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Funktionen Für Druckerhöhungsanlagen - KSB PumpDrive 2 Betriebs-/Montageanleitung

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7 Inbetriebnahme/ Außerbetriebnahme
7.8.8 Funktionen für Druckerhöhungsanlagen
7.8.8.1 Wassermangel
Ein Wassermangel in der Anlage kann durch den Frequenzumrichter über die
Konfiguration eines Digitaleingangs oder auf Basis einer Vordrucküberwachung
detektiert werden.
Konfiguration über einen Digitaleingang
Bei Konfiguration eines Digitaleingangs mit der Funktion "Wassermangel", wird in
Abhängigkeit des digitalen Eingangssignals (Low-/High-Signal) der Alarm A17
Wassermangel aktiviert oder deaktiviert.
Liegt am Digitaleingang ein Low-Signal an, erzeugt der Frequenzumrichter den
Alarm „Wassermangel" und schaltet alle Pumpen welche sich in der Betriebsart
„Auto" befinden auf Stopp. Die Auswertung des Signales erfolgt immer am
Digitaleingang der aktiven Hauptpumpe im System.
Die Quittierungsart des Alarms kann über den Parameter Alarmverhalten
Wassermangel (3-9-11-1) festgelegt werden. Mögliche Einstellungen sind
„Selbstquittierend" oder „Nicht selbstquittierend". Ein anstehender Alarm kann von
einer beliebigen Pumpe im System quittiert werden.
Eine Abschaltung der Pumpen im System durch den Alarm „Wassermangel" kann
über den Parameter Zeitverzögerung Abschaltung (3-9-11-2) verzögert werden. Nach
Ablauf der eingestellten Zeit werden die Pumpen abgeschaltet. Ändert sich das
Signal am Digitaleingang während Ablauf der Verzögerungszeit wieder auf High-
Signal, wird kein Alarm erzeugt. Der Alarm „Wassermangel" steht im System
mindestens für die in Parameter Mindestdauer Alarm (3-9-11-3) eingestellte Zeit an.
Vordrucküberwachung
Die Überwachung der Anlage auf Wassermangel kann auch über eine
Vordrucküberwachung, durch Messung des Saugdrucks erfolgen. Dazu muss der
Parameter Überwachung über Saugdrucksensor (3-9-11-4) auf „Ein" gestellt werden.
Über das am Analogeingang anliegende Sensorsignal, werden die Messwerte für den
Saugdruck erfasst. Der Alarm „Wassermangel" wird in Abhängigkeit der Parameter
Abschaltgrenze Saugdruck (3-9-11-5) und Zuschaltgrenze Saugdruck (3-9-11-6)
erzeugt. Bei Absinken des Saugdrucks unter die eingestellte Abschaltgrenze wird der
Alarm ausgelöst. Nach einer Abschaltung der Pumpen im System durch den Alarm
„Wassermangel" führt eine Überschreitung der Zuschaltgrenze zum
Wiedereinschalten der Pumpen.
Das Quittierungsverhalten und Zeitverhalten des Alarms kann wie bei der
Konfiguration über einen Digitaleingang mit Hilfe der Parameter Alarmverhalten
Wassermangel (3-9-11-1), Zeitverzögerung Abschaltung (3-9-11-2) und Mindestdauer
Alarm (3-9-11-3) eingestellt werden.
Die Abschaltgrenzen/ Zuschaltgrenzen so wählen, dass es zu keinem raschen
Ausschalten und Wiedereinschalten der Pumpen kommt.
Im Falle einer Abschaltung der Pumpen im System durch den Alarm „Wassermangel"
bleibt die Alarmmeldung mindestens für die unter Parameter 3-9-11-3 eingestellte
Zeit aktiv, auch wenn das Messwertsignal zuvor wieder die Zuschaltgrenze 3-9-11-6
übersteigt.
HINWEIS
Ist am Analogeingang die Funktion "Saugdruck intern" eingestellt, werden die
Messwerte nicht für die Überwachung herangezogen. Demzufolge muss am
Analogeingang die Funktion „Saugdruck" eingestellt werden. Mit Parameter
Saugdruck (1-2-3-2) kann der aktuelle Druck auf der Eingangsseite der Anlage
angezeigt werden. Wird die Erfassung des Saugdruck-Messwertes am
Analogeingang nicht konfiguriert, findet die Überwachung auf Wassermangel nicht
statt.
PumpDrive 2

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