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Auswahl Des Okulars - Bresser Messier Bedienungsanleitung

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Abb. 15a: Der Planet Jupiter. Ein
Beispiel von richtiger (li.) und zu
starker Vergrößeung (re.)
Die Sichtbedingungen schwan-
ken sehr stark von Nacht zu
Nacht und hängen ganz wesent-
lich vom Beob achtungsort ab.
Luftturbulenzen treten auch 
während offenbar klarer Nächte
auf und verzerren die Abbildung
der Objekte. Sollte ein Objekt
verschwommen und schlecht
definiert wirken, gehen Sie
auf ein Okular mit geringerer
Vergrößerung zurück. Damit 
ge winnen Sie ein schärferes, bes-
ser definiertes Bild (Abb. 15a).
Niemals mit dem Teleskop in oder in die Nähe der Sonne blicken: E
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Auswahl des Okulars

Die Hauptaufgabe eines Fernrohrokulars besteht darin, das Bild, das von
der Hauptoptik des Teleskops erzeugt wird, zu vergrößern. Jedes Okular 
besitzt eine bestimmte Brennweite, die man in Millimetern (mm) angibt.
Je kleiner diese Brennweite ist, desto stärker fällt die entsprechende
Vergrößerung aus: Zum Beispiel hat ein Okular mit einer Brennweite von 
9 mm eine höhere Vergrößerung als ein Okular mit 25 mm.
Ihr Teleskop wird mit einem Okular geliefert, das Ihnen ein weites, schönes 
Gesichtsfeld mit einer hohen Auflösung bietet.
Okulare mit langer Brennweite bieten ein weites Gesichtsfeld, helle kon-
trastreiche Bilder und verringern die Anstrengung Ihrer Augen während lan-
ger Beobachtungszeiten. Wenn Sie ein Objekt mit einem Teleskop suchen,
sollten Sie zu Beginn immer mit einem geringer vergrößernden Okular, 
wie dem 25 mm, beginnen. Wenn das Objekt dann gefunden ist und sich
in der Mitte Ihres Okulars befindet, können Sie ein höher vergrößerndes 
Okular benutzen und das Bild vergrößern, soweit es die vorherrschenden 
Wetterbedingungen zulassen.
Die Vergrößerung eines Teleskops wird durch die Brennweite des Tele-
skops selbst und der Brennweite des benutzen Okulars bestimmt. Um die
Stärke des Okulars zu berechnen, teilen Sie die Brennweite des Teleskops
durch die Brennweite des Okulars. Hier ein Beispiel anhand eines 25 mm
Okulars. (siehe „Technische Daten" ab Seite 23).
Teleskopbrennweite / Brennweite des Okulars = Vergrößerung des Okulars
Teleskopbrennweite = 1000 mm
Brennweite des Okulars = 25 mm
Teleskopbrennweite
Vergrößerung = 
Okularbrennweite
Die Vergrößerung beträgt demnach ungefähr 40x.
Messier-Tipps
Kann man überhaupt eine „zu hohe" Vergrößerung wählen?
Ja, man kann! Der häufigste Fehler, der von Einsteigern begangen wird ist, das Teleskop
„überzuvergrößern". Es wird dabei eine sehr hohe Vergrößerung gewählt, die das Teleskop
konstruktionsbedingt, wetterbedingt oder lichtbedingt gar nicht liefern kann. Behalten Sie
sich deswegen bitte immer im Hinterkopf, dass ein gestochen scharfes, aber geringer
vergrößertes Bild (Abb. 15a, links) viel schöner anzusehen ist, als ein hoch vergrößertes,
aber völlig verschwommenes Bild (Abb. 15a, rechts), an dem Sie garantiert keine Freude 
haben werden. Vergrößerungen über 200x sollten nur bei absolut ruhiger und klarer Luft 
gewählt werden. Die meisten Beobachter sollten drei oder vier zusätzliche Okulare zur
Hand haben, um den gesamten Bereich an möglichen Vergrößerungen mit dem Messier
auszunutzen.
E
rsTE
1000 mm
=  
= 40
25 mm
!
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chriTTE
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