Levelflex M
Messprinzip
Endress + Hauser
Arbeitsweise und Systemaufbau
Der Levelflex ist ein "nach unten schauendes" Messsystem, das nach der Laufzeitmethode (ToF = Time of
Flight) arbeitet. Es wird die Distanz vom Referenzpunkt (Prozessanschluss des Messgerätes s. Seite 31-32) bis
zur Produktoberfläche gemessen. Hochfrequenzimpulse werden auf eine Sonde eingekoppelt und entlang der
Sonde geführt. Die Impulse werden von der Produktoberfläche reflektiert, von der Auswerteelektronik emp-
fangen und in die Füllstandinformation umgesetzt. Diese Methode ist auch als TDR (Time Domain Reflecto-
metry) bekannt.
Sondenlänge LN
Referenzpunkt der Messung, Details s. Seite 31-32
Eingang
Die reflektierten Impulse werden von der Sonde zur Elektronik übertragen. Dort wertet ein Mikroprozessor
die Signale aus und identifiziert das Füllstandecho, welches durch die Reflexion der Hochfrequenzimpulse an
der Produktoberfläche verursacht wurde. Der eindeutigen Signalfindung kommt dabei die mehr als 30-jährige
Erfahrung mit Pulslaufzeitverfahren zugute, die in die Entwicklung der PulseMaster® Software eingeflossen
sind.
Die Entfernung D zur Füllgutoberfläche ist proportional zur Laufzeit des Impulses t:
D = c · t/2,
wobei c die Lichtgeschwindigkeit ist.
Da die Leerdistanz E dem System bekannt ist, wird der Füllstand L berechnet zu:
L = E – D
Referenzpunkt für "E" siehe obige Abbildung.
Der Levelflex besitzt Funktionen zur Störechoausblendung, die vom Benutzer aktiviert werden können. Sie
gewährleisten, dass Störechos von z. B. Einbauten und Streben nicht als Füllstand-echo interpretiert werden.
Flansch:
Referenzpunkt
der Messung
D
F
L
20 mA
100%
E
4 mA
0%
L00-FMP4xxxx-15-00-00-de-006
3