17. Die Blende - die zweite Komponente der Belichtungsregelung
GréBte Offnung
(= grofe Blende)
Merke: Je kleiner die Blendenzahl,
*
um so gréBer die Offnung
ei
=
fr
fat
fF
"
Kleinste Offnung
(= kleine Blende)
Das Beispiel zeigt das FD 1:1,4/50 mm. Die gréBte und Kleinste Blende kénnen bei anderen Objektiven unterschicdlich sein.
Canon-FD-Objektive besitzen eine Irisblende, wel-
che die stufenlose Anderung der Lichteintrittsdff-
nung
gestattet. Um einen
Maf stab fiir die Grobe
dieser
Offnung zu finden und damit jederzeit wieder-
holbare Einstellungen zu gewdahrleisten, hat man
sogenannte Blendenzahlen festgelegt, die auf dem
Blendenring des Objektivs graviert sind.
Bei Aufnahmen mit Blenden- oder Programmauto-
matik bleibt der Blendenring des Objektivs in seiner
Automatik-Stellung «A». Damit wahlt die AE-1
PROGRAM
automatisch die richtige Blende in
Abhangigkeit von der Beleuchtung, der Filmemp-
findlichkeit und der VerschluBzeit. Sobald Sie den
Ausléser antippen, wird die von der Kamera auto-
matisch vorgewahlte Blende digital im Sucher ange-
zeigt. Dic Belichtungsmessung crfolgt dabei kontinu-
ierlich, so daB sich jede Anderung in der Beleuchtung
oder gegebenenfalls auch im Ausschnitt
in einer
anderen Blende und damit auch einer anderen An-
zeige im Sucher niederschlagt. Die Arbeitsblende fiir
die Belichtung wird erst in dem Augenblick ermittelt
und
festgehalten,
in dem
Sie den Ausléser
zur
Belichtung voll durchdricken.
Die Blende steuert jedoch nicht nur die einfallende
Lichtmenge, sondern sie beeinfluBt auch die Schar-
fentiefe und damit letztlich das Aussehen des Bildes.
Denn ein Objektiv kann strenggenommen stets nur
eine einzige Ebene scharf abbilden. Allein die GroBe
der Blendendffnung entscheidet, wieviel davor und 47