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Wirkungsweise; Einbau Des Schwunglichtmagnetzünders - simson SR 1 Reparaturanleitung

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6, welche an den Anschlussbolzen 51 angeschlossen sind. Die Klemme 2 ist mit dem Pri-
märstromkreis der Zündspule verbunden. Die Hochspannungsausführung der Zündspule ist
mit einem Schnappstecker versehen, der in den Stromabnehmer 7 eingesteckt wird.

3.1. Wirkungsweise

Durch Drehung der Schwungscheibe wird in der Primärwicklung der Zündspule ein Strom
erzeugt, der im Zündzeitpunkt durch das Öffnen des Unterbrecherhebels unterbrochen wird.
Dadurch wird in der Sekundärwicklung ein Hochspannungsstromstoß erzeugt, der über den
Stromabnehmer und das Zündkabel der Zündkerze zugeleitet wird, dort zwischen den Elekt-
roden als Funke überspringt und das Gemisch entzündet. Der eingebaute Kondensator
löscht den sich zwischen den Unterbrecherkontakten bildenden Öffnungsfunken. Mittels des
Zündlichtschalters wird in Stellung rechts der Primärstrom kurzgeschlossen und damit der
Magnetzünder ausgeschaltet. Bleibt der Motor in Schaltstellung rechts nicht stehen (z. B. bei
Glühzündungen), so darf auf keinen Fall das Zündkabel von der Kerze abgenommen wer-
den, da dies zur sofortigen Zerstörung der Zündspule führen kann, sondern der Motor ist
durch erhöhte Brennstoffzufuhr (Vollgasgeben) zum Stehen zu bringen (der Zündlichtschal-
ter ist dabei auf Schaltstellung rechts stehen zulassen, Benzinhahn ist zu schließen).
Gleichzeitig werden die beiden Lichtspulen von dem von der Schwungscheibe erzeugten
Magnetfluss durchsetzt. Wird der Stromkreis durch Einschalten der Verbraucher geschlos-
sen, so entsteht in der Lichtwicklung ein Wechselstrom. Dieser wird über Klemme 51 dem
im Scheinwerfer eingebauten Zündlichtschalter zugeführt und an die Verbraucher (Hauptlicht
und Rücklicht) verteilt.
Die Lichtspannung, die an sich drehzahlabhängig ist, wird selbsttätig geregelt durch die
Rückwirkung der für eine bestimmte Belastung bemessenen Lichtwicklungen auf das Polrad
sowie durch den induktiven Spannungsabfall in der Maschine.
Durch diese selbsttätige Regelung wird einmal das Durchbrennen der Glühlampen bei hoher
Motordrehzahl verhindert, zum anderen aber auch schon bei geringer Motordrehzahl eine so
ausreichende Spannung erzielt, dass ein gutes Licht entsteht. Die selbsttätige Regelung ist
nur wirksam, wenn die vorgeschriebene Belastung eingehalten wird, d. h., wenn Spannung
und Leistung der Glühlampen stimmen.
Man verwende daher immer nur die vorgeschriebenen Glühlampen.
Der Zündlichtschalter hat 3 Schaltstellungen:
rechts Stand: Zündleitung kurzgeschlossen.
Mitte Fahrt bei Tag: Zündung eingeschaltet; Licht aus.
links Fahrt bei Nacht:: Zündung eingeschaltet; Licht eingeschaltet.
Das Abblenden des Hauptlichtes erfolgt durch den Abblendschalter am Lenker.
3.2. Einbau des Schwunglichtmagnetzünders
Den ersten Einbau nimmt der Motorenhersteller vor. Ihm stehen besondere Einbauvorschrif-
ten zur Verfügung. Wird jedoch aus irgendeinem Grund (Instandsetzung oder Überholung)
die Grundplatte vom Motorgehäuse abgenommen, so muss man beim Wiederaufsetzen dar-
auf achten, dass der Unterbrecherhebel und Schmierfilz nicht beschädigt werden. Die Befes-
tigungsschrauben der Grundplatte werden zunächst nur leicht angezogen, und es ist zu be-
rücksichtigen, dass die Grundplatte in der Zentrierung sitzt.
Der Zündfunke muss bei einer bestimmten Stellung des Kolbens an den Elektroden der
Zündkerze überspringen und das Kraftstoff-Luftgemisch entzünden. Diese Kolbenstellung
wird vom Motorhersteller festgelegt und beträgt bei diesem Motor 2,5mm vor O.T.
Man erreicht dies durch folgende Maßnahme:
Für die Befestigung der Grundplatte am Motorgehäuse ist so viel Spiel durch Langlö-
cher vorgesehen, dass durch Verdrehen der Grundplatte das Öffnen des Kontaktes
bei vorgeschriebener Kolbenstellung eingestellt werden kann.
Die durch Einbauvorschrift festgelegten Maße müssen beim Ersteinbau genauestens ein-
gehalten werden, wenn die Gewähr für einwandfreie Arbeitsweise bestehen soll.
Elektrik des SR1

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