4. Mechanische Installation
Die Installation muss von Fachpersonal vorgenommen werden. Man-
gelnde Installation kann zu Geräteschäden führen (z.B. Lagerschaden
bei unzureichendem Parallelität). Der Fachbetrieb ist für die Einhaltung
der entsprechenden Normen verantwortlich.
Sämtliche Inbetriebnahme und Wartungsarbeiten müssen bei stillste-
hender Maschine durchgeführt werden.
Vor der Installation ist sicherzustellen, dass die auf dem Typenschild
ersichtlichen Daten den Anlagedaten des Aufstellungsorts entspre-
chen.
Vor der Installation ist sicherzustellen, dass etwaige Korrossions-
schutzanstriche an Verbindungsoberflächen (Flanschverschraubun-
gen, etc.) oder Transportabdeckungen (z.B. Wellenabdeckung) entfernt
wurden.
4.1. Beschaffenheit des Aufstellungsortes
• Der Aufstellungsort muss eine gute Belüftung mit trockener,
sauberen Kalt- oder Umgebungsluft besitzen, da die vom Ge-
nerator (evtl. auch von der Antriebsmaschine) abgegebene
Strahlungswärme ohne weitere Vorkehrungen die Raumtem-
peratur soweit erhöhen würde, dass sich die erhöhte Tempera-
tur negativ auf die Leistung auswirkt. Der Stromerzeuger ist mit
entsprechenden Öffnungen für die Eigenbelüftung ausgestat-
tet. Diese Lüftungsein- und auslässe müssen frei von Hinder-
nissen sein.
• Der Aufstellungsort ist so zu wählen, dass die Installation sowie
Standard-Wartungsarbeiten einfach möglich sind.
• Der Untergrund muss tragfähig, eben und rutschfest sein.
• Der Aufstellungsort muss so beschaffen sein, dass eine zufäl-
lige Berührung mit dem Gehäuse, einem rotierenden Teil oder
anderen gefährlichen Teilen unterbunden ist.
• Des weiteren muss der Aufstellungsort Schutz vor Naturkräf-
ten (wie Regen, Schnee, Hagel, Sturm, Flut, direkte Sonnen-
bestrahlung, Frost oder übermäßige Hitze) sowie Schutz vor
Luftverunreinigungen (wie Schleifstaub, Elektrosmog, Flu-
sen, Rauch, Öl, Nebel, Dämpfe, Motorabgase oder andere
Schmutzstoffe) bieten.
• Die maximalen Lärmgrenzwerte am Aufstellungsort beachten.
4.1.1. Be- und Entlüftung
Der Stromerzeuger ist mit entsprechenden Öffnungen für die Eigen-
belüftung ausgestattet. Diese Lüftungsein- und auslässe müssen
frei von Hindernissen sein.
Im Normalfall kann die Luftzufuhr aus der Umgebung des Stand-
ortes erfolgen. Jedoch kann die von Antriebsmotor abgegebene
Strahlungswärme in geschlossenen Räumen bzw. Einhausungen
ohne weitere Vorkehrungen die Temperatur soweit erhöhen, dass
sich die erhöhte Temperatur negativ auf die Gesamtleistung aus-
wirkt.
Der Lüftungsplan muss folgende Gesichtspunkte berücksichtigen:
• Ableitung der erzeugten Wärme.
• Notwendiger Luftdurchsatz für die Kühlung (evtl. auch für die
Verbrennung des Motors)
Sollte die Luft aufgrund von Staub, Schmutz oder Hitze ungeeignet
sein, muss zusätzlich ein Lufteinlasskanal montiert werden.
Bei Installationen für Dauerbetrieb bzw. bei Installationen mit hohen
Umgebungstemperaturen wird die Installation eines Absaugventilators
mit angemessenem Luftvolumen empfohlen.
Um die Maximalleistung des Generators abrufen zu können darf die
Umgebungstemperatur +40°C nicht übersteigen. Im Falle von höheren
Temperaturen muss ein Derating der Leistung durchgeführt werden.
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4.2. Montage
Die Montage hat über die Standfußverschraubung zu erfolgen. Eine
mechanische Montage ausschliesslich über die Flanschschrauben ist
nicht gestattet.
Beachten Sie weiters folgende Punkte:
• Der Montagerahmen bzw. Unterbau muss ausreichend dimen-
sioniert und verwindungssteif sein. Er muss robust genug sein,
um die Vibrationen aufzunehmen und die Fluchtung beizube-
halten.
• Der Unterbau muss so beschaffen sein, dass alle Befestigungs-
punkte planflächig aufliegen, um Verspannungen zu vermeiden
(gegebenenfalls unterfüttern).
• Achten Sie auf eine ausreichende Dimensionierung der
Befestigungsschrauben.
Um eine ausreichende Auflagefläche zu erreichen, verwenden Sie
zwischen Grundplatte und Montagemutter eine großflächige Beilag-
scheibe.
Der Motor samt Anbaugerät sollte sorgfältig ausgewuchtet und auf
eine feste Metallstruktur durch Schwingungsdämpfer befestigt, wel-
che Schwingungen reduzieren, montiert werden.
4.3. Kupplung
Bevor der Generator an einen Verbraucher angeschlossen werden
kann, müssen beide Geräte auf Verträglichkeit überprüft werden! Es ist
zu überprüfen, ob Generator und Motor drehschwingungstechnisch
kompatibel sind.
Generator und Antrieb sind sorgfältig auszurichten! Eine unkorrekte
Ausrichtung kann zu Vibrationen und zu Lagerschäden führen.
4.3.1. Kupplung 2-seitig gelagerter Modelle
Stellen sie bei der Montage einer Kupplung oder Riemenscheibe sicher,
dass alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor der Berührung ro-
tierender Teile getroffen werden. Beachten Sie die jeweiligen Monta-
geanweisungen des Kupplungherstellers.
Keinesfalls darf während der Montage ein Druck, Stoss oder Schlag
(z.B. durch Hammer) auf die Welle ausgeübt werden. Dies könnte die
Lager beschädigen.
Die Montage oder Demontage der Kupplung muss mittels geeigne-
ter Auf- oder Abziehvorrichtung erfolgen!
4.3.1.1. Maximale Radial- und Axialbelastungen
Es muss vor der Verwendung sichergestellt werden, dass die maxi-
mal zulässigen Radial- und Axialbelastungen des Generator Stirn-
lagers nicht überschritten werden. Es ist daher bei Verwendung
von Riemenscheiben eine Neuberechnung der Lebensdauer beider
Wälzlager notwendig. Die Wartungsintervalle der Lager sind dem-
entsprechend anzupassen!
4.3.1.2. Auswuchtung
Die Kurbelwelle des Generators ist mit halber Passfeder dynamisch
ausgewuchtet. Jedes Kupplungselement muss ebenfalls dement-
sprechend ausgewuchtet sein.
Bei zu kurzen Kupplungen muss der überstehende Passfederanteil
auf Wellendurchmesser abgearbeitet ❷ oder durch Ringe mit Passfe-
dernut in der entsprechenden Länge abgedeckt werden. Bei längeren
Kupplungen muss im überstehenden Kupplungsteil die Passfedernut
ausgefüllt werden.
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