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Flowserve SPECTORcontrol II Betriebsanleitung Seite 6

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Wichtige Hinweise
Begriffe
Fortsetzung
Stand-by Betrieb (Leitfähigkeitsregelung)
Um Wasserverluste zu vermeiden, kann bei Abschalten der Feuerung oder im Stand-by Betrieb die
Absalzregelung und das automatische Abschlammen (wenn aktiv) ausgeschaltet werden. Ausgelöst
durch einen externen Steuerbefehl fährt das Absalzventil in die Stellung ZU. Im Stand-by Betrieb
bleiben Grenzwert MIN/MAX und die Überwachungsfunktionen aktiv.
Nach Umschalten in den Normalbetrieb fährt das Absalzventil wieder in die Stellung BETRIEB oder in
die Regelposition. Zusätzlich wird ein Abschlammimpuls ausgelöst (wenn automatisches Abschlam-
men aktiv ist und ein Abschlammintervall und die Abschlammdauer eingegeben wurden).
Temperaturkompensation (Leitfähigkeitsregelung)
Die elektrische Leitfähigkeit von Wasser ändert sich mit der Temperatur. Zum Vergleich der Mess-
werte ist es daher notwendig, die Messung auf die Referenztemperatur von 25°C zu beziehen und
die gemessene Leitfähigkeit mit einem Temperaturkoeffizienten zu korrigieren.
Für eine automatische Temperaturkompensation können die drei Verfahren TK Linear, TK Norm oder
TK Auto eingestellt werden.
TK (Linear)
Um den Messwert auf 25°C zu beziehen, ist ein TK zwischen 0 und 3,0 %/°C einstellbar, Standard
ist 2,1 %/°C. Damit wird linear über den gesamten Messbereich der Messwert korrigiert. Dieses
Verfahren wird üblicherweise für Dampferzeuger mit konstantem Betriebsdruck eingesetzt. Nach
Einstellung des TK und Erreichen des Betriebsdrucks messen Sie mit einem kalibrierten Leitfähig-
keitsmessgerät die Leitfähigkeit des Kesselwassers und vergleichen Sie den gemessenen Wert mit
der angezeigten Leitfähigkeit. Weicht der gemessene Wert von der angezeigten Leitfähigkeit ab,
muss der TK so weit verändert werden, bis die Messwerte übereinstimmen.
TK (Norm)
Da die Abhängigkeit der Leitfähigkeit von der Temperatur über einen größeren Temperaturbe-
reich nicht konstant ist, wurden mit verschiedenen Konditionierungsmitteln und unterschiedlichen
Basisleitfähigkeiten experimentell Leitfähigkeits-/Temperaturkurven ermittelt. Diese Kurven sind als
Normkurven hinterlegt und können für die Temperaturkompensation genutzt werden. Das Verfahren
TK (NORM) eignet sich für Dampferzeuger im Gleitdruckbetrieb, dies bedeutet, die Dampferzeuger
arbeiten ohne festen Betriebspunkt (z.B. Schwachlast 10 bar, Volllast 15 bar).
TK (Auto)
Bei diesem Verfahren wird die Temperaturkompensation anhand einer anlagenspezifisch aufgenom-
menen Leitfähigkeits-/Temperaturkurve durchgeführt. Diese Kurve wird während des Aufheizens
aufgenommen und als Auto-Kurve abgespeichert. Das Verfahren TK (AUTO) eignet sich besonders für
Dampferzeuger im Gleitdruckbetrieb.
Zellkonstante und Korrekturfaktor (Leitfähigkeitsregelung)
Die geometrische Gerätekenngröße (Zellkonstante) der Leitfähigkeitselektrode wird bei der Be-
rechnung der Leitfähigkeit berücksichtigt. Im Laufe des Betriebs kann sich diese Konstante jedoch
ändern, z.B. durch Verschmutzung der Messelektrode. Durch Änderung eines Korrekturfaktors ist
eine Korrektur möglich.
Spülen des Absalzventils
Um ein Festsetzen des Absalzventils zu verhindern, kann das Ventil automatisch gespült werden. Das
Absalzventil wird dann in Zeitintervallen angesteuert und öffnet für eine bestimmte Zeit. Nach Ablauf
der Spülzeit fährt das Ventil wieder in die Stellung BETRIEB oder in die von der Regelung angeforder-
te Position.
6
Fortsetzung

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