortlichem Fachpersonal auszuführen (EN 50110-1 (VDE 0105-100); IEC 60364 beachten). Unsachgemä-
ßes Verhalten kann schwere Personen- und Sachschäden verursachen.
Bei Synchronmaschinen werden bei drehender Maschine auch an den offenen Klemmen Spannungen induziert.
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Diese Niederspannungsmaschinen sind für gewerbliche Anlagen bestimmt. Sie entsprechen den harmonisierten Normen der Reihe EN 60034 (VDE O53O). Der Einsatz im
Ex-Bereich ist verboten, sofern nicht ausdrücklich hierfür vorgesehen (Zusatzhinweise beachten).
Schutzarten ≤ IP23 nicht ohne besondere Schutzmaßnahmen im Freien verwenden. Luftgekühlte Ausführungen sind für Umgebungstemperaturen von -15 °C bzw. -10 °C
bis +40 °C und Aufstellungshöhen ≤ 1000 m üNN bemessen, von -20 °C bis +40 °C ohne Bremse oder mit Federkraftbremse, unbelüftet oder mit Eigenlüfter, von -15 °C
bis +40 °C mit Permanentmagnetbremse und von -10 °C bis +40 °C mit Fremdlüfter. Abweichende Angaben auf dem Leistungsschild unbedingt beachten. Die Bedingun-
gen am Einsatzort müssen allen Leistungsschildangaben entsprechen.
Niederspannungsmaschinen sind Komponenten zum Einbau in Maschinen im Sinne der Maschinenrichtlinie 98/37/EG. Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis die
Konformität des Endprodukts mit dieser Richtlinie festgestellt ist (u. a. EN 60204-1 beachten).
Die eingebauten Bremsen sind keine Sicherheitsbremsen. Es ist nicht auszuschließen, daß durch nicht zu beeinflussende Störfaktoren, z. B. Öleintritt durch Versagen des
A-seitigen Wellendichtrings, eine Drehmomentreduzierung auftreten kann.
3. Transport, Einlagerung
Nach der Auslieferung festgestellte Beschädigungen dem Transportunternehmen sofort mitteilen; die Inbetriebnahme ist ggf. auszuschließen. Eingeschraubte Transportö-
sen fest anziehen. Sie sind für das Gewicht der Niederspannungsmaschine ausgelegt, keine zusätzlichen Lasten anbringen. Wenn notwendig, ausreichend bemessene
Transportmittel (z. B. Seilführungen) verwenden.
VorhandeneTransportsicherungenvorInbetriebnahmeentfernen.FürweitereTransporteerneutverwenden.WerdenNiederspannungsmaschineneingelagert,aufeinetrok-
kene, staubfreie und schwingungsarme (v
≤ 1 kΩ je Volt Bemessungsspannung Wicklung trocknen.
4. Aufstellung
Auf plane Auflage, gute Fuß- bzw. Flanschbefestigung und genaue Ausrichtung bei direkter Kupplung achten. Aufbaubedingte Resonanzen mit der Drehfrequenz und der
doppelten Speisefrequenz vermeiden. Läufer von Hand drehen, auf ungewöhnliche Schleifgeräusche achten. Drehrichtung im ungekuppelten Zustand kontrollieren (Abschn.
5 beachten).
Riemenscheiben und Kupplungen nur mit geeigneten Vorrichtungen auf- bzw. abziehen (Erwärmen!) und mit einem Berührschutz abdecken. Unzulässige Riemenspannun-
gen vermeiden (Techn. Liste).
Die Maschinen sind mit halber Paßfeder gewuchtet. Die Kupplung muß ebenfalls mit halber Paßfeder gewuchtet sein. Überstehenden, sichtbaren Paßfederanteil abarbeiten.
Eventuell erforderliche Rohranschlüsse herstellen. Bauformen mit Wellenende nach oben bauseits mit einer Abdeckung ausrüsten, die verhindert, daß Fremdkörper in den
Lüfter hineinfallen. Die Belüftung darf nicht behindert werden und die Abluft - auch benachbarter Aggregate - nicht unmittelbar wieder angesaugt werden.
5. Elektrischer Anschluß
Alle Arbeiten dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal an der stillstehenden Niederspannungsmaschine im freigeschalteten und gegen Wiedereinschalten gesicherten
Zustand vorgenommen werden. Das gilt auch für Hilfsstromkreise (z. B. Bremse, Geber, Fremdlüfter).
Spannungsfreiheit prüfen!
Überschreiten der Toleranzen in EN 60034-1; IEC 34 (VDE 0530-1) - Spannung ±5 %, Frequenz ±2 %, Kurvenform, Symmetrie - erhöht die Erwärmung und beeinflußt
die elektromagnetische Verträglichkeit.
Schaltungshinweise, Angaben auf dem Leistungsschild und Anschlußschema im Anschlußkasten beachten.
Der Anschluß muß so erfolgen, daß eine dauerhaft sichere, elektrische Verbindung aufrecht erhalten wird (keine abstehenden Drahtenden); zugeordnete Kabelendbestük-
kung verwenden. Sichere Schutzleiterverbindung herstellen. Steckverbinder bis zum Anschlag festschrauben.
Die kleinsten Luftabstände dürfen zwischen blanken, spannungsführenden Teilen und gegen Erde folgende Werte nicht unterschreiten: 8 mm bei U
U
≤ 725 V, 14 mm bei U
≤ 1000 V.
N
N
Der Anschlußkasten muß frei sein von Fremdkörpern, Schmutz und Feuchtigkeit. Nicht benötigte Kabeleinführungsöffnungen und den Kasten selbst staub- und wasserdicht
verschließen. Für den Probebetrieb ohne Abtriebselemente Paßfeder sichern. Bei Niederspannungsmaschinen mit Bremse vor der Inbetriebnahme die einwandfreie Funk-
tion der Bremse prüfen.
6. Betrieb
≤ 3.5 mm/s (P
Schwingstärken v
eff
z. B. erhöhte Temperaturen, Geräusche, Schwingungen, Ursache ermitteln, ggf. Rücksprache mit dem Hersteller. Im Zweifelsfall Niederspannungsmaschine abschalten.
Bei starkem Schmutzanfall Luftwege regelmäßig reinigen.
Schutzeinrichtungen auch im Probebetrieb nicht außer Funktion setzen.
Eingebaute Temperaturfühler sind kein Vollschutz der Maschine, ggf. Maximalstrom begrenzen. Funktionsblockverschaltung mit Abschaltung nach einigen Sekunden Be-
trieb mit I > I
vornehmen, insbesondere bei Gefahr des Blockierens.
N
Wellendichtringe und Wälzlager haben eine begrenzte Lebensdauer.
Lagerungen mit Nachschmiereinrichtung bei laufender Niederspannungsmaschine nachfetten. Verseifungsart beachten. Wenn Fettaustrittsbohrungen mit Stopfen ver-
schlossen sind (IP54 Abtriebsseite; IP23 Abtriebs-und Nichtabtriebsseite), vor Inbetriebnahme Stopfen entfernen. Bohrungen mit Fett verschließen. Lagerwechsel bei Dauer-
schmierung (2Z-Lager) nach ca. 10.000 h - 20.000 h, spätestens jedoch nach 3 - 4 Jahren bzw. nach Herstellerangaben.
2-2
≤ 0.2 mm/s) Umgebung achten (Lagerstillstandsschäden). Vor Inbetriebnahme Isolationswiderstand messen. Bei Werten
eff
≤ 15 kW) bzw. 4.5 mm/s (P
> 15 kW) sind in gekuppeltem Betrieb unbedenklich. Bei Veränderungen gegenüber dem Normalbetrieb,
N
N
ba_UOjsTRO ab QKM
≤ 550 V, 10 mm bei
N
L

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