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Zeilensynchronimpuls-Triggerung; Netztriggerung; Alternierende Triggerung; Externe Triggerung - Hameg HM2005-2 Handbuch

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Wenn mit MODE auf Videosignaltriggerung geschaltet wurde,
lässt sich nach Aufruf von FILTER „Bild"-Triggerung wählen.
Dann kann vorgegeben werden, ob „Alle" oder nur „Gerade"
bzw. „Ungerade" Halbbilder die Triggerung auslösen dürfen. Für
eine einwandfreie Funktion ist es wichtig, dass die dem Signal
entsprechende Norm (625/50 oder 525/60) gewählt wurde.
Es ist ein dem Messzweck entsprechender Zeit-Ablenkkoeffi zi-
ent zu wählen. Bei der 2ms/div.-Einstellung wird ein vollstän-
diges Halbbild dargestellt. Bildsynchronimpulse bestehen aus
mehreren Impulsen im Halbzeilenabstand.

Zeilensynchronimpuls-Triggerung

Wenn mit MODE auf Videosignaltriggerung geschaltet wurde,
lässt sich nach Aufruf von FILTER „Zeile" wählen. Für eine
einwandfreie Funktion ist es wichtig, dass die dem Signal ent-
sprechende Norm (625/50 oder 525/60) gewählt wurde.
Ist „Alle" gewählt, kann die Zeilensynchronimpuls-Triggerung
durch jeden Synchronimpuls erfolgen. Es ist aber auch möglich
nur mit einer vorgegebenen Zeile („Zeile Nr.") zu triggern.
Um einzelne Zeilen darstellen zu können, ist die TIME/DIV.-
Einstellung von 10 μs/div. empfehlenswert. Es werden dann ca.
1½ Zeilen sichtbar. Im Allgemeinen hat das komplette Video-
signal einen starken Gleichspannungsanteil. Bei konstantem
Bildinhalt (z.B. Testbild oder Farbbalkengenerator) kann der
Gleichspannungsanteil ohne Weiteres durch AC-Eingangskopp-
lung des Oszilloskop-Verstärkers unterdrückt werden.
Bei wechselndem Bildinhalt (z.B. normales Programm) emp-
fi ehlt sich aber DC-Eingangskopplung, weil das Signalbild
sonst mit jeder Bildinhaltsänderung die vertikale Lage auf
dem Bildschirm ändert. Mit dem Y-Positionseinsteller kann der
Gleichspannungsanteil immer so kompensiert werden, dass das
Signalbild in der Bildschirmrasterfl äche liegt.
Die Sync-Separator-Schaltung wirkt ebenso bei externer Trig-
gerung. Selbstverständlich muss der Spannungsbereich (siehe
„Datenblatt") für die externe Triggerung eingehalten werden.
Ferner ist auf die richtige Flankenrichtung zu achten, die bei
externer Triggerung nicht unbedingt mit der Richtung des (am
Y-Eingang anliegenden) Signal-Synchronimpulses überein-
stimmen muss. Beides kann leicht kontrolliert werden, wenn
die externe Triggerspannung selbst erst einmal (bei interner
Triggerung) dargestellt wird.

Netztriggerung

Gerätespezifi sche Informationen sind dem Absatz SOURCE
unter „Bedienelemente und Readout" zu entnehmen.
Diese Triggerart liegt vor, wenn oben im Readout Tr:Line
angezeigt wird. Zur Triggerung mit Netzfrequenz wird eine
Spannung aus dem Netzteil als netzfrequentes Triggersignal
(50/60 Hz) genutzt.
Die Netztriggerung ist unabhängig von Amplitude und Fre-
quenz des Y-Signals und empfi ehlt sich für alle Signale, die
netzsynchron sind. Dies gilt ebenfalls in gewissen Grenzen für
ganzzahlige Vielfache oder Teile der Netzfrequenz. Die Netz-
triggerung erlaubt eine Signaldarstellung auch unterhalb der
Triggerschwelle. Sie ist deshalb u. a. besonders geeignet zur
Messung kleiner Brummspannungen von Netzgleichrichtern
oder netzfrequenten Einstreuungen in eine Schaltung. Im Ge-
gensatz zur üblichen, fl ankenrichtungsbezogenen Triggerung,
wird bei Netztriggerung mit der Flankenrichtungsumschaltung
zwischen der positiven und der negativen Halbwelle gewählt
T r i g g e r u n g u n d Z e i t a b l e n k u n g
(evtl. Netzstecker umpolen) und nicht die Flankenrichtung. Der
Triggerpegel kann mit dem dafür vorgesehenen Einsteller über
einen gewissen Bereich der gewählten Halbwelle verschoben
werden.
Netzfrequente magnetische Einstreuungen in eine Schaltung
können mit einer Spulensonde nach Richtung (Ort) und Amp-
litude untersucht werden. Die Spule sollte zweckmäßig mit
möglichst vielen Windungen dünnen Lackdrahtes auf einen
kleinen Spulenkörper gewickelt und über ein geschirmtes
Kabel an einen BNC-Stecker (für den Oszilloskop-Eingang) an-
geschlossen werden. Zwischen Stecker- und Kabel-Innenleiter
ist ein kleiner Widerstand von mindestens 100 Ω einzubauen
(Hochfrequenz-Entkopplung). Es kann zweckmäßig sein, auch
die Spule außen statisch abzuschirmen, wobei keine Kurz-
schlusswindungen auftreten dürfen. Durch Drehen der Spule
in zwei Achsrichtungen lassen sich Maximum und Minimum
am Messort feststellen.

Alternierende Triggerung

Diese Triggerart kann mit SOURCE
geschaltet werden. Diese Triggerart liegt vor, wenn oben
im Readout Tr:alt angezeigt wird. Außerdem zeigt das
Readout dann statt des Triggerpunktsymbols (Triggerpegel
und -zeitpunkt) nur noch den Triggerzeitpunkt an (nach oben
zeigender Pfeil, wenn sich der Triggerzeitpunkt innerhalb des
Messrasters befi ndet).
Die alternierende Triggerung ist dann sinnvoll einsetzbar, wenn
die getriggerte Darstellung von zwei Signalen, die asynchron
zueinander sind, erfolgen soll. Die alternierende Triggerung
kann nur dann richtig arbeiten, wenn auch die Kanalumschal-
tung alternierend erfolgt. Mit alternierender Triggerung kann
eine Phasendifferenz zwischen beiden Eingangssignalen nicht
mehr ermittelt werden. Zur Vermeidung von Triggerproblemen,
bedingt durch Gleichspannungsanteile, ist AC-Eingangskopp-
lung für beide Kanäle empfehlenswert.
In dieser Triggerart werden beide Triggerquellen (CH 1 und
CH 2) abwechselnd zum Triggern der Zeitablenkung benutzt, mit
der CH 1 und CH 2 abwechselnd angezeigt werden. Beispiel: Ist
CH 2 die Triggerquelle und löst ein an CH 2 anliegendes Signal
die Triggerungs aus, startet die Zeitablenkung und zeigt das
Signal von CH 2 an. Nach dem Ende des Zeitablenkvorgangs
werden die Triggerquelle und der Messkanal von CH 2 auf CH 1
umgeschaltet. Mit dem an CH 1 anliegenden Signal wird nun
getriggert und damit die Zeitablenkung ausgelöst, so dass das
an CH 1 befi ndliche Signal angezeigt wird. Danach wird wieder
18
auf CH 2 als Triggerquelle und Messkanal geschaltet.
Im Einkanal-Betrieb, bei „Extern"- und bei „Netz"-Triggerung
ist alternierende Triggerung weder sinnvoll noch möglich.

Externe Triggerung

Diese Triggerart kann mit SOURCE
tet werden. Das Readout zeigt dann oben Tr:ext an. Der
AUXILIARY INPUT
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gersignal und die internen Triggerquellen sind unwirksam. Mit
der Umschaltung wird das Triggerpunktsymbol (Triggerpegel
und -zeitpunkt) abgeschaltet und nur noch der Triggerzeitpunkt
angezeigt. Das Triggersymbol wird NICHT angezeigt! Mit dem
Einschalten dieser Triggerart wird die interne Triggerung abge-
schaltet. Über die entsprechende BNC-Buchse kann jetzt extern
getriggert werden, wenn dafür eine Spannung von 0,3 V
zur Verfügung steht, die synchron zum Messsignal ist. Diese
> Alt.1/2 ein-
18
18
> Extern eingeschal-
ist dann der Eingang für das externe Trig-
Änderungen vorbehalten
bis 3 V
ss
ss
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