MIDI
Der Intonator ist vollständig über MIDI-Funktionen
steuerbar. Alle Elemente auf der Vorderseite senden
bei der Bedienung MIDI-Nachrichten, die zur
Automatisierung in einem Sequencer aufgezeichnet
werden können. Darüber hinaus sendet der Intonator
auf dem eingestellten MIDI Control Channel auch den
genauen Wert der ausgeführten Tonhöhenkorrektur.
Die Tonhöhe des Eingangssignals und Pitchbend-
Daten werden auf einem anderen Kanal übertragen;
dem MIDI Pitch Channel. So können diese
Informationen problemlos aufgezeichnet, analysiert
und bearbeitet werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die
Tonhöhenkorrektur via MIDI zu steuern.
Beispiel 1 – Vollständig manuelle Steuerung
• Sie nehmen eine Gesangsspur im gegebenen Zeitrahmen so gut
wie möglich auf.
• Beim Abmischen wird deutlich, dass in bestimmten
Abschnitten eine Tonhöhenkorrektur erforderlich sein wird,
wobei Sie jeweils verschiedene Einstellungen für die
Parameter Window, Amount und Attack brauchen werden.
Außerdem sind Sie bei einigen Passagen unsicher, ob dort über-
haupt eine Korrektur erforderlich ist.
• Vor der Bearbeitung sollte also erst einmal eine Analyse stat-
tfinden.
• Stellen Sie zunächst den Window-Parameter ein. Als
Ausgangswert eignet sich in der Regel eine Einstellung von ±
50 Cent.
• Spielen Sie zunächst die Gesangsaufnahme in den Intonator
und zeichnen Sie die dabei erzeugten Noten und Pitchbend-
Daten mit Ihrem Sequencer auf. Diese Daten werden vom
Intonator auf dem MIDI Pitch Channel gesendet, den Sie auf
Setup-Seite 8 einstellen.
• Wenn Ihr Sequencer Noten und Pitchbend grafisch darstellen
kann, werden Sie schnell feststellen, wo und wie stark die
Tonhöhe abweicht.
• Korrigieren Sie die Tonhöhe der im Sequencer aufgezeichneten
Noten.
• Um die Korrekturen auszuführen, spielen Sie erneut die
Gesangsspur ab und senden Sie gleichzeitig aus dem
Sequencer die überarbeiteten MIDI-Daten. Wählen Sie dabei in
Ihrem Sequencer denselben MIDI-Kanal, den Sie im Intonator
als MIDI Control Channel eingestellt haben (auf Seite 7).
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Sie sollten in Ihrem Sequencer die Aufnahme der Spur,
auf die Sie die MIDI-Daten des Intonator aufzeichnen,
mindestens einen Takt vor der Gesangsspur beginnen.
Auf diese Weise bleibt genug Zeit zur Übertragung der
Ausgangswerte.
Beispiel 2 – Automatische Korrektur
• Sie nehmen eine Gesangsspur im gegebenen Zeitrahmen so gut
wie möglich auf.
• Beim Abmischen wird deutlich, dass in bestimmten
Abschnitten eine Tonhöhenkorrektur erforderlich sein wird. Sie
entscheiden sich für die Automatic-Betriebsart.
• In der Automatic-Betriebsart wird das Ergebnis in der Regel
bereits Ihren Vorstellungen entsprechen, aber Sie werden
wahrscheinlich Original und korrigiertes Signal vergleichen.
• Stellen Sie zunächst den Intonator in der Automatic-Betriebsart
so ein, dass Sie ein optimales Ergebnis erzielen.
• Spielen Sie das zu bearbeitende Gesangssignal zu und zeich-
nen Sie mit dem Sequencer die Daten auf, die der Intonator auf
seinem MIDI Control-Channel und dem MIDI Pitch-Channel
sendet.
• Auf der Sequencer-Spur, die die Daten des Control-Channels
enthält, sehen Sie jetzt die Darstellung der korrigierten
Gesangsspur, während der Pitch-Channel die Tonhöhe der
unkorrigierten Aufnahme zeigt.
• Verwenden Sie für die endgültige Bearbeitung die MIDI-Spur
des Control-Channel. An Stellen, an denen ohnehin nur sehr
wenige Korrekturen ausgeführt werden, können Sie die
entsprechenden Daten auch löschen, um die »persönliche
Note« dieses Sängers zu erhalten.
Bulk Dump der internen Parameter
Drücken und halten Sie die SETUP-Taste circa 3 Sekunden lang,
um alle aktuellen Einstellungen des Intonator als Preset am
MIDI-Ausgang zu senden. Dieser »Bulk Dump« umfasst alle
Setup-Seiten, die Einstellungen der Bedienelemente auf der
Vorderseite usw.
Wenn Sie auf diese Weise die aktuellen Einstellungen des
Intonator auf einer MIDI-Spur sichern, können Sie die Arbeit an
Ihrem Song später problemlos fortsetzen.