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Verwendung Von Digitaleingängen Mit Automatischer Kontaktreinigung - Digital Energy C30 Bedienungsanleitung

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3.2 VERDRAHTUNG
3 HARDWARE
VERWENDUNG VON DIGITALEINGÄNGEN MIT AUTOMATISCHER KONTAKTREINIGUNG
Die Digitaleingänge erkennen auf Grundlage des gemessenen Stroms eine Änderung des Schaltzustands von Kontakten in
externen Geräten. Wenn entfernte Geräte in rauer industrieller Umgebung eingesetzt werden (im Innen- oder Außenbe-
reich), sind deren Kontakte verschiedensten Arten von Verschmutzung ausgesetzt. Normalerweise bildet sich eine dünne
Schicht aus isolierender Sulfidierung, Oxidation oder Verschmutzung auf der Oberfläche der Kontakte, sodass es manch-
mal schwierig oder gar unmöglich ist, eine Änderung des Schaltzustands zu erkennen. Diese Schicht muss entfernt wer-
den, um die Durchgängigkeit der Leiterstrecke herzustellen. Dies lässt sich mit einem Stromimpuls erreichen, der über dem
Normalwert liegt.
Wenn der Schwellenwert erreicht ist, erzeugen die Digitaleingänge mit automatischer Kontaktreinigung einen starken Strom-
impuls, der diese Oxidationsschicht abbrennt und die Kontakte reinigt. Danach wird der Digitaleingangsstrom wieder auf
einen stationären Strom reduziert. Der Impuls ist gegenüber der Schaltzustandsänderung des Digitaleingangs um
5 Sekunden verzögert.
3
Abbildung 3–16: STROM DURCH DIGITALEINGÄNGE MIT AUTOMATISCHER KONTAKTREINIGUNG
Normale Digitaleingänge begrenzen den Strom auf weniger als 3 mA, um die Batterie der Station zu schonen. Im Gegen-
satz dazu erlauben Digitaleingänge mit Kontaktreinigung Ströme bis zu 50 bis 70 mA in der ersten Phase nach Erkennung
der Zustandsänderung. Dann wird dieser Strom innerhalb von 25 bis 50 ms langsam auf 3 mA gesenkt, wie oben gezeigt.
Der Spitzenstrom von 50 bis 70 mA brennt die Schmutzschicht von den Kontakten, sodass Statusänderungen wieder
richtig erkannt werden können. Wenn der Kontakt des externen Geräts prellt, beginnt die automatische Kontaktreinigung,
sobald die Prellschwingungen des Kontakts abgeklungen sind.
Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen dem Eingangsmodul mit automatischer Kontaktreinigung und den normalen
Eingangsmodulen besteht darin, dass nur zwei Digitaleingänge eine gemeinsame Wurzelung haben, während sich im
anderen Fall vier Digitaleingänge eine gemeinsame Wurzel teilen (siehe die Pläne zur Modulverdrahtung von Digitalein-
gängen und Ausgangskontakten). Dies ist von Vorteil, wenn Digitaleingänge an getrennte Spannungsquellen angeschlos-
sen werden. Dementsprechend wird die Schwellenspannung jeweils für eine Gruppe von zwei Digitaleingängen festgelegt.
Die automatische Kontaktreinigung kann mit den DIP-Schaltern auf der jeweiligen Tochterplatine deaktiviert und aktiviert
werden. Für jeden Digitaleingang ist ein DIP-Schalter vorgesehen, insgesamt für 16 Kanäle.
Abbildung 3–17: DIP-SCHALTER FÜR DIE AUTOMATISCHE KONTAKTREINIGUNG
3-18
C30 Steuerungssystem
GE Multilin

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