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MicroPC
Hardware
5.12. CompactFlash
CompactFlash Cards (CF-Cards) sind weit verbreitete, international standardisierte Speicher-Module.
Sie kommen u.a. in Digital-Kameras zum Einsatz. CF-Cards werden vom BIOS wie Festplatten
angesprochen und lassen sich vom PC aus über PCMCIA-Slots (PC-Card Slots) auslesen und
beschreiben (mit PCMCIA-Adapter). Die Medien fassen gegenwärtig (April 2005) maximal 8 GB.
Daneben gibt es CompactFlash-kompatible 1-Zoll Festplatten von IBM bzw. Hitachi mit 340 MB bis 6
GB (Microdrive™).
Das MicroPC-BIOS unterstützt bis zu zwei an den PIF-Bus angeschlossene CF-Cards.
CF-Cards werden im BIOS-Setup wie Festplatten eingetragen. Normalerweise verwendet man den
LBA-Modus, eventuell auch CHS-Modus. Sie bekommt unter DOS den Laufwerks-Buchstaben D:.
Falls jedoch im Setup der Eintrag "Swap Hdd0 and Hdd1" auf "disable" gestellt wurde, wird C:
zugeordnet. Für die Partitionierung und Formatierung können die DOS-Programme FDISK und
FORMAT verwendet werden.
Ein Schaltungsbeispiel für den Anschluß von CompactFlash Cards an den PIF-Bus ist im Anhang
angegeben.
Achtung: Es wird empfohlen, fabrikneue CF-Cards auf dem MicroPC neu zu partitionieren und zu
formatieren. D. h. man sollte mit FDISK alle vorhandenen Partitionen (das ist meist nur eine) zunächst
löschen und anschließend neu anlegen. Dadurch wird auch der Bootsektor der Partition gelöscht, was
durch FORMAT allein nicht geschieht. Gelegentlich sind CF-Cards mit Formatierungen im Umlauf,
deren im Bootsektor gespeicherte CHS-Geometrie nicht mit derjenigen des internen IDE-Controllers
übereinstimmt. In der Praxis führt eine solche Formatierung zu Inkonsistenzen zwischen BIOS und
DOS, was nach einiger Zeit zum vollständigen Datenverlust führt. Dieses Problem ist bei der
Inbetriebnahme der CF-Card nicht direkt erkennbar, diese scheint sich völlig normal zu verhalten.
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