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Softwarearchitektur - Digital Energy C30 Bedienungsanleitung

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1.2 ÜBERSICHT
1 ERSTE SCHRITTE
Die entfernten Eingänge und Ausgänge bieten eine Möglichkeit zum Austausch von Informationen über den Zustand von
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binären Datenpunkten zwischen entfernten Geräten der UR-Serie. Die entfernten Ausgänge haben eine Schnittstelle
zu den entfernten Eingängen anderer Geräte der UR-Serie. Entfernte Ausgänge sind in IEC 61850 GSSE- und GOOSE
Meldungen eingefügte FlexLogic-Operanden.
Die Direkteingänge und -ausgänge bieten eine Möglichkeit zum Austausch von binären Datenpunkt-Zuständen zwischen
einer Anzahl intelligenter elektronischer Geräte (IEDs) der UR-Serie über eine dedizierte Lichtwellenleiterschnittstelle sowie
über RS422- oder G.703-Schnittstellen. Es sind keine Netzwerkkomponenten erforderlich, da die IEDs direkt in einer Ring-
konfiguration oder einer redundanten (dualen) Ringkonfiguration verbunden sind. Diese Funktion ist auf hohe Geschwindig-
keit optimiert und für leitungsgebundene Schemata, verteilte Logikanwendungen oder die Erweiterung der Eingangs-/
Ausgangsfunktionen eines einzelnen Gerätes gedacht.

1.2.3 SOFTWAREARCHITEKTUR

Firmware ist die im Gerät eingebettete Software. Sie ist in funktionalen Modulen konzipiert, die je nach Bedarf auf den
Schutzgeräten installiert werden können. Dies wird durch objektorientierte Design- und Programmierverfahren (OOD/OOP)
ermöglicht.
Objektorientierte Verfahren beinhalten die Verwendung von Objekten und Klassen. Ein Objekt ist definiert als „eine
logische Einheit, die sowohl Daten enthält als auch den Code zu deren Manipulation". Eine Klasse ist eine verallgemeinerte
Form ähnlicher Objekte. Mithilfe dieser Herangehensweise lässt sich eine Schutzklasse erstellen, wobei die Schutzfunktio-
nen als Objekte der Klasse fungieren. Dazu gehören beispielsweise Zeitüberstrom, unabhängiger Maximalstrom-Zeit-
schutz, Stromdifferentialschutz, Unterspannungsschutz, Überspannungsschutz sowie Unterfrequenz- und Distanzschutz.
Diese Objekte bilden völlig unabhängige Softwaremodule. Dasselbe Objektklassenkonzept kann für Verbrauchsmessung,
Eingangs-/Ausgangssteuerung, Softwareschnittstelle, Kommunikation oder andere funktionale Einheiten im System
verwendet werden.
Die Anwendung von OOD/OOP in der Softwarearchitektur des C30 erreicht dieselben Funktionen wie die Hardwarear-
chitektur: Modularität, Skalierbarkeit und Flexibilität. Die Anwendungssoftware für jedes Gerät der UR-Serie (beispielsweise
Abgangsschutz, Transformatorschutz, Distanzschutz) entsteht durch Kombinieren von Objekten aus den verschiedenen
funktionalen Klassen. Dadurch wird eine einheitliche Schnittstelle aller Geräte der UR-Serie erreicht.
1-4
C30 Steuerungssystem
GE Multilin

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