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Aktives Fliegen; Beschleunigtes Fliegen; Kurvenflug; Landung - ICARO paragliders sitta Handbuch

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Seite 11
Bei starkem Wind empfehlen wir den Rückwärtsstart und ein leichtes Vorfüllen der
Kappe wodurch Du einen guten Überblick über die Leinen hast. Ziehen den
Gleitschirm sanft an den mittleren A-Tragegurten hoch, bremsen ihn am Scheitel
leicht an, dreh dich aus und starte. Gehe beim Aufziehen dem Schirm ein paar
Schritte entgegen, damit unterstützt Du das kontrollierte Steigen der Kappe indem
Du die Dynamik/ Steiggeschwindigkeit reduzierst.
Bei Starkwindstarts kann eine unkontrollierte Schirmfläche mit sehr hoher
Geschwindigkeit in den Boden schlagen. Dies kann zu Profilrissen,
Beschädigung der Nähte oder des Tuchs führen.

Aktives Fliegen

Aktives Fliegen bedeutet, durch Gewichtsverlagerung und gefühlvolles "Stützen"
die Kappe des Gleitschirms immer gleichmäßig zu belasten. Durch leicht
angebremstes Fliegen erreicht man eine Vergrößerung des Anstellwinkels und
damit eine höhere Stabilität der Kappe.
Beim Einfliegen in starke oder zerrissene Thermik ist darauf zu achten, dass die
Gleitschirmkappe nicht hinter dem Piloten zurückbleibt und in einen dynamischen
Strömungsabriss gerät. Verhindert wird dies, indem man beim Einfliegen in den
Aufwindbereich
den
Steuerleinenzug
lockert,
um
etwas
Geschwindigkeit
aufzunehmen.
Umgekehrt muss der Gleitschirm abgebremst werden, wenn die Kappe durch
Einfliegen in einen Abwindbereich oder Herausfliegen aus der Thermik vor den
Piloten kommt.

Beschleunigtes Fliegen

Das beschleunigte Fliegen sollte stets dosiert erfolgen, d.h. je turbulenter die
Bedingungen und je weniger Bodenabstand vorhanden desto weniger
beschleunigen.
Es ist extrem gefährlich, gleichzeitig zu beschleunigen und zu bremsen.
Durch den geringeren Anstellwinkel im beschleunigten Flug wird der vordere
Teil des Flügels für Turbulenzen empfindlicher. Bremst Du gleichzeitig, wird
der Auftrieb in den hinteren Teil des Flügels verlagert und der vordere Teil
des Flügels zusätzlich unnötig entlastet.

Kurvenflug

Der SITTA ist extrem wendig, reagiert auf Steuerimpulse direkt und
verzögerungsfrei, nimmt eine deutliche Seitenneigung bei stärkerem, einseitigem
Steuerleinenzug auf und fliegt schnelle, steile Kurven, die bis zur Steilspirale
fortgesetzt werden können.
Der SITTA hat eine geringere Toleranz gegenüber radikalem Bremseinsatz
wodurch bei zu weitem oder zu schnellem Durchziehen der Steuerleinen die
Gefahr des Strömungsabrisses besteht.

Landung

Im geraden Endanflug gegen den Wind lässt man den Schirm dosiert angebremst
ausgleiten. Lasse die Gleitschirmkappe hinter Dich auf den Boden fallen damit sie
nicht gefüllt mit den Eintrittsöffnungen voran auf den Boden auftrifft. Das kann die
Zellen beschädigen.
Der SITTA hat bei der Landung eine höhere Geschwindigkeit als
Gleitschirme mit größerer Fläche und eine geringere Toleranz gegenüber

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