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Flug; Kurvenflug; Landeanflug Und Landung; Windenschlepp - MAC PARA MAGUS XC 24 Betriebshandbuch

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Vorwärts Aufziehen,
ist bei fast allen Windbedingungen außer starkem Gegenwind möglich. Nach Durch-
führung des Startchecks ziehe die Kappe an allen „A-Tragegurten" gleichmäßig auf,
wobei die „B,C,D-Tragegurte" in der Armbeuge liegen. A-Leinenschlösser ungefähr so
halten, wie sie später im Flug positioniert werden. Je stärker der Gegenwind, um so weni-
ger Anlauf brauchst du, um den Schirm aufzuziehen. Sobald der Schirm über dir steht,
nicht mehr an den „A-Tragegurten" ziehen. Nun Kontrollblick nach oben, ob die Kappe
auch vollständig geöffnet und keine Leine verhängt ist. Sonst: Start abbrechen! Beschle-
unige nun kontinuierlich weiter mit langen starken Schritten bis du abhebst. Bei schwa-
chem Gegenwind hebst du leichter ab, wenn du nach Erreichen einer gewissen Min-
destgeschwindigkeit etwas an den Bremsen ziehst. Nach dem Abheben die Bremsen
wieder
gefühlvoll nachlassen. Startkorrekturen am besten durch Unterlaufen des Segels.
Rückwärts Aufziehen
Anzuwenden bei mittlerem bis schwachem Gegenwind. Beim Rückwärtsstart hast du
den Vorteil, dass du am Schirm mögliche Leinenverhänger sofort sehen kannst und
immer den Startverlauf kontrollieren kannst. Bitte beachte, dass du bei starkem Gege-
nwind einen Helfer brauchst bzw. überfordere dich nicht, da du leicht die Kontrolle über
dem Schirm verlieren kannst. Nimm bei zu starkem Gegenwind durch Einholen einer
oder beider Bremsleinen /bzw. D-Tragegurten / Druck aus der Schirmkappe.

Flug

Fliege stets mit ausreichendem Sicherheitsabstand zum Gelände. Der MAGUS XC hat
das beste Gleiten bei offenen Bremsen und das beste minimale Sinken bei leicht gezoge-
nen Bremsen. In Turbulenzen fliegst du leicht angebremst, um mögliche Einklapper zu
vermeiden. Pendelt die Kappe nach vorne, sollte dies durch rechtzeitiges und richtig
dosiertesAnbremsen ausgeglichen werden. Einer Pendelbewegung der Kappe nach hin-
ten wirkt man durch rechtzeitiges und richtig dosiertes Lockern der Bremsen entgegen.

Kurvenflug

Kurven können mit den Bremsen auf zwei verschiedene Arten eingeleitet werden:
Kurve mit den Bremsleinen
Der Pilot zieht auf der Seite die Bremse, in welche die Kurve erfolgen soll. Um das Sin-
ken zu verringern wird die Bremse auf der Kurvenaußenseite leicht gezogen.
Kurve mit den Bremsleinen und Gewichtsverlagerung
Der Pilot legt das Gewicht seines Körpers auf die Seite, in welche die Kurve erfolgen soll
und der Pilot zieht gleichzeitig die kurveninnere Bremse. Diese Gewichtsverlagerung
wirkt sich um so stärker aus, je lockerer der Brustgurt des Sitzgurtes (daraus resultiert
der Abstand zwischen den Tragegurten) eingestellt ist. Durch die Kombination von Brem-
sleinenzug und Gewichtsverlagerung ist beim MAGUS XC eine optimale Kurventechnik
zu erzielen.
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Eine weitere Möglichkeit zum Kurvenflug, die sich aber nur auf Notfälle ( wie z.B. Brem-
sleinenriss) beschränkt, ist ein gefühlvolles Ziehen an den hinteren (Achtung auf einsei-
tigen Strömungsabriss) D-Tragegurten.
Achtung!!!
Aufgrund der Gefahr des Strömungsabrisses empfehlen wir, diese Art des
Kurvenfluges nicht im Normalfall einzusetzen.

Landeanflug und Landung

Um im Landeanflug Stresssituationen zu vermeiden ist es wichtig, die Landeeinteilung
in ausreichender Höhe vorzunehmen. So bleibt dir genügend Zeit, die Windrichtung und
andere sich im Anflug befindliche Fluggeräte zu beobachten und entsprechend zu han-
deln. Der Endanflug soll stets gerade gegen den Wind und mit voll gelösten Bremsen
erfolgen, um den Schirm steuerbar zu halten. Sollte die Luft turbulent sein, ist es besser,
leicht angebremst zu landen, um die Wahrscheinlichkeit eines Einklappers zu verringer-
n. Um mit den Füssen und nicht auf dem Rücken zu landen ist es notwendig, dass du
dich spätestens 5 m über dem Boden im Sitzgurt aufrichtest. Ziehe in ausreichender
Höhe (ca. 1 m über dem Boden) beide Bremsen zügig durch, bis der Schirm genügend
abgebremst wird. Bei leichtem Gegenwind genügt es, die Bremsen nur leicht zu ziehen,
um sanft aufzusetzen. Bei Windstille oder gar Rückenwind musst du die Bremsleinen
möglichst abrupt ziehen. Dadurch vergrößert sich der Anstellwinkel dynamisch und du
erreichst den maximalen Bremseffekt für die Landung.

Windenschlepp

Der MAGUS XC eignet sich auch zum Windenschlepp. Dabei sind keine besonderen
gerätespezifischen Hinweise notwendig. Jedoch ist der Windenschlepp nur zulässig,
wenn Pilot und Windenfahrer die entsprechende Lizenz besitzen und die Winde auch für
den Schleppbetrieb von Gleitschirmen vom DHV zugelassen ist.
ACHTUNG!!!
Bitte, passe immer darauf auf, dass die Bremsleineneinstellung hier der
jeweiligen empfohlenen Länge entspricht. Hast du die Bremsleinen zu kurz eingestellt,
könnte es beim Start zu einer Sackflugtendenz beim schleppen kommen. Sonst gibt es
keine speziellen Verfahrenshinweise.
ACHTUNG!!!
Der MAGUS XC ist für den Absprung aus Flugzeugen nicht geeignet.
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