Lastwegfall-Beschleunigung - ABB REL670 Referenzhandbuch

1MRK 506 275-UDE B
12.4.2.2
Technisches Referenzhandbuch
IEC05000157 V1 DE
Abb. 316: Vereinfachtes Logikdiagramm für die lokale Beschleunigungslogik
Nachdem die WE den Schließbefehl gibt und die Erholungszeit läuft, wird es kein
ARREADY-Signal geben und der Schutz wird mit normalen Zeitstufen-
Distanzfunktionen ausgelöst. Im Falle eines Fehlers an der nächsten Leitung
innerhalb des Bereichs der Übergreifzone, wird ein ungewünschter WE-Zyklus
auftreten. Die Stufen-Distanzfunktion wird beim Zuschaltversuch der WE eine
ungewünschte Auslösewiederholung bei Wiedereinschaltung des Schalters
verhindern.
Bei einem dauerhaften Leitungsfehler im nicht von der unverzögerten Zone
(normalerweise Zone 1) abgedeckten Leitungsabschnitt ist hingegen nur die erste
Auslösung "unverzögert".
Die Funktion wird blockiert, wenn der Eingang BLOCK aktiviert wurde
(gemeinsam mit Lastwegfall-Beschleunigung).

Lastwegfall-Beschleunigung

Wenn die "Beschleunigung" durch einen Lastwegfall gesteuert wird, darf die an
LLACC angeschlossene Übergreifstufe, die für die "Beschleunigung" verwendet
wird, nicht "unverzögert" bei normalem nicht fehlerhaften Systembedingungen
ausgelöst werden. Wenn alle Dreiphasenströme über dem Sollwert MinCurr für
mehr als Einstellung tLowCurr lagen, darf eine Übergreifstufe "unverzögert" bei
einem Fehlerzustand auslösen, wenn ein oder zwei der Phasenströme durch eine
Dreiphasenauslösung auf der Gegenseite abfallen, siehe Abbildung 317. Die
Strommessung wird intern ausgeführt und das STILL-Signal wird logisch eins
unter den beschriebenen Bedingungen. Der Laststrom in einer gesunden Phasen
wird so verwendet, dass er eine Auslösung auf der Gegenseite anzeigt. Beachten
Sie, dass diese Funktion im Falle von Dreiphasenfehlern nicht arbeitet, weil keine
der Phasenströme niedrig sein wird, wenn die Gegenseite ausgelöst wird.
Signalvergleich zur Gegenstation
Abschnitt 12
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