11.6
CPU urlöschen
Grundlagen zum Urlöschen
Das Urlöschen der CPU ist nur im Betriebszustand STOP möglich.
Beim Urlöschen wird die CPU in einen so genannten "Anfangszustand" versetzt.
Das bedeutet:
● Eine bestehende Online-Verbindung zwischen Ihrem PG/PC und der CPU wird abgebaut.
● Der Inhalt des Arbeitsspeichers sowie remanente und nicht-remanente Daten (gilt nur für
das manuelle Urlöschen durch den Anwender) werden gelöscht.
● Der Diagnosepuffer, die Uhrzeit und die IP-Adresse bleiben erhalten.
● Anschließend wird die CPU mit den geladenen Projektdaten initialisiert (Hardware-
Konfiguration, Code- und Datenbausteine, Forceaufträge). Die CPU kopiert diese Daten
vom Ladespeicher in den Arbeitsspeicher.
Ergebnis:
– Wenn Sie in der Hardware-Konfiguration eine IP-Adresse eingestellt haben (Option
– Datenbausteine haben keine Aktualwerte mehr, sondern ihre projektierten Startwerte.
– Forceaufträge bleiben aktiv.
Woran erkennt man, dass die CPU urlöscht?
Die RUN/STOP-LED blinkt gelb mit 2 Hz. Nach Abschluss geht die CPU in STOP, die
RUN/STOP-LED ist eingeschaltet (statisch gelb).
Ergebnis nach Urlöschen
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der Inhalte der Speicherobjekte nach dem
Urlöschen.
Tabelle 11- 5 Speicherobjekte nach Urlöschen
Speicherobjekt
Aktualwerte der Datenbausteine, Instanz-Datenbausteine
Merker, Zeiten und Zähler
Remanente Variablen von Technologieobjekten
(z. B. Justagewerte von Absolutwertgebern)
Diagnosepuffer-Einträge
IP-Adresse
Gerätename
Zählerstände der Betriebsstundenzähler
Uhrzeit
Automatisierungssystem
Systemhandbuch, 12/2017, A5E03461181-AE
"IP-Adresse im Projekt einstellen") und sich in der CPU eine SIMATIC Memory Card
mit dem Projekt befindet, dann ist diese IP-Adresse nach dem Urlöschen gültig.
Inhalt
Werden initialisiert
Werden initialisiert
Bleiben erhalten
Bleiben erhalten
Bleibt erhalten
Bleibt erhalten
Bleiben erhalten
Bleibt erhalten
Inbetriebnehmen
11.6 CPU urlöschen
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