Einzugsgefahr im Bereich der Vorzugwalze für langes Haar, Schmuck, Krawatten, Kleidungsstücke etc. Im Bereich der bewegten Papierbahn besteht Schnittgefahr. Im Bereich der Pendel von Auf- und Abwickler des Collamat 9100 besteht bei nicht fachgerechtem Gebrauch Verletzungsgefahr. Im Bereich der Papiervorratskontrolle des Collamat 9100 besteht bei nicht fachgerechtem Gebrauch Verletzungsgefahr.
Symbolerklärungen ACHTUNG Hinweis auf eine Gefahr für den Collamat 9100 oder Anlagenteile, eventuelle Fol- gegefahr für den Menschen. GEFAHR Hinweis auf eine unmittelbare Gefahr für den Menschen. GEFAHR Berührungsgefahr durch hohe Spannung an Bauteilen. GEFAHR Berührungsgefahr durch hohe Temperaturen an Baugruppen.
Störfall. Allfällig defekte Elektronikmodule (Leiterplatten) sind als ganze Einheit auszutauschen, und die defekten Module zur Reparatur an die Firma HM Collamat AG bzw. an deren Vertretung zurückzugeben. Nur so haben Sie Gewähr, dass auch nach einer Reparatur die hohen Qualitätsmerkmale des Collamat 9100 erfüllt werden.
Die LCD-Anzeige hat vier Zeilen à 20 Zeichen und ist hinterleuchtet. Der Controllerprint ist gleichzeitig die Frontplatte der Steuerung. 2.3 Die Software Das Steuerprogramm des Collamat 9100 zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: Moderne Benutzerführung 6-stellige Vorwahl- und Auflagezähler Impulsunterdrückung zur wegabhängigen Unterdrückung der Etikettenabtastung bei z.B.
Errichtung von elektrischen und mechanischen Anlagen 3.1 Unfallverhütung Bei der Montage und Verbindung von Spender und Monitor 9100 muss darauf geachtet werden, dass die Verbindungskabel und Netzkabel nicht zu Stolperquellen werden. Die Kabel sind ent- sprechend den landesspezifischen Bestimmungen zu verlegen. Weiter muss dafür gesorgt wer- den, dass die Signalkabel nicht in unmittelbarer Nähe leistungsführender Kabel verlegt werden.
4 Baugruppen Nun werden die einzelnen Baugruppen mit deren Einstellmöglichkeiten und Wartung beschrie- ben. Zuerst erfolgt ein Gesamtüberblick des Spenders. Die Baugruppen werden auf einer Modulschiene montiert. Abbildung 2 zeigt diese Baugruppen mit deren Bezeichnungen auf der Modulschiene montiert: Abbildung 2: Baugruppen Legende 1.
4.1 Montagebeispiele Durch die Modulbauweise des Collamat 9100 sind der Montage der Module fast keine Grenzen gesetzt. Mit den folgenden Montagebeispielen werden gute Etikettierergebnisse erzielt. Abbildung 3: Beispiel 1 Abbildung 4: Beispiel 2 Abbildung 5: Beispiel 3 Das Einfädeln der Etikettenbahn, das Einstellen der Papierbremse und des Klap- penadapters sind in der Bedienungsanleitung des Spenders 9100 beschrieben.
Die Drehrichtung der Vorzugwalze wird durch entsprechende Programmierung des Monitors festgelegt. Weitere Informationen dazu sind auch in der Bedienungsanleitung MONITOR 8600/9100 im Kapitel Menübaum KONFIGURATION Menü DREHRICHTUNG zu finden. Die Papierführungen sind bei Rechtsausführung in Position A und bei Linksausführung in Po- sition B zu montieren.
5.2 Gegendruckwalze 5.2.1 Spannrichtung Je nach Links- oder Rechtsversion des Vorzugwerkes, muss die Spannrichtung der Gegendruck- rolle geändert werden. Gegebenenfalls muss die Spannrichtung so gewählt werden, dass die Gegendruckrolle nicht durch Schläge des Aufwicklers auf die Trägerpapierbahn aufschlagen kann. Vorgehen Stiftschraube 2 lösen, Rändelscheibe 1 abziehen und umdrehen, wieder einrasten und fest- schrauben.
5.2.2 Auswechseln der Gegendruckwalze Bei der Gegendruckwalze handelt es sich um ein Verschleissteil, welches je nach Beanspruchung mehr oder weniger schnell abgenützt wird. Beim Etikettieren sollte darauf geachtet werden, dass das Trägerpapier breiter als die Gegendruckwalze ist, und dass die Gegendruckwalze nicht direkt auf der Vorzugwalze läuft.
1. Frontplatte 6. Einstellflansch rechts 2. Geegendruckwalze 7. Klemmschraube 3. Gegendruck-Exzenterachse 8. Vorzugwalze 4. Grundplatte 9. Dorn 5. Einstellflansch links Die Parallelität der Gegendruckwalze ist bei neuen Maschinen durch HM Collamat AG eingestellt. Seite 15 / 80 5999.557-00F 13.06.2007 WM...
5.3 Vorzugwalze 5.3.1 Auswechseln der Vorzugwalze Vorgehen Motorbefestigungsschrauben 6 lösen und den Motor 5 zusammen mit der Vorzugwalze 3 vom Kugellager 10 durch die Grundplatte 2 hindurch abziehen. Vorzugwalze nach Lösen der Stift- schraube 7 und der Sicherungsschrauben 8 von der Motorachse ziehen und auswechseln. Beim Auswechseln darauf achten, dass der Keil wieder eingesetzt wird.
5.4 Auf- und Abwickler 5.4.1 Allgemeines Der Auf- bzw. Abwickler mit Motorantrieb sorgt beim Collamat 9100 für das automatische Auf- resp. Abwickeln des Trägerpapiers. Der Wickler wird mit einer Gleichspannung von 24 Volt ver- sorgt. Eine Auslenkung des Pendels startet automatisch den Wickelmotor. Die Elektronik regelt abhängig von der Pendelstellung die Wickelgeschwindigkeit.
Aufnahme von Papier, andererseits gibt er der Steuerelektronik über eine elektrooptische Abtas- tung seine Stellung bekannt. Mit einstellbarer Federkraft hält er den Zug auf die Papierbahn kon- stant, (Federkraft-Einstellung siehe Bedienungsanleitung Collamat 9100). Das Zusammenspiel des Pendels mit der Elektronik und dem Wickelmotor sorgt für eine geregelte Papierabgabe resp.
5.5 Endmontage des Wicklers Falls der Wickler in Komponenten geliefert wird (Pendel und Wickeldorn nicht montiert), muss moch eine kleine Endmontage durchgeführt werden. Siehe auch Abbildung 11. 5.5.1 Montage des Pendels Rändelmutter 3 von der Pendelachse lösen Pendel 1 oder 2 auf die Pendelachse aufschieben und in der gewünschten Stellung mittels Rändelmutter 3 fixieren.
5.6 Einstellungen Es folgt nun die Beschreibung zu den diversen Einstellungen. Hier sind folgende Punkte zu beachten: Pendel: Motor: Federkraft Drehrichtung Zugrichtung Zugkraft Wirkrichtung 5.6.1 Federkraft des Pendels Die Federkraft ist so einzustellen, dass die Rückzugskraft nicht stärker ist, als das Pendel benötigt, um sich mit dem eingefädelten Trägerpapier zurückzustellen.
Je nach Platzverhältnis werden die Wickler unterschiedlich montiert. Prinzipiell muss das Pendel so montiert sein, dass das Papier nie angestreckt sein kann. Dies gilt sowohl für leere, wie auch für volle Wickel. Weiter hat beim Aufwickler die Drehrichtung des Motors entgegen der Federkraft des Pendels zu wirken.
5.7 Anordnung und mechanische Einstellung des Aufwicklers Der Aufwickler wird hinter dem Vorzugwerk auf der Modulschiene montiert. Legend 1. Pendel 2. Wickeldorn 3. Klemmbügel 4. Papierbahn 5. Drehrichtungsschalter Abbildung 13 Der Aufwickler ist unter der Modulschiene befestigt. Das Pendel 1 zieht die Papierbahn 4 nach unten, und der Wickeldorn 2 dreht im Gegenuhrzeigersinn.
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Abbildung 14 zeigt die zweite Montagemöglichkeit des Aufwicklers. Hier ist der Aufwickler über der Modulschiene montiert. Diese Montageart soll aber nur angewendet werden, wenn eine Mon- tage nach Abbildung 13 aus Platzgründen nicht möglich ist. Abbildung 14 Die Federkraft des Pendels ist so einzustellen, dass das Pendel die Papierbahn bis zum oberen Anschlag tragen kann.
5.8 Anordnung und mechanische Einstellung des Abwicklers Der Abwickler wird - wie in Abbildung 15 gezeigt - oben auf der Modulschiene montiert. Legende 1. Modulschiene 2. Vorzugwerk 3. Abwickler 4. Pendel 5. Drehrichtungsschalter 6. Umlenkrollen 7. Papierbahn Abbildung 15 Der Wickler ist über der Modulschiene 1 befestigt. Das Pendel 4 zieht die Papierbahn nach oben. Wird das Pendel nach unten bewegt, beginnt der Motor zu drehen.
5.9 Die Bremse Die Bremse 7 stoppt den Wickeldorn 10 wenn der Pendel 1 frei in seiner Ruheposition steht. Die Bremse muss ausgeschaltet sein wenn der Motor 12 angetrieben wird. Die Bremse wird von der Wicklersteuerung 4 angesteuert. Der optimale Luftspalt der gelösten Bremse beträgt 0,2mm. Wenn der Spalt grösser als 0,5mm wird, muss die Bremse nachgestellt werden.
5.10 Motor Bürsten Bei Normalbetrieb haben die Motorbürsten eine Lebensdauer von ca. 2500 Stunden. Der Zustand der Bürsten kann im Laufe der regelmässigen Wartung des Spenders ermittelt werden. Sie müssen erst ausgewechselt werden, wenn der Motor nicht mehr dreht. Um die Bürsten zu wechseln muss der Bürstenhalter sorgfältig geöffnet werden, da die Bürsten unter Federpannung stehen.
5.11.1 Pendelwirkrichtung (DANCER) Die Positionserfassung des Pendels erfolgt berührungslos. Als Sensor dienen fünf optische Taster. Diese sind mechanisch so hintereinander montiert, dass je nach Pendelstellung der Lichtstrahl einer oder mehrerer Schranken reflektiert wird. Die Ausgangssignale dieser Lichttaster werden zusammenaddiert und bilden das Signal zur An- steuerung des Wicklermotors.
5.11.3 Wickler (WIND) Der Wickler muss für einen konstanten Zug auf die Papierbahn sorgen. Der Motor ist immer unter Spannung. Die Zugkraft des Wicklers darf nicht zu gross sein, um Schläge auf das Trägerpapier zu vermeiden. Der Abwickler muss in Abhängigkeit der Pendelstellung die Papierrolle abwickeln. Dazu benötigt er eine grosse Kraft beim Beschleunigen der Papierrolle.
5.12 Midiabroller 5.12.1 Allgemeines Wird der Collamat 9100 nicht an seiner Leistungsgrenze betrieben, kann der nicht angetriebene Midiabroller eingesetzt werden. Als Faustregel gilt dabei, dass die Spendegeschwindigkeit nicht höher als 1/2 der im technischen Datenblatt angegebenen Spendegeschwindigkeit sein sollte. 5.12.2 Anordnung und mechanische Einstellung...
5.12.3 Klappenadapter Der Klappenadapter dient zum Spenden der Etiketten. Hier wird das Trägerpapier mit den Etiket- ten über eine Spendekante gezogen. Dies bewirkt das Abspenden der Etikette vom Trägerpapier. Die folgende Abbildung 27 zeigt die Aufsicht des Klappenadapters. Der Klappenadapter besteht aus mehreren Baugruppen. Dies sind die Halterung zur Befestigung an der Modulschiene 1, die Klappe zur Applikation der Etikette 2 und der Drehmechanismus 3 für die Hubbewegung der Klappe.
5.12.5 Klappe Die gesamte Klappe besteht aus korrosionsbeständigem Material. Auf zwei Führungsstangen ist die Etikettenabtastung angebracht. Die optische Etikettenabtastung arbeitet mit Infrarot- Reflexionslicht. Ist der Spiegel zerkratzt oder verschmutzt, arbeitet die Abtastung nicht mehr zuverlässig. Abbildung 28: Klappe Legende 1. Anpressrolle 4.
5.12.6 Austausch des Spiegels Alle sieben Schrauben 7 der äussere Adapterhebelplatte 1 lösen. Den Spiegel 3 aus der Spen- deleiste lösen und auswechseln. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Abbildung 29 Legende 1. Adapterhebelplatte 5. Anpressrolle 2. Spendeleiste 6. Führungswelle 3. Spiegel 7.
5.12.8 Rollenspendekante (Option) Bei breiter Etikettenbahn und hoher Spendegeschwindigkeit empfehlen wir eine Rollen- spendekante zu montieren. Dadurch wird eine Drehmomentreduzierung für den Vorzugmotor erreicht. Zum Befestigen der Rollenspendekante muss zuerst äussere Adapterplatte (wie bei Abbildung 29 beschrieben) entfernt werden. Die feste Spendekante 11 auswechseln und die Spenderolle 3 in die Bohrungen der Adapterplatten einsetzen.
5.12.9 Optische Etikettenabtastung Die optische Etikettenabtastung ist aus korrosionsbeständigen Materialien hergestellt. Durch Lösen der Rändelschraube 6 kann die Abtastung verschoben oder herausgenommen werden. Legende 1. Klemmschraube 2. Gehäuse 3. LED 4. Kabelklemmer 5. Kabel 6. Rändelschraube 7. Sensorprint 8. Boden Schraube Abbildung 31: Optische Abtastung 5.12.10 Austauschen des Sensorprints Die Optische Abtastung vom Adapter lösen.
10 Sekunden warten. 6.1 Aufbau Die gesamte Steuerelektronik für den Spender 9100 ist in einem stabilen, formschönen Metallge- häuse untergebracht, das keine einstellbaren Bedienelemente enthält. Alle Einstellungen sind mit- tels Tastatur möglich. Durch Lösen der zwei Schrauben an der Rückwand wird die Haube vom Gehäuseboden getrennt.
Das Bedienteil des Monitor 9100 ist eine selbständige Einheit mit eigenem Mikroprozessor. Es bildet die Frontplatte und ist gleichzeitig der Steuer- und Verwaltungsrechner des Collamat 9100. Sämtliche Einstellungen des Collamat 9100 erfolgen über diese Einheit und werden von ihr ver- waltet. Alle Einstellungen werden im Bedienteil gespeichert und bleiben auch beim Ausschalten des Gerätes erhalten.
6.3 Aufbau Das Bedienteil enthält ESD-empfindliche Bauteile. Für den Umgang mit dem Bedi- enteil müssen Massnahmen gegen ESD ergriffen werden. Allfällig defekte Bedienteile müssen ausgetauscht werden. Für Reparaturver- suche und Ausfälle, die darauf zurückzuführen sind, erlischt die Garantie ! Das Bedienteil bildet zusammen mit der Frontplatte eine komplette Einheit. Diese wird mit einem 50-Pol Flachkabel am Interfaceprint angeschlossen.
Gehäuses in die schräge Seite des Sockels passt. Das EPROM wird mit leichtem Fingerdruck in die Fassung gedrückt, bis es fühlbar einschnappt. Der Programmspeicher IC6 ist mit dem Betriebsprogramm für die Collamat-Modelle 8600 und 9100 programmiert. Das Programm erkennt selbständig den Monitor anhand einer Kennung auf dem Interfaceprint. ACHTUNG: Wird das EPROM nicht mit dem richtigen Werkzeug entfernt, kann der Sockel zerstört werden.
5. Netzbuchse 8. Netzspannungswähler 3. Netzstecker 6. Warensensoranschluss 9. Motoranschlussbuchse An der Netzbuchse 5 dürfen nur von HM Collamat AG zugelassene Peripheriegeräte angeschlossen werden. Die folgende Tabelle zeigt die Sicherungswerte sowie die maximale Stromaufnahme an der Netzbuchse: Netz- Netz- Einschalt- Monitor- Max.
6.6 Der Netzfilterprint Der Netzfilterprint dient dem Zuführen einer sauber gefilterten Netzspannung an den Transforma- tor. Der Print ist auf der Rückwand montiert und beidseitig bestückt. Auf dem Print sind ein hochwertiger Netzfilter, der Netzspannungswähler, die Netzspan- nungsstecker und -Buchsen für die Stromversorgung sowie die Netzsicherungen zu finden. Auf dem Netzfilterprint sind ebenfalls die Funkentstörfilter für die Motorendstufe untergebracht.
Abbildung 37: Verdrahtung Netzfilterprint ACHTUNG: Nach dem Auswechseln des Netzfilterprints muss der Spannungs- wähler auf die Netzspannung eingestellt werden, an welcher der Collamat angeschlossen wird. 6.7 Der Interfaceprint Dieser dient zum Anschluss des Spenders und seiner Peripherie an den Monitor. Hier werden die Signale des Spenders und der Anlagensteuerung gefiltert und auf den logischen Pegel des Con- trollers gewandelt.
An der Klemme X12 werden die Betriebsspannung für die Logik, die Sensoren und der Wickler angeschlossen. Die Sicherung F2 schützt diese Spannung gegen Überlast. Die LED LD2 zeigt an, ob die Spannung (24V) vorhanden ist. Aus den 24V werden mit zwei Schaltspannungsreglern die Spannungen 12V für die Sensoren und 5V für die Logik erzeugt.
Der Stecker X7 stellt potentialfreie Relaiskontakte zur Verfügung. Mit diesen Kontakten können externe Einheiten wie Signallampen oder SPS-Steuerungen angesteuert werden. Es steht eben- falls ein Start/Stop-Signal zum Starten oder Stoppen des Collamat zur Verfügung. Am Stecker X9 kann ein optionaler Schlüsselschalter angeschlossen werden. Damit dieser erkannt wird, muss der Jumper J1 bestückt sein.
Der Motorendstufenprint ist eine Baugruppe, die von einem renommierten Hersteller von Schrittmotorsteuerungen entwickelt und gefertigt wird. Die Motorendstufe wird von HM Collamat AG eingestellt, geprüft und im Monitor eingebaut. Die Einstellungen der Motorendstufe dürfen nicht verstellt werden. Der eingestellte Phasenstrom darf nicht verstellt werden !
Kühlkörper bleibt. 6.9 Anschlusskasten 9100 Die Signale des Monitors 9100 werden mit einem einzigen Kabel zum Anschlusskasten auf dem Spender geführt. Hier werden alle elektrischen Module des Spenders - mit Ausnahme des Schrittmot- angeschlossen. Die folgende Abbildung 40 zeigt die Lage der Anschlussklemmen im Anschlusskasten.
6.9.1 Die Sicherung F1, 5 A träge Diese sichert die 24V Stromversorgung der beiden Wickler gegen Kurzschluss oder Überlast ab. Ist einer oder sind beide Wickler stromlos, muss zuerst diese Sicherung überprüft werden. 6.10 Steuersignale für Fremdanlagen Die Signale FEED, FLAP und READY dienen dem Anschluss von Fremdgeräten. 6.10.1 FEED Das Signal FEED zeigt an, dass der Spender am Spenden ist, d.h., dass der Vorzugwerkmotor dreht.
7 Signale und Steckerbelegung In diesem Kapitel werden die Signale des Collamat 9100 beschrieben. Alle Ein- und Ausgangssig- nale werden elektrisch und funktionell behandelt. Ebenfalls wird die Steckerbelegung der Monitor- stecker beschrieben. Alle Ein- und Ausgänge sind mit Filterbauteilen gegen elektromagnetische Störungen aus- gerüstet.
Der Anschluss der Peripheriegeräte erfolgt am Anschlusskasten. Die Eingänge sind gegen Falschpolung geschützt und dann aktiv, wenn sie gegen GND (0V, Masse) geschaltet werden. (Die Peripheriegeräte von HM Collamat AG haben NPN-Ausgänge gegen 0V). Abbildung 43 zeigt das Schema der Komparatoreingänge:...
Abbildung 44 zeigt, wie diese angeschlossen werden. 7.2.3 Steuereingang NSTPI (NonSToP In) Der Eingang NSTPI dient zur Verbindung zweier Collamat 9100 für den Nonstopbetrieb. Die Ver- drahtung für den Nonstopbetrieb ist im Kapitel Nonstop beschrieben. Der Eingang wird am Stecker GSC angeschlossen.
7.2.8 LLO (Label LOw) 7.2.9 RWF (ReWinder Full) Die beiden Signale LLO und RWF dienen der Überwachung des Wickeldurchmessers des Ab- und Aufwicklers. Die Standardsensoren von HM Collamat AG sind mit NPN-Ausgängen versehen. Diese Sensoren werden im Anschlusskasten angeschlossen. 7.3 Ausgänge Auch hier wird zwischen zwei Arten unterschieden: Entkoppelte Ausgänge...
47n 100E Relais Umax: 250VAC Imax: 1A 47n 100E Umax.: 24VDC Imax: 25 mA Z39V SFH6156-3 Abbildung 45: Entkoppelte Ausgänge Folgende Ausgänge sind entkoppelt verfügbar: Relaisausgang, zeigt den Zustand RUN an Relaisausgang, zeigt eine Warnung an ERROR Relaisausgang, zeigt einen Fehler an IFEED Optokoppler, isoliertes FEED-Signal 7.3.2 Open-Collector-Ausgänge...
7.4.1 Zustandsanzeige RUN Der Relaisausgang RUN zeigt an, dass der Spender im Zustand RUN oder STOP ist. Ist der Collamat im Spendebetrieb, ist das Relais aktiviert. Ist der Collamat über das Bedienteil gestoppt, ist das Relais nicht aktiviert. Mit RUN kann eine grüne Lampe als Signalisation aktiviert werden.
Das Signal CLOCK kann dazu verwendet werden, ein externes Gerät (z.B. Ink-Jet oder Thermo- drucker) mit dem Schrittmotor zu synchronisieren. 7.4.8 Steuerausgang NSTPO (NonSToP Out) Das Signal NSTPO dient zur Verbindung zweier Collamat 9100 für den Nonstopbetrieb. Die Ver- drahtung für den Nonstopbetrieb ist im Kapitel Nonstop beschrieben. Seite 53 / 80...
7.5 Steckerbelegung Monitor 9100 7.5.1 Stecker X3, DISPENSER An diesem Stecker wird das Verbindungskabel zum Anschlusskasten des Spenders angeschlossen. Die Signale dieses Steckers sind ausschliesslich zum Steuern des Spenders vorgesehen. D I S P E N S E R Type: 25 pole, D-Sub, female...
7.5.2 Stecker X5, GSC An diesem Stecker werden die Signale der Warengutabtastung und Nonstopverdrahtung angeschlossen. Zur Vermeidung von elektromagnetischen Störungen sollten die Signale mit geschirmten Kabeln angeschlossen werden. Type: 15 pole, D-Sub, female Name In/Out Name In/Out GSC1- GSC1+ GSC2- GSC2+ +12V GSC3-...
7.6 Anschluss der Warengutabtastung Die Warengutabtastung wird am Stecker GSC angeschlossen. Wie schon im Kapitel Eingänge beschrieben, können Sensoren mit NPN-, PNP- als auch Push-Pull-Ausgängen angeschlossen werden. Abbildung 48 zeigt den Anschluss der messenden HM Collamat AG Lichtschranke: wht/ws GSC1- yel/gb...
7.7 Anschluss eines Inkrementalgebers Der Inkrementalgeber wird am Stecker GSC angeschlossen. Wie schon im Kapitel Eingänge beschrieben, können Inkrementalgeber mit NPN- PNP- Push-Pull- Gegentakt- Ausgängen angeschlossen werden. Abbildung 50 zeigt den Anschluss eines NPN-, eines PNP- und eines Gegentakt-Inkrementalgebers: +12V +12V GSC1- GSC1+...
Mit zwei Collamat 9100 ist es möglich, Waren unterbruchsfrei zu etikettieren. Für diesen Zweck müssen die beiden Monitore elektrisch miteinander verbunden werden. Die notwendigen Ver- bindungen sind auf Abbildung 51 zu sehen. Die beiden Collamat 9100 werden - wie in Abbildung 52 gezeigt - zueinander aufgestellt.
Nun beginnt der Slave zu etikettieren. In der Zwischenzeit kann die Ursache, die zum Stillstand des Masters führte, behoben werden. Der Slave etikettiert nun die Waren solange, bis er durch irgendeinen Grund nicht mehr in der Lage ist, weiter zu etikettieren. Nun gibt der Slave dem Mas- ter den Auftrag, zu etikettieren.
9 Geschwindigkeitsmessung 9.1 Inkrementalgeber Elektrischer Anschluss des Inkrementalgebers siehe Kapitel Anschluss Warengutabtastung. Bei Geschwindigkeitsmessung mit Inkrementalgeber, muss im Monitor die Schrittweite eingegeben werden, damit die Messung richtig erfolgt. Die Schrittweite ist der Weg, den das Warengut zwischen zwei Geberpulsen zurücklegt. Abbildung 53 zeigt ein Beispiel, wie die Schrittweite berechnet wird: Abbildung 53: Inkrementalgeber Beispiel:...
10 Motor und Motorkabel ACHTUNG: Der Motor darf nicht demontiert werden ! Der Motor muss aus Sicherheitsgründen und zur Funkentstörung mit dem Schutzleiter verbunden werden ! Der Motor wird im Betrieb warm ! Der Motor darf nur bei ausgeschaltetem Monitor ein- oder ausgesteckt werden Bei Arbeiten am Motor muss der Monitor vom Netz getrennt sein ! 10.1 Motorkabel Das Motorkabel wird auf der Rückseite des Monitam Stecker MOTOR eingesteckt.
11 Ansteuerung externer Geräte 11.1 Ansteuerung eines Hotstamps mit IFEED Der Anschluss eines Hotstamps am Signal IFEED wird wie folgt vorgenommen: Am Stecker CONTROL SIGNALS wird das Signal zweipolig zur Verfügung gestellt. Es können Hotstamps mit NPN- oder PNP-Eingängen angeschlossen werden. Abbildung 57 zeigt den An- schluss der verschiedenen Hotstamps.
11.2 Ansteuerung eines Klappenadapters Mit dem Signal FLAP, das im Anschlusskasten zur Verfügung steht, kann der Klappenadapter angesteuert werden. Das NPN-Signal ist aktiv, wenn das Signal FEED aktiv ist. Siehe dazu auch die Beschreibung und Abbildung 41. Abbildung 59 zeigt, wie ein Pneumatikventil am Signal FLAP angeschlossen wird.
12 Test des Monitors mit dem Diagnosestecker Im Monitor 9100 gibt es eine Funktion zum Selbsttest der Elektronik. Damit dieser Test funk- tioniert, muss an den drei Steckern auf der Rückwand des Monitein Diagnosestecker eingesteckt werden. Abbildung 60 zeigt das Schema der Verdrahtung des Diagnosesteckers:...
13 Verkabelung und Inbetriebnahme Für einen störsicheren Betrieb des Collamat 9100 müssen folgende Punkte beachtet werden: Ausgebildetes Personal Umgebungstemperatur Schmutz und Staub Spritzwasser Installation und Montage der Anlage Installation und Montage des Collamat 9100 Elektromagnetische Störfelder Bestimmungen der Sicherheitsrichtlinien 13.1 Verkabelung Die elektromagnetischen Störfelder können zu nicht offensichtlichen Fehlern beim Etikettierbe-...
13.2 Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme muss sorgfältig und von ausgebildetem Personal erfolgen. Folgende Punkte sind zu beachten: Sichtkontrolle der Steuerung Sind alle elektrischen und mechanischen Baugruppen richtig montiert ? Sind alle Stecker zugänglich ? Anschliessen des Monitans Netz und einschalten desselben Ist die Anzeige beleuchtet ? Kommt die Einschaltmeldung ? Monitor ausschalten und vom Netz trennen...
14 Passwort Für den Fall eines vergessenen Passwortes gibt es zwei Prozeduren dieses wieder zu retten. Die erste Prozedur erfolgt lediglich über das Bedienteil. Diese Prozedur hat jedoch Datenverlust zur Folge. Bei der zweiten Prozedur wird ein Schlüsselschalter benötigt, und der Monitor muss geöff- net werden.
über eine Kante abgespendet wird Aufwickler: Vorrichtung zur Aufnahme des leeren Trägerpapiers CE-Zeichen: Produktezertifikat Conformité Européenne Collamat: Markenname für ein Etikettiergerät der Firma HM Collamat AG C9100: Etikettiergerät Typ 9100 Galvanische Trennung: Elektrisch nicht leitend GSC: Goods scanner. Englische Bezeichnung für die Warengutabtastung Klappenadapter: Adapter, der während des Etikettierens abgeklappt werden kann, um ein Etikett...
Midiabroller Rollenkerndurchmesser 42 mm Max. Rollenaussendurchmesser 350 mm Max. Rollengewicht 20 kg Gewicht leer 4.2 kg Federpendel mit automatischer Bremse Auf- und Abwickler mit Motor System Aufwickler Abwickler Rollenkerndurchmesser 42 mm Max. Rollendurchmesser 350 mm Antrieb stromgeregelter DC-Motor, elektromagn. Bremse Stromversorgung 24 V DC, 3A max.
18 Fehlersuche 18.1 Fehlersuche Collamat 9100 Die Fehlersuche erfolgt entlang der Papierbahn. Siehe auch folgende Abbildung: C O L L A M A T ENTER G U H L & S C H E I B L E R T I C K E T S U N D E T I K E T T I E R - S Y S T E M E Baugruppe 1.
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2. Fehlersuche Adapter SYMPTOM DIAGNOSE AKTION Etiketten laufen durch Sensorkabel ist im Verteil- kas- Etikettensensor neu verdrahten ten nicht richtig ange- schlossen Etikettensensorkabel kaputt Etikettensensor ersetzen IR-Sender-LED ist kaputt IR-Senderprint ersetzen Etiketten verkleben unter dem Sensor abnehmen und gründlich Sensor reinigen Spiegel ist trübe Spiegel ersetzen...
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3. Fehlersuche Vorzugwerk SYMPTOM DIAGNOSE AKTION Anpressrolle wackelt Anpressrollenachse ist gelockert Anpressrollenachse an den Flanschen anziehen Befestigungsschraube der An- Befestigungsschraube der An- pressrollen ist locker pressrollen anziehen Motor dreht in die falsche Falsche Einstellung im Menue Einstellung ändern Richtung DREHRICHTUNG Der Motor erzeugt hochfre- Kein Fehler Dies ist normal bei einen...
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4. Fehlersuche Aufwickler SYMPTOM DIAGNOSE AKTION Flansch der fixen Scheibe Materialdefekt, falsches Material Auswechseln des Flansches bricht gegen Flansch der neuen Serie Papirbahn reisst hinter dem Pendel schlägt zu stark auf die Pendelfederkraft verringen Vorzugwerk Papierbahn Kraft des Wicklermotors ver- ringern (ändern der DIL-Schalter WINDER im Wicklergehäuse) Der volle Papierwickel ist zu...
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Filterbauteile auf dem Filterprint Filterprint ersetzen defekt Falsche Verdrahtung des Motor gemäss Techni- schem Motors Handbuch neu verdrahten Collamat etikettiert nur mit Grundeinstellung für Feste Auf die geforderte Geschwindig- 3m/min Geschwindigkeit keit anpassen Motor dreht in die falsche Falsche Einstellung im Menue Einstellung ändern...
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5. Fehlersuche Monitor SYMPTOM DIAGNOSE AKTION Die Hauptsicherung brennt Die Impedanz der Netzleitung Verlängerungskabel zum Monitor häufig durch ist sehr niedrig verwenden Die Netzsicherung ist zu Eine träge Netzsicherung schwach einsetzen Die 5V, 12V und 24V LEDs Sicherung F2 ist durchgebrannt, Peripheriegeräte prüfen, Si- sind alle aus vermutlich Kurz- schluss in 24V...