a. Konfiguration ohne PC
Der TiM bietet hierfür zwei Möglichkeiten:
• Verwendung eines aus 16 Feldsätzen der Grundeinstel-
lung mit je 3 vordefinierten Feldern gleicher Feldform
jedoch verschiedener Größen
• Einlernen (Teach-in) der Umgebungskontur zur automati-
schen Erzeugung des äußeren Feldes in freier, auch kom-
plexerer Form sowie Ableitung der beiden inneren Felder.
Die Feldsätze sind gruppenweise organisiert in segmentierte
Feldformen: Form beliebig änderbar, Grundeinstellung: Recht-
eck. Die 3 ursprungsorientierten Felder eines Satzes sind in
der Werkseinstellung ineinander verschachtelt.
90°
Feld 3
Feld 2
Feld 1
180°
0°
Segmentiert,
Rechteck
freie Feldform
Aufbau der Felder eines Feldsatzes und mögliche Feldformen
Abmessungen des jeweiligen Feldes 1 und seiner Form in der
Werkseinstellung und sowie der erforderlichen Beschaltung
der Schalteingänge zur Feldsatzauswahl siehe „Werksein-
stellung Feldsatz – Schalteingänge, Seite 4".
Teach-in vorbereiten
Für den Teach-in dienen allgemein die Funktionstaste und
beide LEDs am Gerät.
• Alle Objekte entfernen, die später im Überwachungsmodus
nicht dauerhaft im Sichtfeld sind.
• Um als Person nicht als Teil der Feldkontur erfasst zu
werden, sich während der Vorwarnstufe des Teach-in vom
TiM ausreichend weit entfernen.
Feldkontur einlernen
Für die Anpassung der Feldform und -größe an die erfasste
Umgebungskontur verwendet der TiM den Feldsatz 1
(segmentiert, Ausgangsform: Rechteck). Die Schalteingänge
dürfen hierbei nicht bestromt sein.
Der TiM bildet aus der Umgebungskontur mit einem negati-
ven Offset von 100 mm das äußere Feld 3 und leitet daraus
die Grenzen der beiden inneren Felder so ab, das Feld 2 =
Feld 1 plus 25 % und Feld 3 = Feld 1 plus 52 %.
• Während der Einlernstufe des Teach-in kann die zu bil-
dende Feldform durch Abschreiten der Grenzen festgelegt
werden. Hierzu keine schwarze Kleidung tragen!
2
T i M 3 5 x / T i M 3 6 x | S i C K
• Der TiM speichert als Feldgrenze für jeden Winkel den
kürzesten während der Einlernphase gemessenen Wert.
• Hinweis: Um die neu eingelernte Feldkontur in SOPAS
anzuzeigen, muss ein Parameter Upload durchgeführt
werden.
> Teach-in „Feldkontur" starten.
3 Sekunden
= blinkt langsam
Das Verhalten der beiden LEDs zeigt den Fortschritt des
Teach-in der Feldkontur an:
LED a
LED b
Status
(rot)
(grün)
Teach-in Feldkontur – Start
LED blinkt langsam (0,5 Hz)
–
Teach-in Feldkontur – Vorwarnstufe
LED blinkt innerhalb 15 s zunehmend
schneller
Teach-in Feldkontur – Einlernstufe
O
O
60 Sekunden
Teach-in Feldkontur – Abschluss Einlernstufe
–
LED blinkt innerhalb 15 s zunehmend
schneller
Automatische Rückkehr in den Überwa-
–
O
chungsmodus
Alle Felder frei
Überwachungsmodus
O
O
Falls Feldverletzung vorliegt
O = leuchtet, = blinkt
Den neuen Feldsatz 1 speichert der TiM automatisch dauer-
haft ab.
b. Konfiguration mit PC
Die Anpassung der 3 Felder eines Feldsatzes und weitere
Parameter des TiM an die An wendung sowie die Diagnose im
Fehlerfall erfolgen standard mäßig mit der Konfigurationssoft-
ware SOPAS.
Wurde die Feldform des Feldsatzes 1 ohne PC über die Funk-
tionstaste eingelernt, dient SOPAS allgemein der Fortführung
der Konfiguration.
Diese umfasst die Einstellung der Feldformen/Größe ggf.
weiterer, nicht einlernbarer Feldsätze ausgehend von der
Grundeinstellung sowie der Ansprechzeit der Felder, der
Ausblendungsgröße und der Haltezeit der zugeordneten
Schaltausgänge OUT 1 ... OUT 3.
Die Ausblendungsgröße ist der Mindestgröße, ab der ein Ob-
jekt vom TiM im Feld detektiert wird und zu einer Feldverlet-
zung führt. Alle Objekte, die die Mindestgröße unterschreiten,
werden ausgeblendet. Die Ausblendungsgröße ist wie die
Ansprechzeit und die Haltezeit jeweils allgemein gültig für alle
Feldsätze und deren Felder.
Konfigurationssoftware SOPAS installieren und starten
1. Software von der Web-Seite „www.sick.com/SOPAS_ET"
herunterladen und auf dem PC installieren. Hierbei die Op-
tion „vollständig" wählen wie vom Installer vorgeschlagen.
Ggf. sind für die Installation der Software Administrations-
rechte auf dem PC erforderlich.
2. Nach Abschluss der Installation die Programmoption „Sing-
le Device" starten.
Pfad: Start > Programme > SICK > SOPAS Engineering Tool
> SOPAS (Single Device).
Wenn SOPAS einen angeschlossenen TiM erstmalig detek-
tiert, installiert es automatisch den benötigten USB-Treiber.
Danach kann ein Neustart des PC erforderlich sein.
3. Verbindung zwischen SOPAS und TiM über den bereits au-
tomatisch geöffneten Assistenten herstellen. Hierzu unter
den verfügbaren Geräten den TiM wählen.
Programmfenster von SOPAS (Single Device)
Anzeigefenster Feldmonitor
• Im Fenster F
zeigt SOPAS die vom Gerät durch
eldmonitor
Reflexion der Umgebung aktuell gesehene Feldkontur
8016902/Z713/2016-10-10 • Irrtümer und Änderungen vorbehalten • SICK AG • Waldkirch • Germany • www.sick.com
(Scanlinie) in blau an. Sind die 4 Schalteingänge nicht
bestromt, zeigt SOPAS desweiteren gemäß der Grundein-
stellung des TiM für den Feldsatz 1 die drei Auswertefelder
(segmentierte Rechtecke) bzw. die mit Hilfe des Teach-in
erzeugte Feldform mit ihren Abmessungen, den Status der
Schaltein/-ausgänge und die Position des Mauszeigers an.
• Liegt keine Feldverletzung vor, stellt SOPAS die Felder grün
dar. Befinden sich Objekte einer bestimmten Größe und
über eine bestimmte Zeitdauer ( siehe „Grundeinstel-
lungen TiM, Seite 3") im Teil des Sichtbereichs, der
durch Felder abgedeckt ist, erkennt der TiM darin eine
Feldverletzung. SOPAS zeigt dies für die einzelnen Felder
getrennt in gelb an.
> Die Ausrichtung des TiM im Raum experimentell verändern
und dabei die Auswirkungen in der Detektion im Feldmoni-
tor verfolgen.
Durch Klicken auf die Schaltfläche r
setzt SOPAS die
eset
Zähler der Schaltausgänge zurück.
Konfiguration fortführen
Anzeigefenster Feldeditor
Der Anwender kann Parameter im rechten Teil des Programm-
fensters unter e
& g
ändern, die
instellungen
erätestatus
SOPAS sofort (Grundeinstellung) zum TiM überträgt.
In Form und Größe geänderte Auswertefelder sind jedoch
stets manuell mit der Schaltfläche
in den TiM zu über-
tragen. Im Gerät sind alle geänderten Parameter vorerst nur
temporär gespeichert, auf dem PC noch gar nicht.
Um die Überwachungsfelder in ihren Abmessungen zu
optimieren:
1. Oben im Programmfenster den Reiter a
uswerteFelder
klicken.
2. Unter F
rechts im Fenster z.B. den Feldsatz 1
eldauswahl
wählen.
3. Das zu parametrierende Feld auswählen.
> Ggf. folgende Aktionen ausführen: