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HEIDENHAIN iTNC 530 NSCI Bedienungsanleitung Seite 66

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Fehler-Kompensation
Übersicht
Die iTNC 530 kompensiert mechanische Fehler der Maschine
automatisch.
Lineare Fehler
Je Achse kann ein Fehler linear über den ganzen Verfahrbereich
kompensiert werden.
Nichtlineare
Die iTNC 530 kann den Spindelsteigungsfehler und den Durch-
Fehler
hang gleichzeitig kompensieren. Die Korrekturwerte werden in
einer Tabelle gespeichert.
Lose
Bei Längenmessung mittels Spindel und Drehgeber kann bei Rich-
tungsänderung das Spiel zwischen Tischbewegung und Bewe-
gung des Drehgebers kompensiert werden. Die Lose befindet sich
außerhalb der Regelstrecke.
Umkehrspiel
Das Umkehrspiel zwischen Tischbewegung und Motorbewegung
wird auch bei direkter Längenmessung kompensiert. Das Umkehr-
spiel befindet sich dabei innerhalb der Regelstrecke.
Umkehrspitzen
Bei Kreisbewegungen treten an den Quadranten-Übergängen,
bedingt durch mechanische Einflüsse, Umkehrspitzen auf. Die
iTNC 530 kann diese Umkehrspitzen kompensieren.
Haftreibung
Bei großer Haftreibung wird die Achse bei sehr langsamer Bewe-
gung immer wieder losgerissen und stoppt wieder. Dabei spricht
man auch vom Stick-Slip-Verhalten. Die iTNC 530 kann dieses stö-
rende Verhalten kompensieren.
Gleitreibung
Der Drehzahlregler der iTNC 530 kompensiert die Gleitreibung.
Wärme-
Zur Kompensation der Wärmeausdehnung muss das Ausdeh-
ausdehnung
nungsverhalten der Maschine bekannt sein.
Die Temperatur-Erfassung erfolgt über Temperatur-Messwider-
stände, die an den Analog-Eingängen der iTNC 530 angeschlossen
werden. Die PLC wertet die Temperaturinformationen aus und
übergibt einen Kompensations-Betrag an die NC.
KinematicsOpt
Mit der Funktion KinematicsOpt können Maschinen-Hersteller
(Option 48)
oder Endanwender die Genauigkeit von Rund- oder Schwen-
kachsen überprüfen und evtl. vorhandene Verschiebungen des
Drehzentrums dieser Achsen kompensieren. Die Abweichungen
werden in die Kinematikbeschreibung automatisch übertragen und
können so in der Kinematik verrechnet werden.
Zur Vermessung der Drehachsen befestigen Sie eine Kalibrierkugel
(z. B. KKH 100 oder KKH 250 von HEIDENHAIN) an einer belie-
bigen Stelle auf dem Maschinentisch. In einem speziellen Zyklus
tastet ein HEIDENHAIN-Tastsystem diese Kalibrierkugel ab und
vermisst dabei vollautomatisch die an der Maschine vorhandenen
Drehachsen. Zuvor definieren Sie die Feinheit der Messung und
legen für jede Drehachse separat den Bereich fest, den Sie ver-
messen wollen. Die Messung ist unabhängig davon, ob es sich bei
der Drehachse um einen Rund- oder Schwenktisch oder um einen
Schwenkkopf handelt.
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