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MAC PARA MAGUS XC 24 Betriebshandbuch Seite 11

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Die erforderlichen Festigkeitswerte werden wiederum durch die Herstelleranweisung
definiert, müssen aber mindestens der Formel:
- Stammleinenzahl (A+B) x ermittelte Leinenfestigkeit > 8x max. Startgewicht und größer
800 kg für dieA/B-Ebene
- Stammleinenzahl (C+D) x ermittelte Leinenfestigkeit > 6x max. Startgewicht und größer
600 kg für die C/D-Ebene
entsprechen.
Die zerrissenen Leinen sind wieder original zu ersetzen. Die Leinenlängen werden hir-
bei aus dem Leinendatenblatt entnommen.
Vermessung der Leinenlängen
Die einzelnen Leinen werden ausgelegt und mit 5 daN belastet. Die Vermessung erfolgt
vom Leinenschäkel bis zur Kappe gemäß DHV-Methode. Die Rippennummerierung
beginnt jeweils in der Flügelmitte, wobei die Flügelseiten in Flugrichtung von oben gese-
hen werden.
Die ermittelten Gesamtleinenlängen werden im Nachprüfprotokoll dokumentiert und
den Sollleinenlängen des entsprechenden DHV-Typenkennblatts gegenüber gestellt.
Die Vermessung der gegenüberliegenden Flügelseite kann, gleiche Bedingungen
vorausgesetzt, durch einen Symmetrievergleich vorgenommen werden.
Der Ist Wert der Leinenlängen darf sich dabei vom Soll Wert um nicht mehr als 20 mm
unterscheiden.
Die Einhaltung der Herstelleranweisung zu entnehmenden Toleranzen ist im Nachprüf-
protokoll zu dokumentieren.
Kontrolle der Leinenbefestigung am Gleitsegel
Die Leinenbefestigungen des Gleitsegels werden auf Risse, Scheuerstellen und
Dehnungen überprüft. Defekte und auffällige Loops, Flares und sonstige Leinenan-
lenkungen sind zu reparieren bzw. zu erneuern.
Kappenmaterial
Das Ober- und Untersegel, sowie die Eintrittskante und Zellwände (inkl. evtl. vorhande-
ne V-Rippen und Zugbänder), Nähte und Flares werden auf Risse, Scheuerstellen,
Dehnungen, Beschädigung der Beschichtung, Reparaturstellen und sonstige Auffällig-
keiten untersucht. Auffälligkeiten, die den sicheren Flugbetrieb einschränken können,
sind zu reparieren.
Das Prüfergebnis ist im Nachprüfprotokoll festzuhalten.
Leinenmaterial
Die Stamm-, Galerie, und Bremsleinen werden auf Risse, Knicke, Scheuerstellen,
Beschädigungen des Mantels und starke Abnutzung hin untersucht. Insbesondere die
Unversehrtheit der Vernähungen und Schrumpfschläuche (falls vorhanden) ist zu über-
prüfen. Fehlerhafte Leinen sind auszutauschen.
Das Ergebnis ist im Nachprüfprotokoll zu dokumentieren.
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Verbindungsteile
Alle Leinenschlösser, evtl. vorhandene Trimmer, Speedsysteme und Umlenkrollen sind
auf Auffälligkeiten wie Risse, Scheuerstellen und Schwergängigkeit zu überprüfen.
Geöffnete bzw. nicht ausreichend gesicherte Verbindungsteile sind nach Herstelleran-
gaben wieder gegen unbeabsichtigtes Öffnen zu sichern.
Tragegurte
Beide Tragegurte werden auf Scheuerstellen, Risse und starke Abnutzungen unter-
sucht und anschließend unter einer Last von 5 daN vermessen. Die ermittelten Werte
sind den Vorgaben des DHV-Typenkennblatts gegenüberzustellen und im Nachprüfpro-
tokoll zu dokumentieren. Die Abweichung von den vorgegebenen Längen darf nicht
mehr als 5mm betragen.
Abschließende Prüfungen
Die Prüfplakette und das Typenschild sind auf Lesbarkeit und Korrektheit zu prüfen. Die
Nachprüfung wird mit Namen, Datum und Unterschrift auf der Prüfplakette im Gerät
sowie im Handbuch dokumentiert.
Bei Auffälligkeiten insbesondere bei Überschreitung der Grenzwerte ist das Gerät nicht
mehr flugtauglich und der Hersteller des Gerätes muss informiert werden.
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Diese Anleitung auch für:

Magus xc 21Magus xc 26Magus xc 29

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