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Anhang D - Funktionsprinzip - Fluorid-Analysatoren; Allgemeiner Betrieb - ABB Aztec 600 ISE Ammoniak & Fluorid Benutzerhandbuch

Ionenselektive einkanal-analysatoren
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Aztec 600 ISE Ammoniak & Fluorid
Ionenselektive Einkanal-Analysatoren
Anhang D – Funktionsprinzip – Fluorid-Analysatoren
Magnetventil- und Verteilerbaugruppen
Standardlösung
Standardlösung
(niedrige
(hohe
Konzentration)
Konzentration)
Abb. D.1: Schemazeichnung des Durchflusses
D.1 Allgemeiner Betrieb
Im Analysator kommt eine ionenselektive Elektrode zum Einsatz,
die aus einer Fluorid-Sensorspitze und einer Referenzelektrode
besteht. Die Fluorid-Sensorspitze enthält einen Einkristall aus
Lanthanfluorid, einem Ionenleiter, in dem sich Fluoridionen
bewegen können. Wenn die Elektrode in eine Lösung
eingetaucht wird, die Fluoridionen enthält, bewirkt der
Unterschied der Fluoridionen-Aktivität auf beiden Seiten der
Membran die Erzeugung eines elektrischen Potenzials. Wie die
meisten ionenselektiven Elektroden erzeugt die Fluorid-Sonde
ein Ausgangssignal, das sich logarithmisch zur gemessenen
Konzentration verhält.
Der Betriebsablauf des Analysators verläuft wie folgt:
1. Die Probe wird der seitlichen Probenvorlageeinheit mittels
Probenpumpe
oder
Überschüssige Probenflüssigkeit läuft in den Ablauf über.
Hinweis: Die Probenvorlageeinheit verfügt über einen
Schwimmerschalter, der bei Probenausfall einen
Probenausfall-Alarm auslöst.
2. Die Probenlösung wird von der Probenvorlageeinheit
durch die normalerweise geöffneten Einlassöffnungen der
Magnetventile SV1 und SV2 über einen Kanal der
peristaltischen Pumpe angesaugt.
OI/AXM630–DE Rev. I
Reagenz-
pumpe
Probe von der
Reagenz
Probenvorlage
Prozessdruck
zugeführt.
Anhang D – Funktionsprinzip – Fluorid-Analysatoren
Aufbereitete
Probe
3. Das Reagenz wird durch einen anderen Kanal der
peristaltischen
Pumpe
Probenlösung vermischt.
Hinweis: Die
Durchmesser
Reagenzienschläuche sind so bemessen, dass das
richtige Verhältnis von Probe und Reagenz erzielt wird.
4. Die aufbereitete Probe wird zuerst durch einen statischen
Mischer
und
anschließend
gepumpt, die die Fluorid-Sonde enthält. Die Sonde
befindet sich in einem Heizblock mit Wärmetauscher.
Hierdurch ist sichergestellt, dass das Gehäuse der Sonde
eine konstante Temperatur beibehält, die mit der der
Probe und der Standardlösungen übereinstimmt.
5. Die Sonde generiert bei Kontakt mit der Probe nach
Reaktion ein Spannungspotenzial, das sich proportional
zu Aktivitätsänderungen des gemessenen Ions ändert.
6. Die Sonde ist mit der Elektronikeinheit verbunden, in der
das analoge Signal in ein digitales Signal umgewandelt
und anschließend von einem Mikroprozessor verarbeitet
wird.
7. Nach Abschluss der Messung fließt die Probenflüssigkeit
über den Kontaminationsablauf als Abwasser ab.
Während der Kalibrierung werden anstelle der Probenflüssigkeit
Standardlösungen mit niedriger bzw. hoher Konzentration über
die Magnetventile SV1 und SV2 nacheinander eingebracht. Die
resultierenden niedrigen und hohen Millivolt-Messwerte der
Sonde werden als Kalibrierwerte gespeichert. Der Analysator
kann so konfiguriert werden, dass er alle sechs Stunden bis
einmal pro Woche eine automatische Kalibrierung durchgeführt.
Bei Bedarf kann eine Kalibrierung auch manuell gestartet
werden.
Fluorid-Durchfluss-
zellenbaugruppe
Abwasser
(blau)
angesaugt
und
mit
der
der
Proben-
und
in
eine
Durchflusszelle
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