21
Funktionskontrolle
21.1 Kältemittelkreis
Der Kältemittelkreis ist hermetisch geschlossen und die
Kältemittelmenge liegt unter 6 kg. Damit ist keine jährli-
che Funktionskontrolle erforderlich (EC No 842/2006).
Eingriffe in den Kältemittelkreis dürfen nur von einem zu-
gelassenen Fachbetrieb durchgeführt werden.
GEFAHR: Austritt giftiger Gase!
Der Kältemittelkreis beinhaltet Stoffe, die bei Freiset-
zung oder offenem Feuer giftige Gase bilden können.
Diese Gase führen bereits in niedriger Konzentration zu
Atemstillstand.
▶ Den Raum bei Undichtigkeiten des Kältemittelkreises
sofort verlassen und sorgfältig lüften.
Wenn die Wärmepumpe anläuft und rasche Temperaturänderungen
stattfinden, lässt sich im Schauglas eine vorübergehende Blasenbildung
beobachten Bild 62.
Bild 62
Bei dauerhafter Blasenbildung:
▶ Buderus Service informieren.
Fülldruck im Solekreis
▶ Fülldruck im Solekreis prüfen.
▶ Wenn der am Manometer angezeigte Fülldruck gleich oder niedriger
als der angegebene Vordruck im Ausdehnungsgefäß liegt muss Sole-
flüssigkeit ergänzt werden ( in der Regel < 1 bar).
21.2 Betriebsdruck der Heizungsanlage
Anzeige am Manometer
1 bar
Minimaler Fülldruck (bei kalter Anlage).
4 bar
Maximaler Einfülldruck bei maximaler Temperatur
des Heizwassers: darf nicht überschritten werden
(das Sicherheitsventil wird geöffnet).
Tab. 173 Betriebsdruck
▶ Erforderlichen Druck einfüllen (abhängig von der Gebäudehöhe).
Vor dem Nachfüllen den Schlauch mit Wasser füllen. Da-
mit wird vermieden, dass Luft ins Heizwasser eindringt.
▶ Wenn der Druck nicht gehalten wird: Ausdehnungsgefäß und Hei-
zungsanlage auf Dichtheit prüfen.
21.3 Betriebstemperaturen
Nach 10 Minuten Laufzeit die Temperaturen (Wärmeträger und Sole-
kreis) kontrollieren:
• Temperaturdifferenz zwischen Heizungsvorlauf und
-rücklauf ca. 7 ... 10 K ( °C).
• Temperaturdifferenz zwischen Solekreis ein und Solekreis aus ca 2 ...
5 K ( °C), Empfehlung: 2 ... 3 K ( °C).
Bei zu kleiner Temperaturdifferenz:
▶ Zugehörige Pumpe (G2 oder G3) auf kleinere Fördermenge einstel-
len.
Bei zu großer Temperaturdifferenz:
▶ Zugehörige Pumpe (G2 oder G3) auf größere Fördermenge einstel-
len.
t
HV
10 K
9 K
7 K
6 K
0 K
Bild 63
[P2] Wärmeträgerpumpe G2
[P3] Solepumpe G3
[t
] Temperatur Solekreis aus T11
SA
[t
] Temperatur Solekreis ein T10
6 720 614 366-32.1I
SE
[t
] Temperatur Wärmeträger aus T8
HV
[t
] Temperatur Wärmeträger ein T9
HR
- t
t
HR
SE
P2
P2 (
)
P2
P2 (
)
5 K
P2
3 K
2 K
Funktionskontrolle
21
- t
SA
P3
P3 (
)
P3
P3
6 720 612 299-04.3O
77