sehene Düsennadel (11) ist mittels eines Nadelhalters (9) am Kolbenschieber (8) befestigt
und bewegt sich bei Betätigung des Kolbenschiebers (8) durch den Bowdenzug (12) mit die-
sem in axialer Richtung. Der Kolbenschieber (8) ist mit einer Feder (19) versehen.
Beim Einbau des Bowdenzuges ist darauf zu achten, dass etwa 2mm Spiel zwischen Bow-
denzug und Kappe vorhanden sind, um beim Einschlagen des Lenkers die Drehzahl des
Motors nicht zu verändern.
Zur Einstellung der Leerlaufdrehzahl ist der Vergaser mit einer Gasschieberanschlagschrau-
be (7) ausgerüstet worden, welche mit einer Feder (13) gegen unbeabsichtigtes Verstellen
gesichert wird. Der Schraubenkopf ist zwecks besserer Griffigkeit mit Ränderung versehen.
Beim Hineinschrauben der Gasschieberanschlagschraube erhöht sich, beim Herausschrau-
ben verringert sich die Leerlaufdrehzahl.
Eine Bowdenzugstellschraube wurde für diesen Vergaser nicht vorgesehen, da dieser in Ver-
bindung mit einem Wickelgasgriff Verwendung findet, bei dem schon eine Einstellmöglichkeit
des Bowdenzuges besteht.
Um ein besseres Anspringen des Motors zu gewährleisten, gestattet ein Tupfer (14) das Ü-
berfluten des Vergasers.
Hierbei ist folgendermaßen zu verfahren:
•
Die am Luftfilter angebrachte Starteinrichtung ist zu schließen,
•
durch den Gasdrehgriff ist Vollgas zu geben, gut tupfen,
•
Gasdrehgriff bis auf ½ oder ¼ schließen,
•
Maschine anlassen,
nach Warmlauf die Starteinrichtung des Luftfilters öffnen. Das Schwimmergehäuse wird
durch eine Bohrung (15) belüftet, die unterhalb der Gasschieberanschlagschraube (7) ange-
bracht ist. Die Belüftungsbohrung ist derart gelegt worden, dass sie höher als die Antrittsöff-
nung der Nadeldüse liegt, so dass beim Tupfen der Kraftstoff vorerst aus der Nadeldüse aus-
tritt, wodurch ein zum Starten geeignetes angereichertes Gemisch hergestellt wird. Um eine
einwandfreie Funktion des Vergasers zu gewährleisten, ist besonders darauf zu achten, dass
die Belüftungsbohrung nicht verschmutzt.
Die Große der Hauptdüse (4), Nadeldüse (5) und des Kolbenschieberausschnittes (18) so-
wie die Stellung der Düsennadel (11) wurde vom Vergaserwerk in Verbindung mit den Fahr-
zeug- und Motorenwerken auf Grund ausgedehnter Versuche festgelegt und es ist daher zu
empfehlen, keine Veränderungen an diesen Einstellungen vorzunehmen.
Sollte zufolge besonderer klimatischer oder betrieblicher Bedienungen eine Veränderung der
Einstellung erforderlich sein, so kann diese für den Teillastbereich durch Höher- oder Tiefer-
hängen der Düsennadel im Nadelhalter sowie für die Spitzenleistung durch Änderung der
Hauptdüse vorgenommen werden. Ein Höherhängen der Düsennadel im Nadelhalter bedeu-
tet ein fetteres, Tieferhängen dagegen ein magereres Gemisch. Normal befindet sieh die
Düsennadel in der Nadelstellung 3. Unter Nadelstellung 3 versteht man ein Einhängen der
Düsennadel in die dritte Kerbe vom oberen Ende der Düsennadel aus gesehen. Um den
Vergaser stets einsatzbereit zu halten, ist zu empfehlen, diesen von Zeit zu Zeit gründlich zu
reinigen. Die Reinigung der Hauptdüse kann ohne Demontage des Vergasers erfolgen. Zu
diesem Zwecke wird die Düsenhalteschraube (18) mit einem Gabelschlüssel SW 11mm her-
ausgeschraubt.
Düsen dürfen nur durch Ausblasen und niemals mit festen Gegenständen (Nadeln, Draht
usw.) gesäubert werden. Soll der gesamte Vergaser gereinigt werden, wird zunächst der
Schiebergehäusedeckel (21) gelöst und mit diesem der Kolbenschieber (8) mit der Düsen-
nadel (11) aus dem Vergasergehäuse gezogen. Danach werden die Befestigungsmuttern am
Flansch gelöst und der Vergaser kann vom Motor abgenommen werden.
Zur Reinigung des Schwimmergehäuses wird zunächst die Verschlussschraube (10) ent-
fernt. Danach wird die Befestigungsschraube (17) herausgeschraubt und das Schwimmer-
gehäuse kann vom Vergaser abgenommen werden.
Um den richtigen Anbau des Schwimmergehäuses zu gewährleisten, ist im Schwimmerge-
häuse ein Arretierstift (20) eingesetzt, der in eine Aussparung in der Mischkammer eingreift.
Außerdem ist bei der Montage des Schwimmergehäuses darauf zu achten, dass der
Schwimmer mit seinem Hebel in der Schwimmeraufhängung eingehängt ist.
Vergaser des SR1