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1.5 BEDIENUNG DES SCHUTZGERÄTES
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Nach Inbetriebnahme weist das C30 nur einen minimalen Wartungsaufwand auf. Da es sich bei dem C30 um ein mikropro-
zessor-basiertes Gerät handelt, unterliegen seine Eigenschaften im Verlauf der Zeit keinerlei Veränderungen. Dies hat zur
Folge, dass keine weiteren Funktionstests erforderlich sind.
Das C30 führt kontinuierlich eine Anzahl von Selbsttests durch und ergreift beim Auftreten schwerwiegender Fehler jegli-
cher Art die erforderlichen Maßnahmen (siehe Abschnitt Geräteselbsttest in Kapitel 7). Dennoch empfiehlt es sich, bei War-
tungsarbeiten an anderen Komponenten des Systems auch eine Wartung des C30 einzuplanen. Zu dieser Wartung zählen
Wartungsarbeiten im Betrieb, Wartungsarbeiten bei Betriebsstillstand sowie ungeplante Wartungsarbeiten.
Wartungsarbeiten im Betrieb:
1.
Sichtprüfung der Integrität der analogen Werte wie Spannung und Strom (im Vergleich mit anderen Geräten des korres-
pondierenden Systems).
2.
Sichtprüfung auf aktive Alarme, Displayanzeigen und LED-Anzeigen des Schutzgerätes.
3.
LED-Test.
4.
Sichtprüfung auf Beschädigungen, Korrosion, Staub und gelockerte Anschlüsse.
5.
Herunterladen der Ereignisprotokolldatei mit ausführlicher Analyse der aufgetretenen Ereignisse.
Wartungsarbeiten bei Betriebsstillstand:
1.
Überprüfen der Anschlüsse auf festen Sitz.
2.
Analogwerte (Ströme, Spannungen, Widerstandsthermometer, Analogeingänge), Einspeisetests und Verifizierung der
Messgenauigkeit. Hierfür ist eine kalibrierte Testausstattung erforderlich.
3.
Verifizieren der Einstellungen von Schutzfunktionen (Einspeisung von Analogwerten oder visueller Vergleich der Ein-
träge der Einstellungsdatei mit den vorgesehenen Schutzgeräteeinstellungen).
4.
Verifizieren von Digitaleingängen und -Ausgangskontakten. Dieser Test kann durch zwangsweise direkte Zustandsän-
derung oder im Rahmen der Systemfunktionstests durchgeführt werden.
5.
Sichtprüfung auf Beschädigungen, Korrosion oder Staub.
6.
Herunterladen der Ereignisprotokolldatei mit ausführlicher Analyse der aufgetretenen Ereignisse.
7.
LED-Test und Funktionsprüfung der Funktionstasten.
Ungeplante Wartungsarbeiten (beispielsweise bei zu einer Betriebsunterbrechung führenden Störungen):
1.
Einsichtnahme in den Ereignisschreiber und den Störschreiber oder in den Fehlerbericht zwecks Überprüfung der kor-
rekten Funktion von Eingängen, Ausgängen und Funktionen.
Sollte sich dabei ergeben, dass das Gerät oder eines seiner Module möglicherweise schadhaft ist, ist mit GE Multilin eine
Wartung zu vereinbaren.
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C30 Steuerungssystem
1 ERSTE SCHRITTE
1.5.7 INBETRIEBNAHME
GE Multilin
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