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Conrad Digital Benutzerhandbuch Seite 26

Modelleisenbahn - steuerung
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Stromanschluß und Gehäusepolarität
Stellen Sie fest, ob das Lokgehäuse mit einer der beiden Radseiten, die den Strom vom Gleis auf-
nehmen, verbunden ist. Beim Dreileitersystem sind die Räder meist elektrisch mit dem Gehäuse
verbunden. Schließen Sie den Decoder mit seinem grauen Draht am Gehäuse bzw. an den entspre-
chenden Schleifkontakten an. Der blaue Draht wird folglich an den Schleifkontakten der vom
Lokgehäuse isolierten Seite angeschlossen. Beim Dreileitersystem verwenden Sie dabei den Schlei-
fer. Falls keine Radseite mit dem Lokgehäuse verbunden ist, verwenden Sie bitte die in Fahrtrich-
tung linke Radseite für den Anschluß des grauen Drahtes.
Der Motoranschluß
Die Gleichstrom-Lokmotoren besitzen zwei Stromanschlüsse, über die der Motor seinen Strom er-
hält und an denen meist auch die Kohlen angebracht sind. Die dort angeschlossenen Leitungen müs-
sen vom Motor getrennt werden. Bei manchen Motoren ist einer der beiden Anschlüsse dennoch
fest mit dem Lokgehäuse verbunden, wie z. B. bei älteren Fleischmann-Loks. Hier ist der eine der
beiden Anschlüsse unisoliert ins Metall, das elektrisch mit dem Gehäuse verbunden ist, eingepresst.
In so einem Fall ist es erforderlich, ein isoliertes Austauschteil beim Hersteller zu bestellen. Alle
herkömmlichen Digitalsysteme benötigen isolierte Motoranschlüsse, wofür die Lokhersteller ent-
sprechende Ersatzteile (Motorschild) anbieten.
Bei Wechselstromloks können die elektronischen Umschalterelais ausgebaut werden. Der Gleich-
strommotor einer Wechselstromlok wird wie bei Gleichstromloks angeschlossen.
Der Motoranschluß bei Wechselstrommotoren (z. B. wie Märklin)
Einbau zweier Dioden in jeweils umge-
kehrter Richtung.
Umdrehen der Motordrehrichtung (Fahrt-
richtung) durch Vertauschen der beiden
Motoranschlüsse rosa1 und rosa2 oder
Umdrehen der beiden Dioden 1N4002.
Bild 6.3.1: Anschluß Wechselstrommotor
Der Wechselstrommotor besitzt anstelle eines Dauermagneten eine Magnetspule mit drei Anschlüs-
sen. Der Motor selbst hat, wie beim Gleichstrommotor, zwei Anschlüsse. Der eine davon ist bereits
mit dem sog. Mittelanschluß der Magnetspule verbunden. Damit verbleiben drei Anschlüsse für den
Betrieb des Motors: Der zweite (andere) Motoranschluß und die beiden verbleibenden Magnetspu-
lenanschlüsse. Der zweite Motoranschluß wird mit einem der beiden rosa Motoranschlüsse des De-
coders verbunden. Jede der beiden Magnetspulenanschlüsse erhält eine Diode (z. B. Conrad Artikel
1N4002 Nr. 16 22 21-11) , wobei die eine in positiver, und die andere in negativer Stromflussrich-
tung angebracht wird. Beide Dioden werden an der anderen, rosa Decoderleitung angeschlossen.
Das Umdrehen der Motordrehrichtung erfolgt durch Vertauschen der beiden Magnetspulenan-
schlüsse an den Dioden (siehe Bild 6.3.1).
Hinweis zur Verdrahtungsreihenfolge:
Schließen Sie zunächst die Stroversorgung und den Motor an. Dann sollten Sie testen, ob die Lok
bei Einfahrt in einen Halteabschnitt (Signal rot) auch stehen bleibt und in Gegenrichtung durchfährt.
Wechselstrommotor mit Magnetspule
Lampe
hinten
25
Anschluß am Decoder
an den Drähtem rosa
1 und rosa 2
A
2 x Diode
Lampe
1N4002
vorne
B

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