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Produktbeschreibung

1.6 Busaufbau

Welchen Sensor Sie einsetzen, ist abhängig
von Ihren Prozessanforderungen und Ein-
baubedingungen, sowie von den Erforder-
nissen Ihres Steuerungs-, Regel- oder
Prozessleitsystems.
Die Profibus-Sensoren VEGAFLEX 51P und
52P sind Sensoren für den Einsatz in Profi-
bus PA-Umgebung. In die Sensoren ist das
Profil 3 implementiert. Eine Messeinrichtung
besteht aus einem oder mehreren Sensoren,
einem oder mehreren Segmentkopplern und
einem DP-Masterrechner, wie z.B. einer S7-
SPS mit Profibusschnittstelle oder einem
Prozessleitsystem mit Profibus DP-Master-
Slot. Die Auswerteinheit z.B. die SPS, wertet
die füllstandproportionalen digitalen
Messsignale in einer Vielzahl von Auswert-
routinen aus, und verarbeitet diese
prozessspezifisch.
Auf den nachfolgenden zwei Seiten finden Sie
den Busaufbau skizziert.
Das Automatisierungssystem nimmt als Ma-
ster-Class 1 die gesamte Buskontrolle wahr.
Es liest alle Signale zyklisch aus und erteilt
bei Bedarf den Teilnehmern (z.B. Sensoren)
Anweisungen. Daneben können weitere
Mastersysteme (z.B. Visualisierungssysteme
oder Bedientools) am DP-Bus angeschlossen
sein. Diese Systeme arbeiten als sogenannte
Master-Class 2-Teilnehmer. Sie können eben-
so wie das Master-Class 1-System Signale
auslesen und Anweisungen erteilen, und
arbeiten im azyklischen Mode.
Ein DP-Bus erlaubt keine Energieversorgung
über die Signalleitung, während sich der PA-
Bus durch Busspeisung auszeichnet. Beide,
DP und PA, erfordern minimal eine geschirm-
te Zweiaderleitung. Der DP-Bus kann dar-
über hinaus bis zu acht Adern (geschirmt)
führen, wodurch auch Versorgungsleitungen
mitgeschleift werden können.
VEGAFLEX 51P und 52P
Am Bus muss jeder Teilnehmer eine Adresse
haben. Die Adressvergabe erstreckt sich
dabei über beide Busebenen. Ein Profibus
DP-System kann max. 126 Teilnehmer
inclusive aller Teilnehmer auf PA-Ebene ha-
ben. In der Praxis erhält der Master-Class 1-
Rechner die Adresse 1 und die Master-Class
2-Rechner erhalten die Adresse 10 ... 20. Die
Slaves oder Teilnehmer erhalten dann in der
Regel die Adressen 21 ... 126. Auf Profibus
PA-Ebenen sind an einem PA-Segment-
koppler max. 32 Sensoren möglich.
Ex-Umgebung
In Ex-Umgebung werden eigensichere
(EEx ia) PA-Sensoren mit Ex-Segmentkopp-
lern eingesetzt. Grundsätzlich ist die PA-
Sensorzahl an einem Segmentkoppler ob Ex
oder Nicht-Ex vom Strombedarf der Senso-
ren und vom Stromangebot der Segment-
koppler abhängig. Segmentkoppler für
EEx ia-Umgebung stellen 90 ... 110 mA zur
Verfügung. Die Sensorzahl ergibt sich aus
der Summe von:
- den Grundströmen aller Sensoren
- plus 9 mA-Kommunikationssignal
- plus den Fehlerströmen aller Sensoren
- plus einer empfohlenen Stromreserve (ca.
10 mA)
Laut Profibusspezifikation ist der minimale
Grundstrom auf 10 mA festgelegt. VEGA-
Profibus-Sensoren nehmen konstant 10 mA
Grundstrom auf, und arbeiten ohne Fehler-
strombedarf, so dass in Ex-Umgebung bis
zehn VEGA-Sensoren an einem Segment-
koppler betrieben werden können.
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Diese Anleitung auch für:

Vegaflex 52p

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