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Siemens SINAMICS G120 Listenhandbuch Seite 191

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Die Motordatenidentifikation sollte normalerweise bei kaltem Motor durchgeführt werden.
Vorsicht:
Die Motordatenidentifikation sollte nur durchgeführt werden, wenn die Motortemperatur weniger als 5°C von der
gemessenen Umgebungstemperatur (P0625) abweicht.
Wird die Motordatenidentifikation außerhalb der 5°C-Grenzen durchgeführt, ist eine einwandfreie Funktion der Vek-
torregelung (VC, SLVC) nicht gesichert.
Die Motor-Typenschilddaten müssen unter Beachtung der Motorschaltung (Stern oder Dreieck) korrekt eingegeben
worden sein, um richtige Ersatzschaltbilddaten zu erhalten.
Die Motordatenidentifikation berechnet diese Daten aufgrund eines Stern-Ersatzschaltbilds P0350 - P0360, unab-
hängig davon, ob der Motor in Stern- oder Dreieckschaltung ausgeführt ist.
Dies ist zu berücksichtigen, wenn die Motordaten direkt eingegeben werden.
P1910 kann während der Motordatenidentifikation mit P1900 nicht geändert werden (P1900=2 oder 3).
Achtung:
Nach Abschluss der Identifikation wird P1910 auf 0 gesetzt.
Bei der Auswahl der Einstellung für den Messvorgang, beobachten Sie Folgendes:
1. "mit Parameteränderung"
bedeutet, dass die Werte als Pxxxx-Parametereinstellungen (siehe allgemeine Einstellungen oben) angenom-
men und auch auf den Regler angewandt werden, wie bei den schreibgeschützten Parametern unten gezeigt.
2. "ohne Parameteränderung"
bedeutet, dass die Werte nur angezeigt, d.h. zum Überprüfen in den schreibgeschützten Parametern r1912
(identifizierter Ständerwiderstand), r1913 (Rotorzeitkonstante), r1914 (Gesamtstreureaktanz),
r1915/r1916/r1917/r1918/r1919 (Nennständerreaktanz/Ständerreaktanz 1 ... 4), r1925 (IGBT-Durchlassspan-
nung) und r1926 (Totzeit-Steuersatz) gezeigt werden. Der Wert wird nicht für die Regelung verwendet.
Die „Schnellinbetriebnahme" muss abgeschlossen sein, bevor die Motordatenidentifikation angewählt wird.
Hinweis:
Da sich die Kabellängen der Anwendungen erheblich unterscheiden, ist der voreingestellte Widerstand P0352 nur
eine grobe Schätzung. Bessere Ergebnisse bei der Motoridentifikation können durch Festlegung des Kabelwider-
stands vor dem Beginn der Motoridentifikation durch Messung/Berechnung erzielt werden.
Mit der Anwahl (P1910 > 0) wird der Alarm A0541 ausgegeben, dass mit dem nächsten EIN-Befehl die Bestim-
mung der Motorparameter begonnen wird.
Während der für die interne Berechnung erforderliche Zeit ist die Kommunikation - sowohl über USS als auch über
den Feldbus - angehalten
Dies kann an der angeschlossen SIMATIC S7-Steuerung (Kommunikation über den Feldbus) zu folgenden Fehler-
meldungen führen:
Parameterfehler 30
Antriebsstörung 70
Antriebsstörung 75
Bei Einsatz von STARTER (USS) zur Inbetriebnahme des Antriebs kann während dieser Berechnungen nicht auf
Daten zugegriffen werden.
Die Fehler können quittiert werden, sobald die Berechnungen im Frequenzumrichter beendet sind. Die Berechnun-
gen können bis zu 1 Minute dauern.
p1911
Anzahl zu identifizierender Phasen / Anz.identPhasen
Zugriffsstufe: 2
Schnell-IBN: NO
Änderbar: T
Min
1
Wählt die Anzahl der bei der Motoridentifikation zu betrachtenden Phasen aus.
Beschreibung:
Eine Messung in allen drei Phasen liefert wegen Mittelwertbildung (Messungenauigkeit und Unterschiede in den
Hinweis:
Phasen) bessere Ergebnisse als die Messung in nur einer Phase, dauert aber erheblich länger.
© Siemens AG 2007 All Rights Reserved
SINAMICS G120 Control Units CU240S, Ausgabe 05/2007
P-Gruppe: Motoridentifikation
Aktiv: YES
Max
3
Parameter
Parameterliste
Datentyp: Unsigned16
Datensatz: -
Werkseinstellung
1
1-191

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