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Siemens simatic s7-1500 Handbuch
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens simatic s7-1500

  • Seite 2: Struktur Und Verwendung Des Cpu-Speichers

    ___________________ Struktur und Verwendung des Vorwort CPU-Speichers ___________________ Wegweiser Dokumentation Speicherbereiche und ___________________ SIMATIC Remanenz ___________________ Speichernutzung und Applikationsbeispiele S7-1500, ET 200SP, ET 200pro Struktur und Verwendung des CPU-Speichers Funktionshandbuch 09/2016 A5E03461663-AB...
  • Seite 3: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 4: Vorwort

    Vorwort Zweck der Dokumentation Diese Dokumentation beschreibt die verschiedenen Speicherbereiche der S7-1500 CPUs, ET 200SP CPUs sowie der ET 200pro CPU 1516pro-2 PN und zeigt, wie Sie diese Speicherbereiche optimal nutzen können. Außerdem zeigt das Buch, wie Sie den Arbeitsspeicher durch den Einsatz von Rezepturen und Data Logs entlasten können.
  • Seite 5: Was Ist Neu Gegenüber Der Vorgängerversion Des Funktionshandbuchs (Ausgabe 01/2013)

    Geänderte Erweiterung des Gültig- Funktionen, die Sie von den CPUs der Gerätehandbuch Inhalte keitsbereichs des Funkti- SIMATIC S7-1500 her kennen, sind reali- CPU 1510SP-1 PN onshandbuchs auf die CPUs siert in CPUs anderer Bauform (https://support.industry.sieme des Dezentralen Peripherie- (ET 200SP) und in der CPU 1516pro-2 PN ns.com/cs/ww/de/view/901571...
  • Seite 6 Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
  • Seite 7 Vorwort Industry Mall Die Industry Mall ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungs- und Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated Power (TIP). Kataloge zu allen Produkten der Automatisierungs- und Antriebstechnik finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com).
  • Seite 8: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................4 Wegweiser Dokumentation ........................9 Speicherbereiche und Remanenz ......................13 Speicherbedarf und Speicherauslastung ................15 Remanente Speicherbereiche ....................20 Zusammenfassung Remanenzverhalten ................23 Speicherverhalten beim Laden von Softwareänderungen ............. 24 Speicherbedarf im Ladespeicher beim Laden von Softwareänderungen ......26 Speichernutzung und Applikationsbeispiele ...................
  • Seite 9: Wegweiser Dokumentation

    Wegweiser Dokumentation Die Dokumentation für das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500, für die auf SIMATIC S7-1500 basierende CPU 1516pro-2 PN und die Dezentralen Peripheriesysteme SIMATIC ET 200MP, ET 200SP und ET 200AL gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen.
  • Seite 10 Überblick über Ihre laufenden Anfragen verschaffen. Um die volle Funktionalität von "mySupport" zu nutzen, müssen Sie sich einmalig registrieren. Sie finden "mySupport" im Internet (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/). "mySupport" - Dokumentation In "mySupport" haben Sie im Bereich Dokumentation die Möglichkeit ganze Handbücher oder nur Teile daraus zu Ihrem eigenen Handbuch zu kombinieren.
  • Seite 11: Anwendungsbeispiele

    ● Produktbilder, 2D-Maßbilder, 3D-Modelle, Geräteschaltpläne, EPLAN-Makrodateien ● Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate ● Produktstammdaten Sie finden "mySupport" - CAx-Daten im Internet (http://support.industry.siemens.com/my/ww/de/CAxOnline). Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne...
  • Seite 12 ● Firmwareaktualisierung der CPU und angeschlossener Module Sie finden das SIMATIC Automation Tool im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300). PRONETA Mit SIEMENS PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über zwei Kernfunktionen: ● Die Topologie-Übersicht scannt selbsttätig das PROFINET und alle angeschlossenen Komponenten.
  • Seite 13: Speicherbereiche Und Remanenz

    Speicherbereiche und Remanenz Speicherbereiche Die Automatisierungsdaten liegen im Automatisierungssystem in verschiedenen Speicherbereichen. Auf der Festplatte des Programmiergeräts befinden sich die Offline-Daten des in STEP 7 angelegten Projekts. Die Online-Daten des Projekts befinden sich im Ladespeicher auf der SIMATIC Memory Card. Zusätzlich befinden sich auf der CPU noch der Arbeitsspeicher, der Remanenzspeicher sowie weitere Speicherbereiche.
  • Seite 14 Weitere Informationen zum Urlöschen und Rücksetzen auf Werkseinstellungen finden Sie im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500, ET 200MP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792), im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) und in der Betriebsanleitung ET 200pro CPU 1516pro-2 PN (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109482416). Struktur und Verwendung des CPU-Speichers Funktionshandbuch, 09/2016, A5E03461663-AB...
  • Seite 15: Speicherbedarf Und Speicherauslastung

    Speicherbereiche und Remanenz 2.1 Speicherbedarf und Speicherauslastung Weitere Speicherbereiche Neben den beschriebenen Speicherbereichen für Anwenderprogramm und Daten verfügt die CPU über weitere Speicherbereiche. Zu den weiteren Speicherbereichen gehören u. a. die folgenden: ● Prozessabbilder ● Temporäre Lokaldaten Die CPU-spezifischen Größen finden Sie in den Technischen Daten der jeweiligen CPU. Speicherbedarf und Speicherauslastung In STEP 7, auf dem Display der CPU (gilt nur für die S7-1500 CPUs) und über den Webserver können Sie Informationen über die Speicherbereiche der CPU abrufen.
  • Seite 16 Beachten Sie auch den FAQ "Wie können Sie den Speicherbedarf Ihres Anwenderprogramms im Ladespeicher der S7-1500 CPU und der ET 200SP CPU (Open Controller) abschätzen?" im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/97553417). Daten auf der SIMATIC Memory Card Außer dem Programm und den dazugehörigen Programmelementen (Bausteine, Datentypen, Objekte für Motion Control und PLC-Variablen) werden auf der Speicherkarte...
  • Seite 17 Speicherbereiche und Remanenz 2.1 Speicherbedarf und Speicherauslastung Anzeige der Speicherauslastung der CPU Im Online-Betrieb liefert Ihnen die Online-Funktion "Speicher" folgende aktuelle Speicherinformationen: ● Größe des gesamten, freien und bereits belegten Ladespeichers auf der SIMATIC Memory Card. ● Größe des gesamten, freien und bereits belegten Arbeitsspeichers getrennt nach Code und Daten.
  • Seite 18 Speicherbereiche und Remanenz 2.1 Speicherbedarf und Speicherauslastung Anzeige der Speicherauslastung im Display der CPU Um über das Display Informationen zum verfügbaren Speicher zu erhalten, gehen Sie folgendermaßen vor: ● Wählen Sie am Display mit Hilfe der Pfeiltasten das Menü "Diagnose". ●...
  • Seite 19 Im Webserver finden Sie auf der Webseite "Diagnose" im Register "Speicher" Informationen zur aktuellen Auslastung der einzelnen Speicherbereiche. Detaillierte Informationen über die Verwendung des Webservers finden Sie im Funktionshandbuch S7-1500 Webserver (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193560). Bild 2-4 Anzeige der Speicherauslastung im Webserver Struktur und Verwendung des CPU-Speichers...
  • Seite 20: Remanente Speicherbereiche

    Speicherbereiche und Remanenz 2.2 Remanente Speicherbereiche Remanente Speicherbereiche Einleitung Die CPUs verfügen über einen Speicher zur Ablage von remanenten Daten bei NETZ-AUS. Die Größe des Remanenzspeichers finden Sie in den technischen Daten der jeweiligen CPU. In STEP 7 finden Sie die Auslastung des Remanenzspeichers der konfigurierten CPU offline unter "Programminformationen >...
  • Seite 21 Remanenzeinstellung "Optimierter Bausteinzugriff" nicht aktiviert Weitere Informationen über optimierte und nicht optimierte Datenbausteine finden Sie im Programmierleitfaden für S7-1200/S7-1500 (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/90885040). Variablen eines Instanz-Datenbausteins eines Funktionsbausteins Die Variablen des Instanz-Datenbausteins eines Funktionsbausteins können Sie in STEP 7 als remanent definieren. Sie können die Remanenz abhängig von der Einstellung des Attributs "Optimierter Bausteinzugriff"...
  • Seite 22 Speicherbereiche und Remanenz 2.2 Remanente Speicherbereiche Erzeugen eines Datenbausteins im Anwenderprogramm Mit der Anweisung "CREATE_DB" erzeugen Sie im Lade- und/oder Arbeitsspeicher einen neuen Datenbaustein. Bei Datenbausteinen, die Sie im Ladespeicher erzeugen, hat der erzeugte Datenbaustein je nach Wahl des Parameters ATTRIB entweder die Eigenschaft "remanent"...
  • Seite 23: Zusammenfassung Remanenzverhalten

    Speicherbereiche und Remanenz 2.3 Zusammenfassung Remanenzverhalten Zusammenfassung Remanenzverhalten Remanenzverhalten der Speicherobjekte Dieses Kapitel gibt einen Überblick über das Remanenzverhalten der Speicherobjekte für die CPUs. Neben den bisher beschriebenen remanenten Speicherbereichen gibt es noch weitere Objekte mit Remanenzverhalten, z. B. Diagnosepuffer. Diese Objekte belegen keinen Speicherplatz im Remanenzspeicher.
  • Seite 24: Betriebsstundenzähler

    Weitere Informationen zum Urlöschen und Rücksetzen auf Werkseinstellungen finden Sie im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500, ET 200MP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792), im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) und in der Betriebsanleitung ET 200pro CPU 1516pro-2 PN (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109482416). Speicherverhalten beim Laden von Softwareänderungen Einleitung Die CPUs bieten Ihnen die Möglichkeit, im STOP und im RUN Änderungen der Software zu...
  • Seite 25 Speicherbereiche und Remanenz 2.4 Speicherverhalten beim Laden von Softwareänderungen Speicherreserve von Global-DBs und Instanz-DBs Jeder Funktions- oder Datenbaustein mit aktiviertem Attribut "Optimierter Bausteinzugriff" enthält per Voreinstellung eine Speicherreserve, die Sie für nachträgliche Schnittstellenänderungen verwenden können. Die Speicherreserve wird zunächst nicht genutzt.
  • Seite 26: Speicherbedarf Im Ladespeicher Beim Laden Von Softwareänderungen

    Speicherbereiche und Remanenz 2.5 Speicherbedarf im Ladespeicher beim Laden von Softwareänderungen Speicherbedarf im Ladespeicher beim Laden von Softwareänderungen Speicherbedarf im Betriebszustand RUN Zur konsistenten und atomaren Abwicklung des gesamten Ladevorgangs benötigt die CPU ausreichend freien Speicherplatz auf der SIMATIC Memory Card. Die vom Laden der Softwareänderungen in die CPU betroffenen Dateien werden erst gelöscht, nachdem die neuen Dateien angelegt wurden.
  • Seite 27 Speicherbereiche und Remanenz 2.5 Speicherbedarf im Ladespeicher beim Laden von Softwareänderungen Beispiel: Ein STEP 7 Programm enthält einen Organisationsbaustein (OB), 20 Funktionen (FC) und einen Datenbaustein (DB). Der OB ruft die 20 FCs auf und alle FCs greifen auf den DB zu. Wenn Sie in einem der FCs den Programmcode ändern, enthält der nachfolgende Ladevorgang nur den geänderten FC.
  • Seite 28 Speicherbereiche und Remanenz 2.5 Speicherbedarf im Ladespeicher beim Laden von Softwareänderungen Bild 2-9 Abhängigkeitsstruktur Struktur und Verwendung des CPU-Speichers Funktionshandbuch, 09/2016, A5E03461663-AB...
  • Seite 29 Sie nicht mehr benötigte Trace-Aufzeichnungen von der SIMATIC Memory Card. Weitere Informationen über Trace-Aufzeichnungen finden Sie im Funktionshandbuch Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/64897128), im Funktionshandbuch Webserver (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560) und in der Online-Hilfe zu STEP 7. Struktur und Verwendung des CPU-Speichers Funktionshandbuch, 09/2016, A5E03461663-AB...
  • Seite 30 Beachten Sie auch den FAQ "Warum erscheint beim Laden in die S7-1500 CPU die Meldung "Es ist nicht genug Speicher für diese Datenmenge auf der Speicherkarte vorhanden", obwohl scheinbar noch genug Speicherplatz vorhanden ist?" im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/107108015). Struktur und Verwendung des CPU-Speichers Funktionshandbuch, 09/2016, A5E03461663-AB...
  • Seite 31 Speicherbereiche und Remanenz 2.5 Speicherbedarf im Ladespeicher beim Laden von Softwareänderungen Wechseln der Speicherkarte ohne Verlust der remanenten Daten Sie können die Speicherkarte wechseln bzw. eine größere SIMATIC Memory Card einsetzen, ohne dass die remanenten Daten verloren gehen. Wenn Sie die CPU ausschalten, werden die remanenten Daten im Remanenzspeicher der CPU gesichert.
  • Seite 32: Speichernutzung Und Applikationsbeispiele

    Speichernutzung und Applikationsbeispiele Speichernutzung für Rezepturen Einleitung Eine Rezeptur ist eine Sammlung von Parametersätzen gleicher Struktur. Diese Rezepturdatensätze befinden sich in einem nicht ablaufrelevanten Datenbaustein im Ladespeicher und belegen keinen Speicherplatz im Arbeitsspeicher. Sie haben die Möglichkeit, einzelne Rezepturdatensätze in einen Datenbaustein im Arbeitsspeicher zu lesen und im Anwenderprogramm auf die Daten zuzugreifen.
  • Seite 33 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.1 Speichernutzung für Rezepturen Bearbeitungsablauf ● Rezeptur im Ladespeicher ablegen STEP 7 füllt die einzelnen Datensätze einer Rezeptur in einen nicht ablaufrelevanten DB ab und lädt diesen in die CPU.Um einen nicht ablaufrelevanten DB zu projektieren, müssen Sie das Baustein-Attribut "Nur im Ladespeicher ablegen" aktivieren. Die Rezepturen belegen damit nur Speicherplatz im Ladespeicher und nicht im Arbeitsspeicher.
  • Seite 34 3.1 Speichernutzung für Rezepturen Beachten Sie auch den FAQ "Wie können Sie in STEP 7 (TIA Portal) Datenbausteine mit dem Attribut "Nur im Ladespeicher ablegen" projektieren?" im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/53034113). Hinweis Anweisungen, welche auf die SIMATIC Memory Card zugreifen, haben eine geringere Performance als Anweisungen, die auf den Arbeitsspeicher zugreifen.
  • Seite 35 CPU hantieren (z. B. umbenennen, auf Festplatte speichern, löschen, …). Um ungewünschte Manipulation zu vermeiden, stellen Sie in STEP 7 die Zugriffsrechte für den Webserver ein. Weitere Informationen zum Webserver finden Sie im Funktionshandbuch Webserver (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560), Kapitel Filebrowser. ● Export von Rezepturdaten Die Anweisung "RecipeExport"...
  • Seite 36 Eine CPU kann mehrere Aufträge einer asynchronen Anweisung parallel bearbeiten. Die CPU kann maximal 10 Aufträge der aufgeführten Anweisungen parallel abarbeiten. Weitere Informationen zu asynchronen Anweisungen finden Sie im Systemhandbuch S7- 1500, ET 200MP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Verweis Weitere Informationen zu den Anweisungen zu Rezepturen finden Sie in der Online-Hilfe zu STEP 7 unter "PLC programmieren >...
  • Seite 37: Speichernutzung Für Data Logging

    Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Speichernutzung für Data Logging 3.2.1 Übersicht über Data Logging Mit der Datenprotokollierung (Data Logging) speichern Sie vom Anwenderprogramm aus ausgesuchte Prozesswerte in eine Datei, die Datenprotokolldatei (Data Log). Die Data Logs werden auf der SIMATIC Memory Card im CSV-Format gespeichert und im Verzeichnis "\datalogs"...
  • Seite 38: Datenstruktur Der Data Logs

    Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Das folgende Bild zeigt Ihnen den prinzipiellen Ablauf beim Erstellen eines Data Logs: Bild 3-3 Prinzipieller Ablauf beim Erstellen eines Data Logs 3.2.2 Datenstruktur der Data Logs Einleitung Mit der Anweisung "DataLogCreate" erstellen Sie in STEP 7 ein Data Log. Der Parameter NAME weist dem Data Log einen Namen zu.
  • Seite 39: Anweisungen Für Data Logging

    Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Parameter HEADER für die Anweisung "DataLogCreate" Mithilfe des Bausteinparameters HEADER können Sie den Spalten im Data Log jeweils eine Überschrift in der Kopfzeile zuweisen. Parameter RECORDS für die Anweisung "DataLogCreate" Der Parameter RECORDS gibt die maximale Anzahl an Datensätzen an, die in einem Data Log abgelegt werden können.
  • Seite 40 Eine CPU kann mehrere Aufträge einer asynchronen Anweisung parallel bearbeiten. Die CPU kann maximal 10 Aufträge der in der Tabelle aufgeführten Anweisungen parallel abarbeiten. Weitere Informationen zu asynchronen Anweisungen finden Sie im Systemhandbuch S7- 1500, ET 200MP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Struktur und Verwendung des CPU-Speichers Funktionshandbuch, 09/2016, A5E03461663-AB...
  • Seite 41: Beispielprogramm Für Data Logging

    Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging 3.2.4 Beispielprogramm für Data Logging Dieses Beispielprogramm zeigt die Speicherung von 3 Prozesswerten für Zählerstand, Temperatur und Druck in einem Data Log. Das Beispiel zeigt die wesentliche Funktionsweise der Anweisungen für Data Logs. Die gesamte Programmlogik wird nicht gezeigt.
  • Seite 42 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Netzwerk 1 Eine steigende Flanke an REQ startet die Erstellung des Data Log. Bild 3-5 Netzwerk 1 Netzwerk 2 Erfassen Sie den Ausgang DONE von "DataLogCreate", weil er nach der Ausführung von "DataLogCreate"...
  • Seite 43 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Netzwerk 4 Der Zustand des Eingangs EN basiert auf dem Zeitpunkt, zu dem die Ausführung von "DataLogCreate" beendet ist. Eine Ausführung von "DataLogCreate" erstreckt sich über viele Zyklen und muss beendet sein, bevor ein Schreibvorgang ausgeführt wird. Die steigende Flanke am Eingang REQ ist das Ereignis, das eine aktivierte Schreiboperation auslöst.
  • Seite 44 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Netzwerk 6 Eine steigende Flanke am Eingang REQ der Anweisung "DataLogOpen" simuliert, dass der Anwender an einem HMI-Gerät eine Taste drückt, die ein Data Log öffnet. Wenn Sie ein Data Log öffnen, in der alle Datensätze mit Prozessdaten belegt sind, dann überschreibt die nächste Ausführung der Anweisung "DataLogWrite"...
  • Seite 45 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Netzwerk 7 Der Parameter ID ist ein IN/OUT-Typ. Zunächst geben Sie den ID-Wert des vorhandenen Data Logs an, dessen Struktur Sie kopieren möchten. Nachdem die Anweisung "DataLogNewFile" ausgeführt wurde, wird ein neuer und eindeutiger ID-Wert für das neue Data Log in die Adresse des ID-Verweises zurückgeschrieben.
  • Seite 46 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Die im Beispielprogramm angelegten Data Logs finden Sie auf der Standard-Webseite "Filebrowser" des Webservers der CPU im Ordner "\datalogs". Das folgende Bild zeigt die Standard-Webseite des Webservers am Beispiel der CPU 1516-3 PN/DP. Bild 3-12 Standard-Webseite "Filebrowser"...
  • Seite 47 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Die im Beispielprogramm angelegten Data Logs können Sie im Filebrowser herunterladen. Ein Löschen oder Umbenennen der DataLogs im Webserver ist nicht möglich. Zum Löschen eines DataLogs verwenden Sie entweder die Anweisung DataLogDelete oder Sie formatieren die SIMATIC Memory Card.
  • Seite 48: Berechnung Der Größe Eines Data Log

    Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Tabelle 3- 2 In Microsoft Excel angezeigte, herunter geladene Beispiele für Data Logs Zwei geschriebene Datensätze in einem Data Log, das maximal fünf Datensätze enthält. Fünf geschriebene Datensätze in einem Data Log, das maximal fünf Datensätze enthält.
  • Seite 49 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Header Headerbytes des Data Log = Header-Zeichenbytes + 2 Byte Header-Zeichenbytes ● Kein Daten-Header und keine Zeitstempel = 7 Byte ● Kein Daten-Header und Zeitstempel (mit Zeitstempel-Header) = 21 Byte ● Daten-Header und keine Zeitstempel = Anzahl der Zeichenbytes in allen Spaltenüberschriften einschließlich Trennzeichen-Kommas ●...
  • Seite 50: Zeitstempelbytes In Einem Datensatz

    Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Datentyp Bytes String Beispiel 1: MyString String[10] Die maximale Zeichenkettengröße wird mit 10 Zeichen angegeben. Textzeichen + automatische Auffüllung mit Leerzeichen = 10 Byte • Anführungszeichen am Anfang und am Ende + Kommazeichen = 3 Byte •...
  • Seite 51 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.2 Speichernutzung für Data Logging Beispiel der Größe einer CSV-Datei Die Abbildung "Geöffnete CSV-Datei" zeigt eine in einem Tabellenkalkulationsprogramm geöffnete CSV-Datei mit fünf geschriebenen Datensätzen in einem Data Log. Die Abbildung "Größe des Header und der Datensätze" zeigt die Größe des in der CSV- Datei verwendeten Header und die Größe der einzelnen Datensätze auf der SIMATIC Memory Card.
  • Seite 52: Lebensdauer Der Simatic Memory Card

    Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.3 Lebensdauer der SIMATIC Memory Card Lebensdauer der SIMATIC Memory Card Die Berechnung der theoretischen Lebensdauer einer SIMATIC Memory Card dient Ihnen als Entscheidungshilfe, welche Karte Sie für Ihre Automatisierungsaufgabe benötigen. Die folgenden Beispiele liefern jedoch lediglich einen Richtwert. Eine exakte Berechnung der Lebensdauer ist aufgrund der Tatsache, dass die Beschreibung nicht alle theoretisch möglichen Szenarien abdecken kann, nicht möglich.
  • Seite 53 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.3 Lebensdauer der SIMATIC Memory Card Anzahl der maximalen Schreib-/Löschvorgänge Um auf der SIMATIC Memory Card möglichst viele Schreibvorgänge durchführen zu können, sorgt der interne Controller der Speicherkarte dafür, dass die zur Verfügung stehenden Speicherblöcke gleichmäßig abgenutzt werden. Interne Algorithmen verteilen die Schreibzugriffe auf ein- und denselben logischen Speicherbereich über wechselnde physikalische Speicherbereiche, um so die Speicherblöcke gleichmäßig zu beanspruchen.
  • Seite 54 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.3 Lebensdauer der SIMATIC Memory Card Garantierte Datenerhaltungszeit Wenn Sie Ihre SIMATIC Memory Card längere Zeit nicht benutzen, besteht die Gefahr, dass nach einer gewissen Zeit die auf der Speicherkarte enthaltenen Daten nicht mehr lesbar sind. Die garantierte Datenerhaltungszeit (Data Retention Time) einer SIMATIC Memory Card beträgt bei der Auslieferung und sachgemäßer Lagerung der Karte 10 Jahre.
  • Seite 55 Speichernutzung und Applikationsbeispiele 3.3 Lebensdauer der SIMATIC Memory Card Berechnung der theoretischen Lebensdauer einer SIMATIC Memory Card Als Berechnungsgrundlage verwenden wir das folgende Beispiel: Der Benutzer verwendet eine neue 256 MB Speicherkarte. Gemäß den Angaben in der Tabelle unterstützt dieser Speicherkartentyp 200000 Schreibvorgänge. Nach Parameteränderungen möchte der Benutzer mit der Anweisung "RecipeExport"...
  • Seite 56 Anzahl an geschriebenen Bytes die Lebensdauer der SIMATIC Memory Card stark verkürzt. Verweis Eine alternative Methode zur Berechnung der Lebensdauer einer SIMATIC Memory Card finden Sie in einem FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109482591). Struktur und Verwendung des CPU-Speichers Funktionshandbuch, 09/2016, A5E03461663-AB...
  • Seite 57: Glossar

    Glossar Anwenderprogramm Das Anwenderprogramm enthält alle Anweisungen und Deklarationen sowie Daten für die Signalverarbeitung, durch die eine Anlage oder ein Prozess gesteuert werden. Das Anwenderprogramm ist einem programmierbaren Modul (z. B. CPU, CM) zugeordnet und kann in kleinere Einheiten strukturiert werden. Data Log Data Logs sind CSV-Dateien zum Speichern von Variablenwerten.
  • Seite 58: Optimierter Bausteinzugriff

    Glossar Neustart Der Neustart erfolgt bei den Übergängen von STOP nach ANLAUF sowie NETZ-EIN nach ANLAUF. Die CPU bearbeitet vor der zyklischen Programmbearbeitung zunächst den oder die Anlauf-OBs. Der Neustart hat folgende Auswirkungen auf die Speicherbereiche der CPU: ● Die Prozessabbilder werden gelöscht. ●...
  • Seite 59: Simatic Memory Card

    Glossar SIMATIC Memory Card Speicher für Anwenderprogramm für programmierbare Module und Kommunikationsprozessoren. Sie können die SIMATIC Memory Card außerdem zum Austausch von Anwendersoftware und Anwenderdaten nutzen. Standardzugriff Datenbausteine mit Standardzugriff haben eine feste Struktur. Die Datenelemente enthalten in der Deklaration sowohl einen symbolischen Namen als auch eine feste Adresse innerhalb des Bausteins.
  • Seite 60: Index

    Index Arbeitsspeicher, 14 Technologieobjekte, 22 Data Logging Zähler, 22 Beispielprogramm, 41 Zeiten, 22 DataLogClear, 40 DataLogClose, 39 DataLogCreate, 38, 39 DataLogDelete, 40 DataLogNewFile, 40 DataLogOpen, 39 DataLogWrite, 39 Datenstruktur, 38 Überblick über Data Logging, 37 Datenbaustein, 21, 25 Funktionsbaustein, 21 Ladespeicher, 14 Merker, 22 Remanenz...

Diese Anleitung auch für:

Simatic et 200spSimatic ep 200pro

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