Inhaltsverzeichnis
Werbung
MicroPC
5.8. Synchrone serielle Schnittstelle
Der 386EX-Prozessor besitzt neben den beiden asynchronen auch eine synchrone serielle
Schnittstelle (SSIO). Für Senden und Empfangen gibt es jeweils eine Daten- und eine Taktleitung.
Diese vier Signale liegen auf dem X1-Stecker auf den gleichen Pins wie die Signale DTR, DSR, RI
und RTS der COM2.
Die SSIO kann mit maximal dem halben Prozessortakt (CLK2 / 4) betrieben werden, beim MicroPC
mit 25 MHz CPU-Takt also mit maximal 12,5 MBaud. Übertragen werden 16-Bit Worte.
Sowohl Empfänger als auch Sender können im Master- oder im Slave-Mode, d.h. mit aktivem oder
passivem Takt arbeiten. Der Interrupt IRQ9 wird optional für die Zustände "Transmit Buffer empty"
und "Receive Buffer Full" erzeugt.
Bei der Verwendung der synchronen seriellen Schnittstelle sollte man beachten, daß diese
herstellerseitig zwei Bugs enthält, die von Intel zwar dokumentiert, jedoch nie behoben wurden:
-
Auto-Transmit Mode. Dieser wäre an sich der normale Master-Transmit Mode. Er ist jedoch nur
bei maximaler Baudrate richtig verwendbar, da das erste Bit eines Datenwortes unabhängig von
der eingestellten Baudrate mit maximalem Takt ausgegeben wird.
-
Das Transmit Buffer Empty Bit des Status-Registers gibt keinen korrekten Wert zurück. Man muß
vielmehr das Baudrate-Counter Register "pollen" und abwarten, bis das erste Bit vollständig
ausgegeben wurde, bevor man den Transmitter abschalten darf.
5.9. I/O-Ports
Der MicroPC besitzt auf seinem Stecker maximal 32 frei programmierbare digitale I/O-Ports. Diese
können zum größten Teil unabhängig voneinander als Eingang oder Ausgang konfiguriert werden. Die
Pins werden teilweise alternativ auch vom Timer, Interrupt-Controller und der ersten seriellen
Schnittstelle verwendet (s. BIOS-I/O-Setup).
Von den I/O-Ports gehören 17 zu den internen Port-Registern des Prozessors. Weitere 15 werden
durch die Daten-, Adress- und Kontroll-Signale des PIF-Bus gebildet.
- 20 -
Hardware
Werbung
Inhaltsverzeichnis
