Frischgase in den Auspuff gedrückt werden. Die geschilderten Vorgänge spielen sich wäh-
rend einer Kurbelumdrehung, also in 2 Takten ab.
Die Schmierung des Motors erfolgt durch das dem Kraftstoff beigemischte Öl, das alle Teile
des Motors mit einem dünnen Öldunst überzieht. Es ist also besonders darauf zu achten,
dass das vorgeschriebene Mischungsverhältnis unbedingt genau eingehalten wird.
Die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens, auf den der Verbrennungsdruck wirkt, wird
über den Kolbenbolzen und die Pleuelstange auf die Kurbelwelle übertragen und somit in
eine drehende Bewegung umgewandelt. Zur Erreichung eines gleichmäßigen, runden Laufes
des Motors ist auf der rechten Seite der Kurbelwelle ein Schwungrad angebracht, welches
als Schwungradmagnet ausgebildet ist.
Bei dem Moped-Motor erfolgt die Kraftübertragung vom Motor auf das 2-Gang-
Wechselgetriebe durch Zahnräder unter Zwischenschaltung einer im Ölbad laufenden Drei-
scheiben-Lamellenkupplung.
Bild 3. Teilansicht des Motors
Bei dem Getriebe handelt es sich um ein 2-Gang-Cetriebe mit Leerlauf, die Zahnräder befin-
den sich dauernd im Eingriff, die Schaltung erfolgt durch eine Kupplungsklaue, die über eine
Schaltgabel und einen Hebel mittels Bowdenzuges vom Lenker aus betätigt wird.
Im hinteren Teil des Getriebes ist der Pedalantrieb gelagert. Die Tretlagerwelle hat eine dop-
pelte Freilaufeinrichtung, die so gestaltet ist, dass beim Vorwärtstreten der Pedale über ei-
nen kurzen Kettenantrieb die Getriebeabtriebswelle angetrieben wird, so dass also bei Leer-
laufstellung des Schalthebels das Fahrzeug wie ein Fahrrad betätigt werden kann. Bei ein-
geschaltetem Gang wird beim Treten der Motor mitgenommen, was zur Inbetriebsetzung
notwendig ist. Beim Rückwärtstreten dagegen wird durch die Freilaufeinrichtung ein Brems-
körper mitgenommen, der mit einem Bremshebel fest verbunden ist, durch den die Betäti-
gung der Innenbackenbremse im Hinterrad erfolgt.
Motor vom SR1
Bild 2. Ansicht des Motors mit abgenomme-
nem Kupplungsdeckel