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Flexlogic-Auswertung; Flexlogic-Beispiel - Digital Energy C30 Bedienungsanleitung

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5 EINSTELLUNGEN
Jede Gleichung wird in der Reihenfolge ausgewertet, in der die Parameter eingegeben wurden.
FlexLogic verfügt über Flipflops, die definitionsgemäß eine Speicherfunktion besitzen. Nachdem der Setzeingang
einmal gesetzt wurde, verbleiben diese Flipflops im gesetzten Zustand. Es handelt sich hierbei jedoch um flüchtige
Operatoren, d. h. sie werden beim Wiederanlegen der Steuerspannung zurückgesetzt.
Wenn Änderungen an den Einstellungen vorgenommen werden, werden alle FlexLogic-Gleichungen neu kompi-
liert, sobald ein neuer Einstellwert eingegeben wird, sodass alle Flipflops automatisch zurückgesetzt werden. Muss
beispielsweise FlexLogic während des Testens neu initialisiert werden, empfiehlt es sich, das Gerät herunterzufah-
ren und anschließend wieder neu zu starten.
Dieser Abschnitt bietet ein Beispiel für die Umsetzung der Logik für eine typische Anwendung. Die Abfolge der Schritte ist
von gewisser Bedeutung, da sie die für die Entwicklung der Geräteeinstellungen erforderliche Arbeit minimieren sollte.
Beachten Sie bitte, dass das in der nachstehenden Abbildung vorgestellte Beispiel nur dafür vorgesehen ist, das Verfahren
zu demonstrieren, und nicht als Lösung für eine bestimmte Anwendungssituation dienen soll.
Das nachstehende Beispiel geht davon aus, dass bereits eine entsprechende Logik für das Setzen der virtuellen Ausgänge
1 und 2 programmiert wurde, und stellt nur einen Teil der vollen Menge verwendeter Gleichungen dar. Bei Verwendung von
FlexLogic muss jede Verwendung eines virtuellen Ausgangs unbedingt dokumentiert werden – Bezeichnungen virtueller
Eingänge (1 bis 96) können jeweils nur einmal korrekt zugewiesen werden.
1.
Prüfen Sie das Beispiel-Logikdiagramm, um festzustellen, ob die erforderliche Logik unter Verwendung der FlexLogic-
Operatoren implementiert werden kann. Ist dies nicht möglich, muss die Logik solange verändert werden, bis diese
Bedingung erfüllt ist. Haben Sie dies erledigt, zählen Sie die Eingänge jedes einzelnen Gatters, um zu verifizieren,
dass die Zahl der Eingänge die FlexLogic-Beschränkungen nicht überschreitet. Ein solcher Fall ist zwar unwahr-
scheinlich, jedoch nicht unmöglich. Ist die Anzahl der Eingänge zu hoch, müssen die Eingänge auf mehrere Gatter
verteilt werden, um ein Funktionsäquivalent zu schaffen. Werden beispielsweise 25 Eingänge für ein UND-Gatter
benötigt, so schließen Sie die Eingänge 1 bis 16 an das Gatter AND(1) und die Eingänge 17 bis 25 an das Gatter
AND(9) an. Die Ausgänge dieser beiden Gatter bilden dann die Eingänge für das Gatter AND(2).
Überprüfen Sie jeden einzelnen Operator zwischen den initialen Operanden und den finalen virtuellen Ausgängen, um
festzustellen, ob der Ausgang des jeweiligen Operators als Eingang für mehr als einen der nachfolgenden Operatoren
genutzt wird. Ist dies der Fall, muss der Ausgang des Operators einem virtuellen Ausgang zugewiesen werden.
Im vorstehend dargestellten Beispiel dient der Ausgang des AND-Gatters sowohl als Eingang für den Operator „OR"
wie auch für den Operator „Timer 1". Er muss daher zu einem virtuellen Ausgang gemacht werden, dem die nächste
verfügbare Nummer (d. h. „Virtueller Ausgang 3") zugewiesen wird. Der finale Ausgang muss ebenfalls einem virtuel-
len Ausgang („Virtueller Ausgang 4") zugeordnet werden, der im Abschnitt „Ausgangskontakt" für das Schalten von
Gerät H1 (d. h. Ausgangskontakt H1) programmiert wird.
GE Multilin
Abbildung 5–28: LOGIKSCHEMA (BEISPIEL)
C30 Steuerungssystem
5.5 FLEXLOGIC

5.5.3 FLEXLOGIC-AUSWERTUNG

5.5.4 FLEXLOGIC-BEISPIEL

5
5-111

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