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Anschlüsse L- Der Peripheriebaugruppen; Erdfreier Betrieb Der Prozeßperipherie; Maßnahmen Gegen Störspannungen; Schirmung, Zulässige Leitungslängen - Siemens SIMATIC S5 Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Anmerkung: Bei ungeerdeter Versorgungsspannung ist für
Steuerungen nach VDE 01 13 und VDE 0100,$60, eine Isolations-
Überwachung erforderlich.
4.7 Anschlüsse L- der Peripheriebaugruppen
Grundsätzlich müssen alle Anschlußstifie L- der Peripheriebau-
gruppen mit L- verbunden werden. Die Verbindungen sollten an
die Schiene L- im Schrank gelegt werden. Der Anschlußstift 43
darf jedoch nicht mit L- verbunden werden. An diesem Anschluß-
stift kann eventuell ein Schirm angeschlosssen werden (siehe
auch Abschnitt 4.10). Eine Unterbrechung der Zuführung des L-
kann bei potentialgetrennten Peripheriebaugruppen zu Fehlfunk-
tionen führen.
4.10 Schirmung, zulässige Leitungslängen
Analogsignalleitungen müssen außerhalb des Schrankes grund-
sätzlich geschirmt verlegt werden. Digitalsignalleitungen können
dagegen bis zu bestimmten Entfernungen ungeschirmt verlegt
werden (siehe Tabelle 2). Angaben über maximal zulässige Lei-
tungslängen sind den Tabellen 2 und 3 zu entnehmen.
Baugruppe
ungeschirmt
')
geschirmt
Ausgaben 2 4 V
400 (100)~) m
1000 (400)~) m
Eingaben 24 V
600 m
1000 m
Eingaben 4 8 V
400 m
700 m
Tabelle 2
Maximal zulässige Leitungslängen für Digitalsignalleitungen
bei Verlegung im gemeinsamen Kabel
~
~-
Baugruppe
Länge
3)
-
4.8
Erdfreier Betrieb der Prozeßperipherie
465
502/200 m
0,8 V
Die Erdung des internen Bezugspotentials der SIMATIC-Kom-
475
200 m
0,8 V
paktgeräte (siehe Abschnitt 1.1) erfordert Maßnahmen zur Poten-
476
200 m
- -
5,O V
tialtrennung, wenn die Prozeßperipherie ungeerdet betrieben
.Tabelle 3
Maximal zulässige Leitungslängen fürAnalogsignalleitungen
werden soll. Die möglichen Maßnahmen sind im Bild 18 dar-
bei Verlegung im gemeinsamen geschirmten Kabel
gestellt.
Potentialgetrennte
EIA-
Baugruppen
Bild 18 Erdfreie Peripherie durch Verwendung einer separaten unge-
erdeten Stromversorgung für die Peripherie und potentialgetrennter EIA-
Baugruppen
4.9 Maßnahmen gegen Störspannungen
Im Schrank dürfen auf den 24-V-Versorgungsleitungen und den
Signalleitungen keine Überspannungen auftreten. Deshalb sind
folgende Maßnahmen zu treffen:
Im gleichen Schrank eingebaute Induktivitäten, die nicht
direkt durch SIMATIC-Ausgänge angesteuert werden (z. B.
Schütz- und Relaisspulen) sind mit Löschgliedern (z. B. RC-
Glieder) zu beschalten
a
Für die Schrankbeleuchtung sollten aus Gründen der Stör-
sicherheit keine Leuchtstofflampen verwendet werden.
Wenn auf Leuchtstofflampen nicht verzichtet werden kann,
sind die im Bild 19 dargestellten Maßnahmen zu treffen. Wir
empfehlen in diesem Fall LINESTRA-Lampen.
in Ausnahmefallen (z B gerlnger
metaligekapselter Schalter
01-
N~h?;erry
geschirmte
Bild 19 Maßnahmen zur Entstörung von im Schrank
eingebauten Leuchtstofflampen
Bild 20
Schirmung
a
Für die Schirmbehandlung gilt folgendes:
Die Kabelschirme werden einseitig geerdet, und zwar im
Schrank auf einer dafür vorgesehenen Schirmschiene. Die
Schirrnschiene ist in der Nähe der Kabeleinführung anzubrin-
gen und gut leitend mit dem Schrankgehäuse zu verbinden.
Die Schirme von Digitalsignalleitungen enden an der Schirm-
schiene. Bei Analogsignalleitungen kann eine Weiterführung
des Schirmes bis zur Baugruppe notwendig sein (siehe Ab-
schnitt 4.2). In diesem Fall wird der Schirm nicht nochmalsan
der Baugruppe kontaktiert.
Geflechtschirmesind möglichst großflächig (z. B. mit metalle-
nen Schlauchbindern, die den Schirm umfassen) an der
Schirmschiene zu befestigen (siehe Bild 20).
Bei Kabeln mit Folienschirmen ist der mitgeführte Schirmbei-
draht auf möglichst kurzem Weg (10 cm) mit der Schirm-
schiene zu kontaktieren.
1) Dte angegebenen Längen gelten auch bei gemeinsamerVerlegung mit
220t380-V-Starkstromkabeln ohne Abstand.
2) Gilt nur für Ein-/Ausgaben mit eingeschränktem Spannungsbereich
(Kennzeichnung in der Bestellnummer mit dem Buchstaben E, z. B.
6ES5 444-3AE21).
3)Zulässiger Potentialunterschied zwischen Geräteerde und geerdeten
Gebern bzw. Bürden (siehe Betriebsanleitung C79000-B8500-C234,
z. B. Seite 19).
4) Überwachung auf Lastspannungsausfall notwendig

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