B E T R i E B S A N L E i T U N G
de
TiM35x
TiM36x
Detektierender Laserscanner
Short Range
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Laserscanner TiM35x/TiM36x (im Folgenden TiM
genannt) ist ein intelligenter Sensor zur unsichtbaren Detek-
tion von Objekten in zu überwachenden Flächen (Felder).
Das Gerät ist für die mobile oder stationäre Anwendung
in Innenräumen und im Außenbereich konzipiert mit einer
Reichweite bis zu 10 m. Die kombinierte Ansteuerung der
vier Schalteingänge aktiviert einen der 16 Feldsätze für die
Feldüberwachung. Jeder Feldsatz bietet drei frei konfigurier-
bare Felder. Detektierte Feldverletzungen signalisiert der TiM
auf die drei Felder bezogen über die Kombination von drei
Schaltausgängen.
Der TiM kann außerdem das Vorhandensein einer Kontur
auswerten, die sich dauerhaft und vollständig im Auswerte-
feld befinden muss. Dadurch kann der TiM erkennen, dass
sich z. B. eine Tür nach außen öffnet oder dass die Position
des TiM verändert wird. Außerdem kann Unterkriechen eines
vertikalen Auswertefelds oder die Ablenkung des Laserstrahls
mit einem Spiegel erkannt werden.
Der TiM ist sowohl als PNP- als auch NPN-Variante verfügbar.
Die NPN-Variante ist erkennbar am S02 im Typenschlüssel
auf dem Typenschild.
8016902/Z713/2016-10-10 • Irrtümer und Änderungen vorbehalten • SICK AG • Waldkirch • Germany • www.sick.com
Diese Betriebsanleitung dient dazu, den TiM schnell und ein-
fach mit vorkonfigurierten Feldsätzen in Betrieb zu nehmen
und erste Detektionsergebnisse zu erzielen.
Weiterführende Informationen zur mechanischen und
elektrischen Installation stehen zur Verfügung in der &
Technischen Information (Nr. 8014317). Diese können Sie
auf der Produktseite des TiM im Web herunterladen (www.
sick.com/tim3xx).
Der TiM ist zertifiziert nach IEC/EN/UL/CSA 61010-1:2007.
Diese Betriebsanleitung kann fremdsprachige Passagen
enthalten.
Zu Ihrer Sicherheit
• Lesen Sie diese Anleitung vor Inbetriebnahme des TiM, um
mit dem Gerät und seinen Funktionen vertraut zu werden.
• Der TiM entspricht der Laserklasse 1 ( siehe „Laserstrah-
lung, Seite 4").
• Montage und Elektrische Installation nur durch Fachper-
sonal.
• Elektrische Verbindungen zwischen dem TiM und anderen
Geräten nur im spannungsfreien Zustand herstellen oder
lösen. Ansonsten kann es zu Beschädigungen der Geräte
kommen.
• Aderquerschnitte der kundenseitig zuführenden Versor-
gungsleitung gemäß gültiger Normen ausführen. Den TiM
mit einer externen Sicherung von 0,8 A träge am Anfang
der Versorgungsleitung absichern.
• Sämtliche am TiM angeschlossene Stromkreise müssen als
SELV- oder PELV-Stromkreise ausgeführt werden.
(SELV = Safety Extra Low Voltage = Sicherheitskleinspan-
nung, PELV = Protective Extra Low Voltage = Funktions-
kleinspannung mit sicherer Trennung).
• Das Gerät nur in zulässigen Umgebungsbedingungen (z. B.
Temperatur, Erdpotential) einsetzen ( siehe „Technische
Daten, Seite 5").
• Den TiM bei geöffneter Abdeckung der USB-Buchse vor
Feuchtigkeit und Staub schützen. Um die Schutzart IP 67
im Betrieb einzuhalten, muss die schwarze Kunststoffab-
deckung bündig angeschraubt sein.
• Die drehbare Steckereinheit mit den elektrischen
Anschlüssen max. 180° von Endposition zu Endposition
drehen.
• Das verschraubte Gehäuse des TiM nicht öffnen, da sonst
ein Gewährleistungsanspruch gegenüber der SICK AG
erlischt.
• Der TiM ist keine Einrichtung für Personenschutz im Sinne
der jeweils gültigen Sicherheitsnormen für Maschinen.
Inbetriebnahme und Konfiguration
Schritt 1: Elektrische Installation
1. Kommunikationsschnittstelle des TiM mit dem PC
verbinden (Ethernet oder USB; empfohlen Ethernet, 4-pol.
M12-Dose).
> Falls USB verwendet wird: Micro-USB-Dose des TiM
(hinter schwarzer Kunststoffabdeckung an der Seite)
über passende, geschirmte High-Speed-USB-Leitung (z.B.
Nr. 6036106, 2 m) mit freier USB-Dose (Typ A) des PC
verbinden.
Die USB-Leitung darf eine Länge von 3 m nicht überschrei-
ten!
Beim Betrieb der USB-Schnittstelle kann es durch ESD/
EMV-Einflüsse zu Abbrüchen der USB-Verbindung kommen.
Um die Datenübertragung wiederherzustellen, die USB-
Leitung am TiM abziehen und zur Kontaktierung wieder
aufstecken. Um die Kommunikation zwischen TiM und PC
wiederherzustellen, in der Konfigurationssoftware SOPAS
den Befehl K
> o
wählen.
ommuniKation
nline schalten
2. PC einschalten und starten.
3. TiM mit Spannung versorgen (12-pol. M12-Stecker).
Über das Netzgerät muss sichergestellt sein, dass die
Versorgungsspannung für nicht mehr als 2 ms unter 8 V
fällt und 30 V niemals übersteigt.
Nach der erfolgreichen Initialisierung leuchtet die grüne
▸
LED „
" (Gerät betriebsbereit).
Schalteingänge noch nicht bestromen.
kundenseitig
OUT 1 OUT 3
USB
USB
OUT 2 OUT 4
SOPAS
SOPAS
Anschalt-
„USB 2.0"
vorrichtung
TiM
...
Sicherung
Konfiguration
Feldbeobachtung
0,8A/T
Diagnose
IN 1 IN 4
IN GND
DC 9 ... 28 V
„Power/I/O"
Elektrisches Blockschaltbild für die Inbetriebnahme der PNP-Variante
kundenseitig
OUT 1 OUT 3
USB
USB
OUT 2 OUT 4
SOPAS
SOPAS
Anschalt-
„USB 2.0"
vorrichtung
TiMxS02
...
Sicherung
Konfiguration
Feldbeobachtung
0,8A/T
Diagnose
IN 1 IN 4
IN
9...28 V
DC 9 ... 28 V
„Power/I/O"
Elektrisches Blockschaltbild für die Inbetriebnahme der NPN-Variante
Schritt 2: Montage und Ausrichtung
HINWEIS
Bei der Montage darauf achten, dass sich hinter dem
Referenzziel keine reflektierende Fläche befindet siehe
„Grundeinstellungen TiM, Seite 3", Punkt
.
â
1. Optional: den TiM am separat bestellten Montagezubehör
(Befestigungssatz 2) anbringen, siehe Kapitel „Montage"
in der & Technischen Information (Nr. 8014317).
2. Ansonsten aus dem beiliegenden Befestigungssatz 1 die
beiden Befestigungslaschen mit 2 Schrauben M3 am TiM
montieren. Hierzu die beiden Sacklochgewinde entweder
an der Gehäuseunterseite oder -rückseite verwenden
( siehe „Geräteaufbau, Seite 4"). Werden die Befesti-
gungslaschen nicht verwendet, kundenseitig gestellte
Schrauben max. 2,8 mm in die Gewinde eindrehen.
3. Den TiM an eine vorbereitete Halterung montieren.
Das Gerät soll möglichst erschütterungs- und schwin-
gungsfrei betrieben werden.
4. Den TiM mit seiner 90°-Achse des Sichtbereichs auf
die Mitte der zu überwachende Fläche ausrichten. Als
Ausrichthilfe zum Peilen dient die Markierung
auf dem
Deckel der Optikhaube ( siehe „Geräteaufbau, Seite
4").
Reichweite in m
14
180°
10
225°
6
270°
2
0
90°
2
6
‒45°
10
0°
14
14
10
6
2
0
2
6
10
14
Reichweite in m
Reichweite max. 10 m
Reichweite typisch 8 m
für Objekte mit 10 % Remission
Reichweitendiagramm für TiM
T i M 3 5 x / T i M 3 6 x | S i C K
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