Anwesenheitserfassung
Funktionsweise der Anwesenheitserfassung
Die Anwesenheitsterfassung basiert auf einem Passiv-Infrarot-
Sensor, der Änderungen der Wärmestrahlung im Erfassungsbereich
erkennt, wenn sich z.B. Personen bewegen. Für die Positionierung
des Sensors ist daher darauf zu achten, dass keine Verschattungen
den Erfassungsbereich und damit die Funktion des Sensors ein-
schränken. Ebenso ist zu berücksichtigen, dass Luftströmungen,
welche durch andere Wärmequellen als Personen erzeugt werden, zu
Fehleinschaltungen führen können, z.B. Faxgeräte, Heizgebläse und
geöffnete Fenster.
Erfassungsbereich
Die Anwesenheitserkennung des Sensors LGS-RPL/S ist auf eine
Deckenmontage in der Höhe von 2,7 m (z. B. für Büroanwendungen)
optimiert. Der Erfassungsbereich hat dabei einen Durchmesser von
8 m. Bei größeren Montagehöhen wird der Erfassungsbereich ent-
sprechend erweitert, jedoch ist gleichzeitig mit einer reduzierten
Empfindlichkeit zu rechnen. Eine maximale Montagehöhe von 8 m
sollte deshalb nicht überschritten werden.
Abhängig von der Raumnutzung kann in vielen Anwendungen, wie
beispielsweise in Sporthallen, der Erfassungsbereich durch eine
Parallelschaltung von Anwesenheitssensoren zusätzlich erweitert
werden.
Sensor LGS-RPL/S
Sensoren der Bauform LGS-OPL/M sind für den Leuchtenein- und
Leuchtenanbau konzipiert. Der Durchmesser ihres Erfassungsbe-
reichs beträgt im Fall einer Anbauleuchte in 2,7 m Höhe ca. 5 m.
Sensor LGS-OPL/M
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8000
5000
5000
3500
Einstellung der Anwesenheitserfassung
Die Wahl der Ausschaltverzögerungszeit erfolgt bei beiden Sensor-
bauformen mit einem Drehschalter (Vorderseite LGS-0PL/M, bzw.
Rückseite LGS-RPL/S). Die Einstellung der Anwesenheitserfassung
muss bei eingeschalteter Spannungsversorgung des Systems er-
folgen! Bei Systemen mit mehreren Sensoren kann die Einstellung
wahlweise an jedem der Sensoren erfolgen. Die Systemeinstellung
entspricht immer der zuletzt mit eingeschalteter Versorgungsspan-
nung an einem der Sensoren vorgenommenen Einstellung. Die Stel-
lung der Wahlschalter der weiteren Sensoren ist dabei unerheblich.
Ebenfalls wird auf diese Weise die Betriebsart der Anwesenheitser-
kennung eingestellt.
Es sind folgende Betriebsarten zu unterscheiden:
-Automatik-Betrieb
Die Beleuchtungsanlage wird automatisch ausgeschaltet, wenn für
eine einstellbare Zeitdauer keine Person erfasst wird. Ein Einschalten
der Beleuchtungsanlage bei Bewegungserkennung erfolgt ebenfalls
automatisch, unter der Voraussetzung, dass kein ausreichendes
Tageslicht vorhanden ist. Die Ab- und Einschaltung ist für alle Leuch-
tengruppen wirksam.
Hinweis:
Nach dem Ausschalten mit dem Taster ist die automatische Wiedereinschal-
tung erst aktiv, nachdem mindestens für die eingestellte Zeitdauer (durchge-
hend) keine Anwesenheit erfasst wurde.
-Semi-Automatik-Betrieb
Die Beleuchtungsanlage wird automatisch ausgeschaltet, wenn für
eine einstellbare Zeitdauer keine Person erfasst wird. Die Abschal-
tung ist für alle Leuchtengruppen wirksam. Es erfolgt kein automa-
tisches Einschalten bei Bewegungserkennung, sondern die Beleuch-
tung muss manuell eingeschaltet werden. Bei ausreichendem Tages-
licht wird die Beleuchtung anschließend entsprechend gedimmt und
bei Erreichen des tageslichtabhängigen Abschaltkriteriums wieder
ausgeschaltet.
Hinweis:
Ein automatisches Einschalten bzw. Wiedereinschalten der Beleuchtung, auch
nach dem Ausschalten der Beleuchtung durch die Tageslichtabhängige-Rege-
lung, erfolgt grundsätzlich nur im Automatikbetrieb der Anwesenheitserfas-
sung.
-OFF-Betrieb
In der Position „OFF" des Drehschalters kann die Anwesenheits-
erfassung vollständig deaktiviert werden. d.h., es erfolgt weder ein
automatisches Einschalten bei Betreten des Erfassungsbereiches
noch ein automatisches Abschalten nach Verlassen des Raumes.
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