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Einstellungen Zum I/O-Treiber - LOYTEC L-INX-100 Benutzerhandbuch

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L-INX/L-GATE Benutzerhandbuch

6.4.6 Einstellungen zum I/O-Treiber

Bevor das IEC61131-Programm gestartet wird, überprüft das Gerät alle globalen Variablen,
die %I, %O oder %M als physikalische Adresse haben. Für alle Variablen, die nicht geladen
werden können, weil die korrespondierenden Datenpunkte am Gerät nicht gefunden wurden,
gibt der I/O-Treiber eine Warnung ins Systemlog aus und listet diese auch am Web-
Interface auf.
Da das IEC61131-Programm und die Datenpunktkonfiguration getrennt hinuntergeladen
werden, ist es möglich, dass das IEC61131-Programm nicht mit dem momentan aktiven
Datenpunkt-Interface übereinstimmt. In diesem Fall kann es gefährlich sein, Werte auf
potentiell falsche Datenpunkte zu schreiben. Die Tatsache, dass manche Variablen nicht
geladen werden können, wird als Hinweis auf einen Konfigurationskonflikt gesehen. Daher
deaktiviert die Funktion I/O Check in dieser Situation sicherheitshalber den I/O-Treiber des
IEC61131-Kerns automatisch. Diese Einstellung ist in einer neu erstellten Konfiguration
standardmäßig aktiv und kann in den Systemeinstellungen des Configurators durch Abhaken
des I/O-Check außer Kraft gesetzt werden (siehe Abbildung 50). Falls der I/O-Treiber
deaktiviert ist, kann er temporär am Web-Interface bis zum nächsten Neustart wieder
eingeschaltet werden.
Die Systemeinstellung Zyklisches Schreiben auf Ausgänge erzwingen schaltet das
zyklische Update von Ausgangs-Datenpunkten ein, welches sicherstellt, dass diese
Version 6.3
Reduzieren Sie die Anzahl der unabhängigen Tasks und versuchen Sie, soviel
Funktionalität wie möglich in einen Task zu packen. Jeder laufende Task wird
selbst den I/O-Treiber für neue Ein- und Ausgangswerte aufrufen. Daher erzeugen
zwei Tasks mit einer Zykluszeit von 1s doppelt soviel I/O-Last als ein Task mit 1s.
Achten Sie besonders auf die Komplexität von Funktionsblöcken, die oft ver-
wendet werden. Eine schlechte Performance eines einzigen solchen Blocks kann
die CPU-Last dramatisch erhöhen, weil er einige Hundert Male in einem Zyklus
berechnet werden muss.
Versuchen Sie, die Breakpoint-Unterstützung sowie Forceable Code abzuschalten,
wenn Code für das Target generiert wird, um möglichst effizienten SPS-Code aus
der Logik zu erzeugen.
Für komplexe Entwürfe ist es möglich, eine State Machine mit SFC-Elementen
einzubauen, die große Teile der Logik basierend auf dem aktuellen Status
aktivieren und deaktivieren kann.
Verwenden Sie immer, wenn eine Funktion unter bestimmten Bedingungen keine
neuen Ausgangswerte berechnen muss, den eingebauten EN-Eingang des
Funktionsblocks, um seine Ausführung zu deaktivieren und so benötigte CPU-Last
zu sparen. Dies ist immer besser, als einen eigenen Enable-Eingang zu bauen, die
die Logik so aussehen lässt, als wäre sie deaktiviert, aber trotzdem jeden Zyklus
ausgeführt wird. Der EN-Eingang ist mit einem Power-Save Modus in modernen
Geräten vergleichbar. Teile, die nicht benötigt werden, werden in den Low-Power
Modus versetzt anstelle die unproduktiv laufen zu lassen.
Abbildung 50: Systemeinstellungen für logiCAD I/O.
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LOYTEC electronics GmbH
LOYTEC

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