Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINAUT ST7 Systemhandbuch Seite 69

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAUT ST7:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Server-Interface "Data Access" kann ein OPC-Client diese empfangenen Daten vom ST7sc-
Variablenhaushalt lesen. Dies erfolgt entweder synchron, oder (empfohlen) asynchron, d.h.
das OPC-Server-Interface übergibt die Daten nur dann, wenn sich im ST7sc-
Variablenhaushalt Änderungen ergeben haben.
In umgekehrter Richtung kann der OPC-Client Daten, die an eine Station gesendet werden
sollen (z.B. Befehle, Sollwerte, Parameter), über das OPC-Server-Interface auf den ST7sc-
Variablenhaushalt schreiben. Diese werden in SINAUT-Datentelegramme gewandelt und
über das WAN an die gemäß Projektierung festgelegte SINAUT-Station gesendet.
Das Item-Buffering-Verfahren
Eine Besonderheit des SINAUT-Systems ist die Eigenschaft, dass Prozessdaten gegen
Verlust gesichert werden. Fällt beispielsweise die Verbindung von der Station zur Leitstelle
aus, so speichert die Station vor Ort alle während des Ausfalls erfassten Datenänderungen
mit Zeitstempel. Dabei können Verbindungsausfälle von mehreren Stunden oder gar
mehreren Tagen ohne Datenverlust überbrückt werden. Damit diese in den Stationen
gespeicherten Daten später auch sicher beim OPC-Client ankommen, enthält ST7sc das
"Item-Buffering"-Verfahren, das hilft Datenverlust auf dem Weg zum OPC-Client zu
vermeiden:
● wenn das OPC "Data-Access"-Interface, das ein Prozessabbild darstellt, von den
● wenn der OPC-Client für kürzere oder längere Zeit nicht verfügbar ist oder wenn die
Während ST7sc normalerweise pro Item nur eine "Speicherzelle" anlegt, in der immer der
letzte Zustand oder Wert des Items bereitgehalten wird, wird bei der Selektion des Item-
Buffering-Verfahrens pro Item ein Puffer angelegt, in dem alle Änderungen des betreffenden
Items mit Zeitstempel der Reihe nach gespeichert werden. Gespeichert wird solange, bis die
einzelnen Änderungen an den OPC-Client übergeben werden konnten.
Das Item-Buffering-Verfahren setzt eine HMI-Applikation voraus, die zeitgestempelte Daten
verarbeiten kann, und zwar auch dann noch, wenn der Zeitstempel schon mehrere Tage alt
ist, z.B. nach einem längeren Verbindungsausfall.
SINAUT ST7 Stationsleitsystem
Systemhandbuch, 07/2014, C79000-G8900-C178-09
SINAUT-Stationen schneller aktualisiert wird, als der Client es lesen kann;
OPC-Kommunikationsstrecke ausfällt.
Eigenschaften der SINAUT-Komponenten
1.10 SINAUT ST7sc SCADA Connect Software
69

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis