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Verkettung; Kontaktbehafteter Sicherheitskreis - Leuze electronic MLC 530 Originalbetriebsanleitung

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Tabelle 4.2:
SingleScan
DoubleScan
MaxiScan
4.6

Verkettung

Durch Verkettung kann das Verhalten des Empfängers über einen 2-kanaligen Sicherheitskreis gesteuert
werden (siehe Bild 7.9).
Die vorgeschalteten Sicherheits-Sensoren und Bedienelemente geben die OSSDs des Empfängers
sicherheitsrelevant frei, wenn der Steuerkreis hinsichtlich Polarität und Zeitverhalten erwartungsgemäß
geschaltet wurde und das Schutzfeld frei ist.
Folgende vorgeschaltete Sensoren und Bedienelemente sind im Rahmen der Verkettung möglich:
• Sicherheits-Sensor mit 2-kanaligem kontaktbehafteten Schaltausgang (Öffner), z. B. Sicherheits-
Schalter, Not-Halt-Seilzugschalter, Sicherheits-Positionsschalter und dgl., siehe Kapitel 4.6.1

„Kontaktbehafteter Sicherheitskreis".

• Sicherheits-Sensor mit 2-kanaligem elektronischen OSSD-Schaltausgang, siehe Kapitel 4.6.2
„Verkettung von elektronischen Sicherheits-Schaltausgängen".
Am Empfänger angeschlossene Not-Halt-Taster wirken nur auf den Sicherheitskreis, der der AOPD zuge-
ordnet ist. Es handelt sich deshalb um einen Bereichs-Not-Halt. Für diesen gelten die Vorschriften für Not-
Halt-Einrichtungen, u. a. nach EN 60204-1 und EN ISO 13850.
 Beachten Sie in diesem Fall die Vorschriften für Not-Halt-Einrichtungen.
Bei einer Verkettung verlängert sich die Ansprechzeit des verketteten Gerätes um 3,5 ms.
 Platzieren Sie bezüglich des Sicherheitsabstands die kritischeren Geräte elektrisch an das Ende der
Kette und möglichst nah an die Sicherheits-Folgeschaltung.
4.6.1
Kontaktbehafteter Sicherheitskreis
Die Funktion gibt über einen vorgeschalteten 2-kanaligen kontaktbehafteten Sicherheitskreis die OSSDs
frei. Sie kann dazu verwendet werden, die Position eingebrachter Objekte und Sperren im Fall von fester
oder beweglicher Ausblendung zu überwachen, z. B. über kodierte Stecker an kurzen Kabeln oder über
Sicherheits-Schalter mit getrennten Betätigern (siehe Kapitel 7.5 „Betriebsart 3"). Dadurch wird bei
Entnahme der Teile aus dem Schutzfeld ein ungewollter Anlauf sicher verhindert.
Beispiele für die Verschaltung finden Sie im Kapitel „Elektrischer Anschluss" (siehe Bild 7.6).
Der Sicherheits-Sensor schaltet nur dann ein, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
• Das Schutzfeld ist frei bzw. ausgeblendete Strahlen sind unterbrochen.
• Der Sicherheitskreis ist geschlossen bzw. es wurden beide Kontakte gleichzeitig innerhalb von 0,5 s
geschlossen.
Aktivierung der Funktion
Der kontaktbehaftete Sicherheitskreis kann in den Betriebsarten 1, 2 und 3 verwendet werden (siehe
Kapitel 7 „Elektrischer Anschluss").
Leuze electronic
Aktivierung und Eigenschaften der drei Scan-Modes des Sicherheits-Sensors
Aktivierung
OSSD-Verhalten
Auswahl der
Abschaltung unmittelbar
Betriebsart 1, 2
nach jeder erkannten
oder 3 / FG2
Schutzfeldunterbrechung
Auswahl der
Abschaltung bei Schutz-
Betriebsart 3 / FG1
feldunterbrechungen in
zwei aufeinander folgen-
den Scans
Auswahl der
Abschaltung bei Schutz-
Betriebsart 4
feldunterbrechung in
oder 6
mehreren aufeinander-
folgenden Scans
Bemerkungen
Schnellster Scan-Mode mit kürzester
Ansprechzeit
Je nach Anzahl der Strahlen im Schutz-
feld ergibt sich eine bestimmte Tole-
ranzzeit gegenüber Störungen. Im
Vergleich zum SingleScan Mode ver-
doppelt sich die Ansprechzeit.
Anzahl tolerierbarer Schutzfeld-Unter-
brechungen (MultiScan-Faktor) wird in
Abhängigkeit von der Strahlanzahl
durch den Empfänger auf den
größtmöglichen Wert so festgelegt,
dass die Ansprechzeit maximal 99 ms
(fester Wert) beträgt.
MLC 530
Funktionen
20

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