Überwachungsfunktionen
Beschreibung
Während des Betriebs überwacht die Steuerung
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die Amplitude der Messgerät-Signale
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den Flankenabstand der Messgerät-Signale
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die Absolutposition bei Messgeräten mit abstandscodierten
Referenzmarken
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die aktuelle Position (Schleppabstands-Überwachung)
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den tatsächlich verfahrenen Weg (Bewegungs-Überwachung)
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die Positionsabweichung im Stillstand
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den Drehzahl-Sollwert
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die Prüfsumme sicherheitsrelevanter Funktionen
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die Versorgungsspannung
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die Spannung der Puffer-Batterie
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die Betriebs-Temperatur der MC und der CPU
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die Laufzeit des PLC-Programms
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den Motor-Strom/die Motor-Temperatur
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die Temperatur des Leistungsteils
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die Zwischenkreis-Spannung
Bei EnDat 2.2-Messgeräten:
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die CRC-Checksumme des Positionswertes
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EnDat-Alarm Error1→ EnDat-Status-Alarm Register (0xEE)
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EnDat-Alarm Error2
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die Flankengeschwindigkeit von 5 µs
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die Übertragung des absoluten Positionswertes im Zeitraster
Bei gefährlichen Fehlern wird über den Ausgang „Steuerung ist
betriebsbereit" eine Not-Halt-Meldung an die externe Elektronik
übergeben und die Antriebe zum Stillstand gebracht. Die korrekte
Einbindung der iTNC 530 in den Not-Halt-Kreis der Maschine wird
beim Einschalten der Steuerung überprüft. Im Fehlerfall zeigt die
Steuerung eine Klartext-Meldung an.
DCM – Dynamic
Mit der Software-Option DCM (Dynamic Collision Monitoring –
Collision
Kollisionsüberwachung) überwacht die TNC zyklisch den Arbeits-
Monitoring
raum der Maschine auf mögliche Kollisionen von Maschinenbau-
(Option 40)
teilen. Dazu muss der Maschinenhersteller dreidimensionale Kol-
lisionsobjekte im Arbeitsraum definieren, die von der TNC bei
allen Maschinenbewegungen – auch Schwenkkopf- und Schwenk-
tisch-Bewegungen – überwacht werden sollen. Unterschreiten
zwei kollisionsüberwachte Objekte einen bestimmten Abstand
zueinander, gibt die TNC eine Fehlermeldung aus. Gleichzeitig
werden die betroffenen Maschinen-Komponenten im Maschinen-
abbild rot dargestellt. Die Kollisionsüberwachung ist sowohl in den
manuellen Betriebsarten als auch in den Maschinen-Betriebsarten
aktiv und wird durch ein Symbol in der Betriebsartenzeile ange-
zeigt.
Bitte beachten Sie:
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Die Definition von Kollisionskörpern (einschließlich Spannvorrich-
tungen) ist ausschließlich dem Maschinenhersteller vorbehalten.
•
Kollisionen von Maschinenteilen (z. B. Schwenkkopf) mit dem
Werkstück können nicht erkannt werden.
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Im Schleppbetrieb (keine Vorsteuerung) muss ein Aufmaß für
die Kollisionskörper berücksichtigt werden.
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Eine Kollisionsüberprüfung im Programmtest ist nicht möglich.
Die Kollisionsüberwachung schützt auch Spannmittel und Werk-
zeugträger vor Kollisionen. Diese können aus einer Bibliothek aus-
gewählt, angepasst und in das Kinematikmodell der Maschine ein-
gehängt werden.
Die Erstellung der 3D-Kollisionskörper erfolgt mit der Inbetrieb-
nahme-Software KinematicsDesign.
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