MicroPC
BIOS-Setup
8. BIOS-Setup
Das Setup des MicroPC bietet diverse Einstellungsmöglichkeiten, um ihn an die Bedürfnisse der
Anwendung anzupassen. Um in das Setup zu gelangen, muß nach einem Neustart der Baugruppe am
angeschlossenen Terminalprogramm während des Speichertests die Taste <S> gedrückt werden.
Daraufhin wird der Speichertest abgebrochen und es erscheint das Setup-Hauptmenu. Hier kann mit
den Zifferntasten oder den Cursortasten ein Menupunkt ausgewählt werden.
8.1. Main Setup
Date und Time: Einstellen der Echtzeituhr (RTC). Diese Werte bleiben nach dem Abschalten nur
dann erhalten, wenn eine Lithium-Batterie bestückt ist oder eine andere Spannungsquelle an den
Vbatt-Anschluß des I/O-Steckers angeschlossen ist.
Console Port: Hier wird diejenige serielle Schnittstelle eingetragen, über die das BIOS-Setup sowie
das ROM-DOS (Gerät "CON") angesprochen werden sollen. Achtung: wird hier "none" oder eine
nicht vorhandene Schnittstelle eingestellt, so kann beim nächsten Start nicht mehr auf das Setup und
den DOS-Prompt zugegriffen werden. Dies ist zuweilen sinnvoll, um unberechtigte Zugriffe auf den
MicroPC zu verhindern. Ein Rücksetzen des Console-Ports ist aber immer noch durch Kurzschließen
des Ready-Pins nach GND während des Starts möglich. Das BIOS stellt dann automatisch Default-
Werte für die erste serielle Schnittstelle ein und springt ins Setup.
Real Mode Flash: Hier wird eingestellt, wieviel vom Flash-Speicher im untersten Megabyte des CPU-
Adressraum eingeblendet werden soll. Dieser Speicherbereich ist dann im Real Mode der 386EX-
CPU zugänglich. Möglich sind 128 kB (default), 256 kB oder 512 kB. Der zugehörige Adressbereich
befindet sich am Ende des untersten Megabytes. 128kB sind immer eingeblendet, da sich hier das
Betriebssystem (BIOS und ROM-DOS) befindet.
Enable ROM-Disk: Der hier eingestellt Bereich des Flashspeichers kann für eine nicht schreibfähige
ROM-Disk verwendet werden oder auch als linear adressierbarer Flashspeicher.
Enable RAM-Disk: Die RAM-Disk nutzt den freien RAM-Bereich oberhalb von 1MB, soweit dieser
nicht schon unterhalb 1MB eingeblendet ist. Bei 1MB-RAM Bestückung sind mindestens 128 kB für
die RAM-Disk verfügbar (entsprechend der Default-Größe des Real Mode Flash). Dieser Bereich
kann vergrößert werden, indem mehr Real Mode Flash eingestellt wird.
TM
CompactFlash 1 und 2: An den MicroPC können bis zu zwei CompactFlash
Memory Cards oder
TM
Microdrive
Festplatten angeschlossen werden. Diese können im LBA-Mode oder im Auto-CHS-
Mode betrieben werden. Der bei der Formatierung einer konkreten CF Card eingestellte Mode muß
später immer verwendet werden, also auch, wenn die CF-Card in anderen Rechnern eingesetzt wird.
Der Mode kann nur im Zuge einer Neuformatierung geändert werden.
CPU Clock (CLK2) in MHz: Möglich sind Taktraten von 50, 40, 16 und 8 MHz.
8.2. Advanced Setup
Power on messages: Bei "disabled" werden beim Booten die Copyright-Meldungen, die Meldungen
des RAM-Tests und die BIOS-Config-Box unterdrückt.
System Configuration Box: Die Anzeige der BIOS-Config-Box kann hiermit unterdrückt werden.
Display "Hit <S>..." : Die Anzeige der Meldung "Hit <S> ..." kann hiermit unterdrückt werden.
Wait For Key on Error : Hat beim MicroPC keine Bedeutung.
Fast Boot: Das BIOS führt nur einen abgekürzten RAM-Test durch (spart Zeit beim Booten).
ROM-DOS : aktiviert bzw. deaktiviert das ROM-DOS.
ROM-DOS Bootdrive : Legt das Laufwerk fest, von dem ROM-DOS die Dateien command.com,
config.sys und autoexec.bat liest.
Flash File System : schaltet das Flash File System des BIOS für die On-Board Flash-Disk ab.
DOS/Non-DOS Flashdisk: durch "FAT Monitoring" durch das BIOS wird eine erhebliche
Geschwindigkeitssteigerung des Flash File Systems der On-Board Flash-Disk erzielt. Dies funktioniert
jedoch nur unter DOS. Bei Einsatz eines anderen Betriebssystems muß das FAT Monitoring
abgeschaltet werden.
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