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Benutzerdefinierte Serielle Protokolle - LOYTEC L-INX-100 Benutzerhandbuch

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L-INX/L-GATE Benutzerhandbuch
BACnet-Ausgangsobjekte (z.B. AO) werden auf die Aktuator-I/Os verbunden. Auf diesen
BACnet-Objekten verhält sich die Logik wie ein Benutzer vom Netzwerk und muss darauf
Werte mit bestimmten Prioritäten schreiben und zurücknehmen können. Um mit einer
bestimmten Priorität auf ein kommandierbares Objekt zu schreiben, muss ein Priority-
Ausgangsdatenpunkt erzeugt werden (siehe Abschnitt BACnet-Konfiguration, Schreiben
und Lesen mit Priorität im LINX Configurator Benutzerhandbuch [2]). Für diesen
Datenpunkt wird im Configurator eine BACnet Schreib-Priorität hinterlegt und der
Datenpunkt wird als Ausgang in der Logik verwendet. Das Beispiel in Abbildung 67
schreibt mit der Priorität ‚4' über ‚/BAC/AO1_pri4' auf AO1.
Um Werte aus kommandierbaren Server-Objekten zurückzunehmen, muss der Funktions-
block SetValueState verwendet werden. Dieser ist im Ordner Loytec_Support/Service
enthalten. Die I/O-Variable des gesteuerten BACnet-Objekts ist mit dem Eingang Variable
des Funktionsblocks zu verbinden. Ein Boolean-Signal muss an den Eingang Invalid
angeschlossen werden. Wenn dieser Eingang auf TRUE geht, wird der Wert auf der
entsprechenden Priorität zurückgenommen. Bleibt der Eingang im nächsten Zyklus auf
TRUE stehen, bleibt der Block untätig. Abbildung 67 zeigt ein Beispiel, in dem der Wert
auf Priorität ‚4' in ‚AO1' zurückgenommen wird.
Mit der Funktion Out-Of-Service kann der Sensor-/Aktuator-Wert der I/O-Ausstattung eines
BACnet Server-Objekts vom Netzwerk entkoppelt werden. Wird ein Objekt so außer
Betrieb genommen, sind die I/O-Variablen der Logik ebenfalls vom Netzwerk getrennt. Die
Eingangsvariable Present_Value_Read eines AI folgt nicht mehr dem Sensor-Wert, sondern
spiegelt den Wert wider, der im AI-Objekt von der BACnet OWS gesetzt wurde. Dies gilt
für alle nicht kommandierbaren BACnet-Objekte. Das Schreiben auf den Priority-Ausgang
eines AO aktualisiert hingegen nur das Priority Array aber steuert nicht länger den Aktuator.
Dies gilt für alle kommandierbaren BACnet-Objekte.
Der Zustand Out-of-Service wird im Werte-Status angezeigt, auf den über den Funktions-
block ValueState zugegriffen werden kann. Dieser Funktionsblock liest den Werte-Status
aus und kann ähnlich wie der Funktionsblock SetValueState beschaltet werden.

6.6.10 Benutzerdefinierte serielle Protokolle

Ein logiCAD-Programm kann mit dem SerialComm Funktionsblock einfache benutzer-
definierte serielle Protokolle implementieren. Das Logikprogramm definiert die Baud-
Rateneinstellung für das Protokoll und eine logische Busnummer. Diese Busnummer kann
dann am Web-Interface zur Port-Konfiguration ausgewählt werden, um das benutzer-
definierte Protokoll auf dem gewünschten Port zu aktivieren.
Benutzerdefinierte Protokolle mit den folgenden Eigenschaften können unterstützt werden:
Version 6.3
Abbildung 67: Logik mit BACnet-Objekten.
ASCII-Protokoll: Der serielle Kommunikationsblock arbeitet mit Zeichenketten, die
gesendet und empfangen werden.
Zeilengesteuert: Jedes Kommando und jede Antwort werden als Textzeile abgebildet.
Die Zeile kann durch eine Kombination aus CR und LF terminiert werden.
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LOYTEC electronics GmbH
LOYTEC

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