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Einstellungen Zum Grenzwert Der Niedrig-Förderstrom- Erkennung Für Die Stoppfunktion (Nur 11-22 Kw) - Grundfos CRE Betriebsanleitung

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1. Niedrig-Förderstromerkennung
Die Pumpe prüft regelmäßig den Förderstrom durch kurzzeitiges
Absenken der Drehzahl. Treten dann keine oder nur sehr kleine
Druckänderungen auf, erkennt die Pumpe auf niedrigen Förder-
strom. Falls die Pumpe einen niedrigen Förderstrom festgestellt
hat, wird die Drehzahl solange erhöht, bis der Ausschaltdruck
(aktueller Sollwert +0,5 x ΔH) erreicht wird und die Pumpe
daraufhin abschaltet. Fällt der Druck anschließend wieder bis
zum Einschaltdruck (aktueller Sollwert –0,5 x ΔH) ab, schaltet die
Pumpe wieder ein.
Je nach Pumpentyp verhalten sich die Pumpen beim Neustart
unterschiedlich:
Pumpen mit 0,37 - 7,5 kW:
Die Pumpe kehrt zurück in den Dauerbetrieb und läuft im gere-
gelten Betrieb mit der Regelungsart Konstantdruck weiter. Sie
prüft weiterhin regelmäßig den Förderstrom durch kurzzeitiges
Absenken der Drehzahl.
Pumpen mit 11-22 kW:
1.Ist der Förderstrom höher als der Grenzwert, bei dem ein
geringer Förderstrom festgestellt wird, kehrt die Pumpe in
den Dauerbetrieb zurück und läuft im geregelten Betrieb mit
der Regelungsart Konstantdruck weiter.
2.Ist der Förderstrom immer noch niedriger als der Grenzwert,
bei dem ein geringer Förderstrom festgestellt wird, bleibt die
Pumpe im EIN/AUS-Betrieb. Die Pumpe bleibt solange im
EIN/AUS-Betrieb, bis der Förderstrom den Grenzwert, bei
dem ein geringer Förderstrom festgestellt wird, übersteigt.
Danach kehrt die Pumpe in den Dauerbetrieb zurück.
2. Strömungsschalter
Wird der Digitaleingang wegen eines geringen Förderstroms län-
ger als 5 Sek. aktiviert, wird die Drehzahl erhöht, bis der Aus-
schaltdruck (aktueller Sollwert +0,5 x ΔH) erreicht wird und die
Pumpe deshalb abschaltet. Sinkt der Druck unter den Einschalt-
druck, schaltet die Pumpe wieder ein. Ist immer noch kein Förder-
strom vorhanden, erreicht die Pumpe schnell wieder den Aus-
schaltdruck und schaltet ab. Ist ein Förderstrom vorhanden,
fördert die Pumpe weiter entsprechend des vorgegebenen Soll-
werts.
Betriebsbedingungen für die Stoppfunktion
Die Stoppfunktion kann nur genutzt werden, wenn die Anlage mit
einem Drucksensor, einem Rückschlagventil und einem Memb-
randruckbehälter ausgestattet ist.
Das Rückschlagventil muss immer vor dem
Achtung
Drucksensor installiert werden. Siehe Abbildun-
gen 28 und 29.
Drucksensor
Pumpe
Rückschlag-
ventil
Abb. 28 Position des Rückschlagventils und des Drucksen-
sors in Anlagen mit Saugbetrieb
Membrandruckbehälter
Drucksensor
Pumpe
Rückschlagventil
Abb. 29 Position des Rückschlagventils und des Drucksen-
sors in Anlagen mit positivem Vordruck
Membrandruckbehälter
Membrandruckbehälter
Um die Stoppfunktion nutzen zu können, muss ein Membran-
druckbehälter mit einer bestimmten Mindestgröße vorhanden
sein. Der Membrandruckbehälter muss unmittelbar hinter der
Pumpe installiert werden und der Vordruck im Membrandruckbe-
hälter muss das 0,7-fache vom aktuellen Sollwert betragen.
Empfohlene Größe des Membrandruckbehälters:
Nennförderstrom
CRE-
der Pumpe
Pumpe
3
[m
/h]
0-6
1s, 1, 3, 5
7-24
10, 15, 20
25-40
41-70
45, 64
71-100
Ist ein Membrandruckbehälter der obigen Größe in der Anlage
installiert, sollte die Werkseinstellung bezüglich ΔH beibehalten
werden.
Ist der installierte Membrandruckbehälter zu klein, schaltet die
Pumpe zu häufig ein und aus. Dies kann durch Erhöhung des
ΔH-Wertes verhindert werden.
9.3.9 Einstellungen zum Grenzwert der Niedrig-Förderstrom-
erkennung für die Stoppfunktion (nur 11-22 kW)
Die Niedrig-Förderstromerkennung in Verbin-
dung mit der Stoppfunktion arbeitet nur, wenn
Hinweis
das System nicht auf die Funktion Strömungs-
schalter eingestellt ist.
Um einzustellen, bei welchem Förderstrom die Pumpe vom Dau-
erbetrieb (Konstantdruck) in den EIN/AUS-Betrieb wechselt, wäh-
len Sie zwischen den folgenden vier Werten, wobei die Grenz-
werte zur Niedrig-Förderstromerkennung bei drei Werten bereits
vorkonfiguriert sind:
Niedrig
Normal
Hoch
Benutzerdefiniert.
Die Pumpe ist standardmäßig auf Normal eingestellt, d.h. der
Wert zwischen EIN/AUS-Betrieb und Dauerbetrieb liegt bei 10 %
des Nennförderstroms der Pumpe.
Wird von der Anwendung ein kleinerer Grenzwert zur Niedrig-
Förderstromerkennung gefordert oder ist der Membrandruckbe-
hälter kleiner als empfohlen, wählen Sie die Einstellung Niedrig.
Wird ein höherer Grenzwert zur Niedrig-Förderstromerkennung
gefordert oder ist ein größerer Membrandruckbehälter als emp-
fohlen installiert, ist für den Grenzwert die Einstellung Hoch zu
wählen.
Der Wert Benutzerdefiniert kann von der R100 angezeigt, aber
nur über das PC Tool E-products eingestellt werden. Die Einstel-
lung Benutzerdefiniert ist für eine kundenspezifische Inbetrieb-
nahme und zur Optimierung des Prozesses bestimmt.
Durchschnittliche
Größe des Membran-
druckbehälters
[Liter]
8
18
32
50
120
90
180
51

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