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3 Schutzschaltungen
3.1 Ein-/Aus-Stummschaltung
Für rund vier Sekunden nach dem Einschalten und sofort nach dem Ausschalten werden die Ausgänge stumm geschaltet.
3.2 Kurzschluss
Eine Überstrombegrenzung schützt die Ausgangstransistoren vor Kurzschlüssen und anderen unzulässigen Lasten.
Sie ist absolut unhörbar, wenn sie inaktiv ist. Im Falle eines Kurzschlusses am Ausgang leuchtet die rote LED des
entsprechenden Kanals auf und der Schriftzug „PORT" erscheint auf dem Display. Alle zwei Sekunden versucht der
Verstärker nun neu zu starten, und dies 50 mal. Ist die Überlast danach noch vorhanden, verharrt der Verstärker in diesem
Zustand. Zum Neustarten (nach Behebung der Überlast) muss der Verstärker aus- und wieder eingeschaltet werden.
3.3 Übertemperator
Der Verstärker verwendet zur Kühlung Ventilatoren mit variabler Geschwindigkeit. Sollte die Kühlkörpertemperatur ca. 80°C
erreichen, so beginnt die gelbe LED des Kanals zu blinken. Gleichzeitig wird die Ausgangsleistung abgesenkt.
Überschreitet dennoch die Temperatur 85°, so leuchtet die gelbe LED dauernd und der interne Schutz schaltet den Kanal
sowie das Netzteil ab. Nach Abkühlung schaltet sich der Verstärker selbsttätig wieder ein. Einer hohe Betriebstemperatur
kann durch Verminderung der Ausgangsleistung entgegen gewirkt werden.
3.4 Gleichspannung
Sobald eine Gleichspannung oder ein sonstiges extrem tieffrequentes SignaI am Ausgang anliegen sollte, wird sofort das
Netzteil (für beide Kanäle) abgeschaltet. Diese Arbeitsweise - anstatt der Verwendung von Relais - erhöht den
Dämpfungsfaktor der Endstufen und trägt zur zuverlässigeren Arbeitsweise des Verstärkers bei.
3.5 Ein-/Ausgangssicherung
Eine spezielle Tiefpass-Schaltung verhindert Hochfrequenzsignale auf den Ausgangsleistungen und verbessert die
Stabilität, wenn der Verstärker an Lasten mit hohem Blindstromanteil betrieben wird.