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Gate Und Ducking; Gate (Gat) Und Ducking (Duk) Parameter - Yamaha AW 2816 Bedienungsanleitung

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Gate und Ducking

dB
+20
+10
0
Threshold = -10dB
-10
-20
-30
Range = -30dB
-40
-50
-60
Range = -70dB
-70
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
+10
+20
Input Level
dB
+20
+10
0
-10
Threshold = -20dB
-20
-30
-40
-50
Range = -30dB
-60
-70
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
+10
Input Level
Threshold bestimmt den Pegel, den ein Signal mindestens erreichen muß, um durchgelassen zu werden. Signale
über diesem Grenzwert bleiben also hörbar, während Signalpegel unter dem Threshold-Wert nicht mehr durchge-
lassen werden.
Im Falle des Ducking-Effekts wird der Threshold-Parameter dazu verwendet, den Pegel um den für Range program-
mierten Wert abzuschwächen, sobald der Auslöser den Grenzwert erreicht.
Den Auslöser wählen Sie mit dem KEY IN-Parameter an.
Range bestimmt den Pegelwert, der bei Auslösen des Gate eingestellt wird. Sie könnten hier zum Beispiel den Wert
–70 dB einstellen, damit das behandelte Signal nicht völlig ausgeblendet wird, solange sich der Auslöser unter dem
Grenzwert befindet. Der Wert –30 dB bedeutet, daß der behandelte Signalpegel auf –30dB absinkt, was also einer
Pegelreduzierung gleichkommt. Wenn Sie 0dB einstellen, bleibt das Gate wirkungslos. Manchmal passiert es, daß
zu schnell einsetzende Gates einen unnatürlichen Effekt zur Folge haben.
Im Falle des Ducking-Effektes bedeutet der Wert –70 dB, daß das bearbeitete Signal so gut wie unhörbar ist. Der
Wert -30 dB bedeutet hingegen, daß der Pegel um 30dB reduziert wird, während der Wert 0dB keine Pegelreduzie-
rung zur Folge hat.
Attack bestimmt die Geschwindigkeit, mit der sich das Gate öffnet, sobald der Signalpegel des Auslösers den
Grenzwert übersteigt. Längere Attack-Zeiten könnten Sie zum Entfernen des übertrieben aggressiven Einsatzes eines
Signals verwenden. Überaus lange Attack-Zeiten wecken wiederum den Eindruck, daß das betreffende Signal rück-
wärts abgespielt wird.
Im Falle des Ducking-Effekts bezieht sich Attack auf die Geschwindigkeit, mit der der Signalpegel reduziert wird.
Bei kurzen Werten wird der Pegel augenblicklich zurückgefahren. Bei längeren Werten wird der Pegel allmählich
ausgeblendet.
Mit Hold bestimmen Sie, wie lange das Gate oder der Ducking-Effekt noch aktiv bleibt, nachdem der Signalpegel
unter den Grenzwert abgesunken ist.
Decay regelt die Geschwindigkeit, mit der sich das Gate schließt bzw. der Pegel zum Ausgangswert zurückkehrt,
sobald die Hold-Dauer verstrichen ist. Etwas längere Release-Zeiten haben einen natürlicheren Effekt zur Folge,
weil das behandelte Signal dann noch etwas ausklingen kann.
Im Falle des Ducking-Effekts bestimmen Sie mit diesem Parameter, wie schnell der ursprüngliche Pegel erreicht
wird.
Ein Gate (oder Noise Gate) ist ein Audioschalter, mit dem die Signalpegel unter-
halb des Grenzwertes unterdrückt werden. Ein Gate kann man so einstellen,
daß nur Signale ab dem Grenzpegelwert durchgelassen werden, was z.B. für
die Aufnahme von Gitarren- oder Baßverstärkern bzw. Gesang sinnvoll ist (weil
z.B. das Rauschen des Verstärkers nicht aufgenommen wird).
Ducking wird oft für Kommentare verwendet, und zwar damit die Hintergrund-
musik leiser wird, sobald der Kommentar einsetzt. Im Grunde ist Ducking auch
ein Kompressor, der jedoch von einer anderen Signalquelle gesteuert wird.
Diese Technik kann man außerdem zum Abmischen des Gesangs verwenden.
Man könnte diesen Effekt so einstellen, daß der Pegel der Begleitung beim Ein-
dB
setzen des Gesangs jeweils dezent zurückgenommen wird. Das kann man
natürlich auch mit den Soloinstrumenten tun.

Gate (GAT) und Ducking (DUK) Parameter:

Parameter
Threshold (dB)
Range (dB)
Attack (ms)
Hold (ms)
dB
+20
Decay (ms)
Anhang
Wert
–54 ~ 0
–70 ~ 0
0 ~ 120
0.02ms ~ 1.96s (48kHz), 0.02ms ~ 2.13s (44.1kHz),
0.03ms ~ 2.94s (32kHz)
5ms ~ 42.3s (48kHz), 6ms ~ 46.0s (44.1kHz),
8ms ~ 63.4s (32kHz),
(55 Werte)
(71 Werte)
(121 Werte)
(216 Werte)
(160 Werte)
381

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