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Elektrischer Anschluss

4.5 Busaufbau

Welchen Radar-Sensor Sie einsetzen, ist
abhängig von Ihren Prozessanforderungen
und Einbaubedingungen, sowie von den
Erfordernissen Ihres Steuerungs-, Regel-
oder Prozessleitsystems.
Die Profibus-Radar-Sensoren VEGAPULS 42,
44 und 45 sind Sensoren für den Einsatz in
Profibus PA-Umgebung. In die Sensoren ist
das Profil 3 implementiert. Eine Messein-
richtung besteht aus einem oder mehreren
Sensoren, einem oder mehreren Segment-
kopplern und einem DP-Masterrechner, wie
z.B. einer S7-SPS mit Profibusschnittstelle
oder einem Prozessleitsystem mit Profibus
DP-Master-Slot. Die Auswerteinheit (z.B. die
SPS), wertet die füllstandproportionalen digi-
talen Messsignale in einer Vielzahl von Aus-
wertroutinen aus, und verarbeitet diese
prozessspezifisch.
Auf den nachfolgenden vier Seiten finden Sie
den Busaufbau skizziert.
Das Automatisierungssystem nimmt als Ma-
ster-Class 1 die gesamte Buskontrolle wahr.
Es liest alle Signale zyklisch aus und erteilt
bei Bedarf den Teilnehmern (z.B. Sensoren)
Anweisungen. Daneben können weitere
Mastersysteme (z.B. Visualisierungssysteme
oder Bedientools) am DP-Bus angeschlossen
sein. Diese Systeme arbeiten als sogenannte
Master-Class 2-Teilnehmer. Sie können eben-
so wie das Master-Class 1-System Signale
auslesen und Anweisungen erteilen. Sie ar-
beiten im Azyklischen-Mode.
Ein DP-Bus erlaubt keine Energieversorgung
über die Signalleitung, während sich der PA-
Bus durch Busspeisung auszeichnet. Beide,
DP und PA, erfordern minimal eine geschirm-
te Zweiaderleitung. Der DP-Bus kann dar-
über hinaus bis zu acht Adern (geschirmt)
führen, wodurch auch Versorgungsleitungen
mitgeschleift werden können (siehe auch
„Installation Guides PA + DP" der Profibus-
Nutzerorganisation (PNO).
VEGAPULS 56 Profibus PA
Am Bus muss jeder Teilnehmer eine eindeu-
tige Adresse haben. Die Adressvergabe
erstreckt sich über beide Busebenen. Ein
Profibus DP-Netz kann max. 126 Teilnehmer
inklusive aller Teilnehmer auf PA-Ebene ha-
ben. In der Praxis erhält der Master-Class 1-
Rechner die Adresse 1 und die Master-Class
2-Rechner erhalten die Adresse 10 ... 20. Die
Slaves oder Teilnehmer erhalten dann in der
Regel die Adressen 21 ... 126. Auf Profibus
PA-Netzsegment sind an einem PA-Segment-
koppler max. 32 Sensoren möglich.
Ex-Umgebung
In Ex-Umgebung werden eigensichere
(EEx ia) PA-Sensoren mit Ex-Segmentkopp-
lern eingesetzt. Grundsätzlich ist die PA-
Sensorzahl an einem Segmentkoppler, ob Ex
oder Nicht-Ex, vom Strombedarf der Senso-
ren und vom Stromangebot der Segment-
koppler abhängig. Segmentkoppler für
EEx ia-Umgebung stellen 90 ... 110 mA zur
Verfügung. Die Sensorzahl ergibt sich aus
der Summe von:
- den Grundströmen aller Sensoren
- plus 9 mA-Kommunikationssignal
- plus den Fehlerströmen aller Sensoren
- plus einer empfohlenen Stromreserve (ca.
10 mA)
Laut Profibusspezifikation ist der minimale
Grundstrom auf 10 mA festgelegt. VEGA-
Radar-Profibus-Sensoren nehmen konstant
10 mA Grundstrom auf und arbeiten ohne
Fehlerstrombedarf, so dass in Ex-Umgebung
bis max. zehn VEGA-Sensoren an einem
Segmentkoppler betrieben werden können.
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